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hyperbel Gast
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hyperbel Verfasst am: 06. Feb 2007 16:05 Titel: |
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also ich würde erwarten, dass in unregelmäßigen zeitabständen elektronen freigesetzt werden, denn diese können ja nur freigesetzt werden, wenn die photonen die ausreichende energie den elektronen übergeben, damit diese dann mit dieser inetischen energie die metallplatte verlassen können. also können nicht alle photonen die elektronen freilassen, sondern NUR die, die die ausreichende energie "mitbringen".
als mittleren zeitabstand zwischen zwei photonen würde ich kleiner als 10 erwarten, denn 10 sekunden sind wirklich viel und nach den beobachtungen, die ich gemach hab, tritt sowas viel früher ein |
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dermarkus Administrator
Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788
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dermarkus Verfasst am: 06. Feb 2007 16:18 Titel: |
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hyperbel hat Folgendes geschrieben: | also ich würde erwarten, dass in unregelmäßigen zeitabständen elektronen freigesetzt werden, denn diese können ja nur freigesetzt werden, wenn die photonen die ausreichende energie den elektronen übergeben, damit diese dann mit dieser inetischen energie die metallplatte verlassen können. also können nicht alle photonen die elektronen freilassen, sondern NUR die, die die ausreichende energie "mitbringen".
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Einverstanden
Zitat: |
als mittleren zeitabstand zwischen zwei photonen
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Meinstest du hier "Photoelektronen" statt Photonen?
Zitat: |
als mittleren zeitabstand zwischen zwei photonen würde ich kleiner als 10 erwarten, denn 10 sekunden sind wirklich viel und nach den beobachtungen, die ich gemach hab, tritt sowas viel früher ein |
Da bin ich nicht einverstanden:
Denn oben mit dem Wellenmodell hast du ja die Energie ausgerechnet, die pro Zeit bei dem Atom ankommt, wenn wir mit unserer Glühbirne draufscheinen. Nun sagst du, dass nicht alle diese Energie Photoelektronen freisetzt, weil zum Beispiel schon mal alle die Photonen, die nicht genug Energie haben, einfach nichts bewirken. Also wird nur ein Teil der Energie aus unserer Rechnung in freigesetzte Photoelektronen umgesetzt.
Was für einen mittleren Zeitabstand zwischen zwei freigesetzten Photoelektronen würdest du also erwarten? |
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hyperbel Gast
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hyperbel Verfasst am: 07. Feb 2007 01:50 Titel: |
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nach dem wellenmodell würde ich erneut 10 sekunden erwarten. nach dem teilchenmodell würde ich nichts erwarten, denn ich würde wissen, dass ich nicht weiß, wann genau erneut ein photon auftaucht, welches meinem elektron die ausreichende energie übergiebt |
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dermarkus Administrator
Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788
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dermarkus Verfasst am: 07. Feb 2007 12:51 Titel: |
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Ich habe ja auch nicht nach dem genauen Zeitabstand, sondern nach dem mittleren Zeitabstand gefragt:
Stell dir zum Beispiel vor, du misst 1000 Sekunden lang und zählst, wieviele Photoelektronen da rauskommen.
Nach dem Wellenmodell erwarten wir ungefähr 100 Photoelektronen. Wieviele Photoelektronen erwartest du nach dem Teilchenmodell? Auch ungefähr 100, oder deutlich mehr, oder deutlich weniger? |
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hyperbel Gast
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hyperbel Verfasst am: 07. Feb 2007 18:45 Titel: |
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ich würde nach dem teilchenmodell mehr photoelektronen erwarten |
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dermarkus Administrator
Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788
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dermarkus Verfasst am: 07. Feb 2007 18:52 Titel: |
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Hm, mit dieser Folgerung bin ich nicht einverstanden, wie kommst du darauf?
Du hast gesagt, im Teilchenbild ist die Energie des Lichtes quantisiert, sie kommt also in Portionen daher, den sogenannten Photonen.
Die Energie pro Zeit, die in dem Licht steckt, das bei dem Na-Atom ankommt, haben wir oben schon ausgerechnet, das ist das von oben.
