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Bernoulli Gleichung Wasser im Keller
 
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langzeitstudent



Anmeldungsdatum: 18.06.2009
Beiträge: 12

Beitrag langzeitstudent Verfasst am: 18. Jun 2009 14:30    Titel: Bernoulli Gleichung Wasser im Keller Antworten mit Zitat

Hallo hab bei dieser Aufgabe ein Problem und hoffe das ihr mir helfen könnt Big Laugh

Aus einem überfluteten Keller wird Wasser konstant mit einer Geschwindigkeit von 5 m/s durch ein gleichförmigen Schlauch mit dem Radius von 1 cm herausgepumpt. Der Schlauch verläuft durch eine Fensteröffnung 3 m oberhalb der Wasseroberfläche. Welche Leistung hat die Pumpe?

Also ich wollte das mit der Bernoulli Gleichung lösen. In dem ich den Druck berechne, der nötig ist um das Wasser von 3 metern Tiefe mit einer Geschwindigkeit von 5 m/s nach oben zu befördern.

P+ rho*g*h=Patm+0,5*rho*v²

P+ 1000kg/m³*9,81m/s²*3m=101000p +500kg/m³*25m²/s²

P=84070p

P*A=F

F*V=Leistung

A=pi*10^-4 m²

F=26,4 N

26,4N*5m/s= 132 Watt

es soll aber 66 Watt rauskommen.

Kann mir einer sagen wo mein Fehler ist?

Danke smile
lambda



Anmeldungsdatum: 27.11.2007
Beiträge: 33

Beitrag lambda Verfasst am: 18. Jun 2009 17:02    Titel: Re: Bernoulli Gleichung Wasser im Keller Antworten mit Zitat

langzeitstudent hat Folgendes geschrieben:


P+ rho*g*h=Patm+0,5*rho*v²


Das ergibt irgendwie keinen Sinn. Damit sagst du, dass in 3m Höhe über der Wasseroberfläche die Geschwindigkeit Null ist. Man sollte vielleicht den Nullpunkt auf die Oberfläche setzen.

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Gruß lambda

"Auch ein Dummkopf pflegt manchmal nachzudenken; aber immer erst nach der Dummheit"
Rousseau
langzeitstudent



Anmeldungsdatum: 18.06.2009
Beiträge: 12

Beitrag langzeitstudent Verfasst am: 18. Jun 2009 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wie wär es mit P=rho*g*h + 0,5*rho*v²+ Patm

Also in der Lösung ist der Atmosphärische Druck nicht mit einbezogen, was ich aber nicht verstehe.
lambda



Anmeldungsdatum: 27.11.2007
Beiträge: 33

Beitrag lambda Verfasst am: 18. Jun 2009 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ja genau, weil sich p_atm wegkürzt.

Denn der Luftdruck wirkt ja sowohl am Rohrende, als auch auf die Wasseroberfläche.



Damit kriegt man dann 66 Watt.

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Gruß lambda

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Rousseau
langzeitstudent



Anmeldungsdatum: 18.06.2009
Beiträge: 12

Beitrag langzeitstudent Verfasst am: 18. Jun 2009 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

ah ok dank dir

Ich hab immer meine Probleme damit zu unterscheiden ob der Atmosphären Druck wirkt oder sich aufhebt.

Gibt es da irgendeine Eselsbrücke wie man erkennen kann?
lambda



Anmeldungsdatum: 27.11.2007
Beiträge: 33

Beitrag lambda Verfasst am: 18. Jun 2009 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Der Luftdruck wirkt ja "überall". Aber wenn das Rohr z.B. 100 Km hoch wäre, dann sind Luftdrücke unterschiedlich und kürzen sich nicht mehr weg.

Generell kann man nichts falsch machen, wenn man alle Drücke berücksichtigt.

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Gruß lambda

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franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 18. Jun 2009 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich richtig verstehe, wird die untere Geschwindigkeit bei der Druckberechnung als null eingesetzt; bei der Leistungsberechnung aber wieder mit 5 m/s, oder?

Nebenbei erscheint mir der Durchfluß recht flott; die Abschätzung nach HAGEN POISEUILLE bringt wohl wenig.

mfG F
lambda



Anmeldungsdatum: 27.11.2007
Beiträge: 33

Beitrag lambda Verfasst am: 19. Jun 2009 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wo siehst du einen Fehler? Bitte sagen:(.

Aber zumindest kommt das richtige Ergebnis raus. Tanzen

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Gruß lambda

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GvC



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Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 19. Jun 2009 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht? ICH würde mich ja auf einfachste physikalische Grundprinzipien besinnen und den Energieerhaltungssatz anwenden. Die Energie, die die Pumpe in einer gewissen Zeit t liefert, muss gleich sein der potentiellen Energie des Wassers in 3m Höhe plus der kinetischen Energie des Wassers am Schlauchende (Im Keller, wo das Wasser nur rumsteht, ist seine kinetische Energie natürlich Null). Wenn man das alles durch die Zeit t dividiert, erhält man die Leistung, also

P = m*g*h/t + m*v²/(2*t)

Da kann man m/t schon mal ausklammern und sich ein bisschen näher damit beschäftigen. Bei einer (beliebigen) Schlauchlänge l ist die darin befindliche Wassermasse

m = rho*A*l (A = Schlauchquerschnitt)

Diese wird in einer bestimmten Zeit t weiterbefördert, also

m/t = rho*A*l/t

dabei ist l/t gerade die vorgegebene Fließgeschwindigkeit v. Also

P = rho*a*v*(g*h + v²/2)

Wenn hier die gegebenen Zahlenwerte eingesetzt werden, kommt eine Leistung von P = 65,86W raus.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 19. Jun 2009 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Danke!

In diese Richtung hatte ich auch überlegt, war aber bei den Geschwindigkeiten ins Grübeln geraten. (Die hydrodynamische Beschreibung ist sicher "vornehmer".) Eine Betrachtung des Durchflusses bzgl. Viskosität gehört nicht zur Frage.

mfG F
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