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Herleitung Formel Fadenpendel
 
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1€



Anmeldungsdatum: 14.09.2009
Beiträge: 4

Beitrag 1€ Verfasst am: 14. Sep 2009 15:05    Titel: Herleitung Formel Fadenpendel Antworten mit Zitat

Moin moin erstmal,

habe eine mehr oder wenige kleine Frage bezüglich einer Herleitung der Formel beim Fadenpendel.

Haben im Unterricht schon nahezu alles ausgerechnet, jedoch kommen wir nicht weiter, bzw auf das endgültige Ergebnis.

Ich versuch mich mal kurz zu fassen:

• im Ausgangspunkt der Bewegung Pendelkörper auf Höhe h angehoben
>> besitzt maximale Energie deer Lage El,max=m*g*h
• im tiefsten Pkt ist Ekin maximal
>> Ek,max=0,5m*

Die Kugel, die am Fadenpendel hängt, wird nun durch eine Rasierklinge vom Faden getrennt. Dabei durchfällt die Kugel die Bahn eines waagerechtes Wurfes. Fliegt aufgrund ihrer Trägheit mit Geschwindigkeit v weiter, kommt nach Flugzeit t auf Boden auf. Flugweite ist dabei x.
>> v= x/t

Falllhöhe lässt sich mit s=0,5*g* ausrechnen.

Flugzeit mit =2*s/g berechnen.

maximale kinetische Energie der Kugel während der pendelbewegung lässt sich folgendermaßen berechnen:
Ek,max=0,5*m*g*(()/2*s)

Energieerhaltungssatz der Mechanik für die Pendelbewegung lautet nun folgendermaßen: El,max = Ek,max

Nun soll die Beziehung h= /4*s folgen. Da hört mein latein allerdings auf. Ich weiß nicht genau wie ich von den anderen Formeln auf diese komme und so alles vereinfache. Hilfe mit Erklärungen wären genial.

Achso, bevor ich es vergesse. Warum gilt die letzte Formel nicht auf dem Mond? Wegen der Fallbeschleunigung?
xkris



Anmeldungsdatum: 06.10.2005
Beiträge: 281
Wohnort: LÜbeck

Beitrag xkris Verfasst am: 14. Sep 2009 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

so wie ich das sehe ist alles richtig, du solltest nur noch erwähnen, das die Kugel um h und nicht auf h angehoben wird.

Du hast doch bereits geschrieben, dass Energieerhaltung gilt. Jetzt musst du nur noch die Formeln für El,max mit dem hergeleiteten Ausdruck für Ek,max gleichsetzen und heraus kommt die gesuchte Beziehung.


Zuletzt bearbeitet von xkris am 14. Sep 2009 15:51, insgesamt einmal bearbeitet
para
Moderator


Anmeldungsdatum: 02.10.2004
Beiträge: 2874
Wohnort: Dresden

Beitrag para Verfasst am: 14. Sep 2009 15:50    Titel: Re: Herleitung Formel Fadenpendel Antworten mit Zitat

Willkommen

Im Grunde steht schon alles da, und es fehlt nur noch der letzte Schritt.

1€ hat Folgendes geschrieben:
[...] besitzt maximale Energie deer Lage El,max=m*g*h

[...]

maximale kinetische Energie der Kugel während der pendelbewegung lässt sich folgendermaßen berechnen:
Ek,max=0,5*m*g*(()/2*s)

Energieerhaltungssatz der Mechanik für die Pendelbewegung lautet nun folgendermaßen: El,max = Ek,max


Wenn du nach Energieerhaltungssatz die beiden Energien gleich-, und die entsprechenden Ausdrücke einsetzt kürzt sich etwas weg. Was stehenbleibt ist dein gesuchter Ausdruck.
1€



Anmeldungsdatum: 14.09.2009
Beiträge: 4

Beitrag 1€ Verfasst am: 14. Sep 2009 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Haue / Kloppe / Schläge

Ja stimmt, hätte ich auch alleine drauf kommen können... Schläfer

Warum gilt die Formel h=/4s nicht auf dem Mond? Das die Fallbeschleunigung g anders ist als auf der Erde ist mir bewusst, aber ist die Masse auch anders? Ich soll Gründe für die Unabhängigkeit der Formel nennen. Mir fallen aber nur die beiden Sachen ein...
xkris



Anmeldungsdatum: 06.10.2005
Beiträge: 281
Wohnort: LÜbeck

Beitrag xkris Verfasst am: 14. Sep 2009 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

1€ hat Folgendes geschrieben:
Haue / Kloppe / Schläge

Ja stimmt, hätte ich auch alleine drauf kommen können... Schläfer

Warum gilt die Formel h=/4s nicht auf dem Mond? Das die Fallbeschleunigung g anders ist als auf der Erde ist mir bewusst, aber ist die Masse auch anders? Ich soll Gründe für die Unabhängigkeit der Formel nennen. Mir fallen aber nur die beiden Sachen ein...


Masse ist eine Eigenschaft des Körper und von nix anderem abhängig (zumindest in der newtonschen Mechanik). Die Formel sollte auch auf dem Mond gelten, da sich die Fallbschleunigung g herauskürzt und die gesuchte Größe h somit unabhängig von g ist.
1€



Anmeldungsdatum: 14.09.2009
Beiträge: 4

Beitrag 1€ Verfasst am: 14. Sep 2009 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Also schwingt ein Fadenpendel nicht anders als auf der Erde?
Wenn man sie von dem Pendel trennt mit einer Rasierklinge, fliegt die Kugel dann langsamer zu Boden als auf der Erde?
para
Moderator


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Beiträge: 2874
Wohnort: Dresden

Beitrag para Verfasst am: 14. Sep 2009 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Die vertikale (Fall-)Beschleunigung ist auf dem Mond geringer. Der losgelöste Körper fällt also schwächer beschleunigt zu Boden.

Ein Fadenpendel pendelt bei geringerer Fallbeschleunigung aber auch langsamer. Daher ist bei dem gegebenen Versuch die horizontale Geschwindigkeit auf dem Mond ebenfalls geringer als auf der Erde, so dass sich das beim horizontalen Wurf offenbar gerade kompensiert.

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Formeln mit LaTeX
xkris



Anmeldungsdatum: 06.10.2005
Beiträge: 281
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Beitrag xkris Verfasst am: 14. Sep 2009 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

1€ hat Folgendes geschrieben:
Also schwingt ein Fadenpendel nicht anders als auf der Erde?
Wenn man sie von dem Pendel trennt mit einer Rasierklinge, fliegt die Kugel dann langsamer zu Boden als auf der Erde?


Das Pendel schwingt langsamer, da die Gravitationskonstante des Mondes kleiner ist, dies hat aber keinen Einfluss auf x, denn:





In beiden Ausdrücken steckt , einmal im Nenner, einmal im Zähler. Da folgt:



Hier kürzt es sich raus. Das heisst, es hat keinen Einfluss auf die Fallweite x.( die Kugel ist zwar beim Abwurf weniger schnell, hat aber mehr Zeit zum fliegen. Dies kompensiert sich). Somit gilt dein Ausdruck für h auch auf dem Mond.
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