In der Interpretation des Wellenbildes wird all diese Energie genutzt, um Photoelektronen freizusetzen. Nach dieser Interpretation käme also rund alle 10 Sekunden ein Photoelektron aus dem Na-Atom heraus.
Nun sagt du richtig:
hyperbel hat Folgendes geschrieben: | also können nicht alle photonen die elektronen freilassen, sondern NUR die, die die ausreichende energie "mitbringen".
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Also wird nach dem Teilchenbild nicht alle Energie pro Zeit, die in dem P_3 steckt, in das Freisetzen von Photoelektronen umgewandelt, denn die Photonen, die zu wenig Energie haben, setzen ja keine Photoelektronen frei.
Also wird nur ein Teil von P_3 genutzt, um Photoelektronen freizusetzen.
Sind das also mehr oder weniger Photoelektronen als nach dem Wellenmodell? |
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hyperbel Gast
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hyperbel Verfasst am: 07. Feb 2007 20:40 Titel: |
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wie du argumentierst klingt das viel einleuchtender, wenn nur ein Teil von P_3 bentuzt wird, um Photoelektronen freizusetzen, so erwartet man weniger photoelektronen beim teilchenmodell als beim wellenmodell |
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dermarkus Administrator
Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788
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dermarkus Verfasst am: 07. Feb 2007 21:20 Titel: |
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Vielleicht hilft dir zusätzlich noch folgende Bemerkung zum Vergleich mit deiner Erfahrung: Das, was wir ausgerechnet habe, ist die Anzahl an Photoelektronen, die aus einem einzigen Na-Atom herauskommen.
Weil in der Na-Photozelle aber natürlich nicht nur ein einziges, sondern sehr, sehr viele Na-Atome drin sind, bekommt man natürlich auch dementsprechend viele Photoelektronen, so dass man locker einen Strom messen kann.
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Und hier trifft nun deine Beobachtung voll zu: Du weißt, dass der Photoelektronenstrom sofort anfängt zu fließen, und nicht erst plötzlich nach 10 Sekunden Wartezeit. Das entspricht deiner Aussage, dass die Abstände, in denen die Photoelektronen freigesetzt werden, unregelmäßig sind, übereinstimmend mit dem Teilchenmodell.
Das ist also ein sehr klares, einfaches Indiz, das für das Teilchenbild spricht
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Unsere zweite Feststellung, dass der über die Zeit gemittelte Strom an Photoelektronen nach dem Teilchenmodell kleiner ist als nach dem Wellenmodell, ist sicher auch ein Indiz, aber nicht so klar und einfach wie das erste oben. Denn um das experimentell zu überprüfen, müsste man erstmal die Ströme messen und dabei sicherstellen, das es nicht an irgendwelchen anderen Verlusten liegt, wenn ein kleinerer Photoelektronenstrom herauskommt, als ihn das Wellenmodell vorhersagt. |
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hyperbel Gast
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hyperbel Verfasst am: 07. Feb 2007 22:11 Titel: |
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genau, wir müssten also nur experimentell beweisen können, dass der verlust nicht irgendeinanderer ist, sondern lediglich die tatsache, dass nicht alle photonen ausreichend energie besitzen. außerdem muss ja ein photon immer mehr lichtenergie bringen als die austritssarbeit eines elektrons des jeweiligen stoffes, denn sonst bliebe keine differenz übrig, die dann in form von kinetischer energie benutzt werden kann, um sich herauszulösen.
so denke ich kann man die zweite feststellung zumindestens theoretisch begründen |
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dermarkus Administrator
Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788
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dermarkus Verfasst am: 07. Feb 2007 22:31 Titel: |
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Einverstanden |
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hyperbel Gast
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hyperbel Verfasst am: 07. Feb 2007 22:52 Titel: |
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O_O, mann, vielen vielen dank! Du hast mir wahnsinnig viel geholfen und bist bei meinen fragen auch noch geduldig gebliebenO_O
ich werde mich auf jeden fall noch einmal hinsetzen und mehrere übungsaufgaben zu diesem thema machen denn wenn man einmal drin ist ist es nicht mehr so schwer und durch deine tatkräftige unterstützung habe ich auch keine angst mehr vor solchen mosntrösen aufgaben^^
vielen vielen dank
hier ein kleines dankeschöngeschenk
bis denne |
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