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Schwingungen und mechanische Wellen bei Musikinstrumenten
 
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tribal87



Anmeldungsdatum: 18.01.2007
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Beitrag tribal87 Verfasst am: 20. Jan 2007 13:33    Titel: Schwingungen und mechanische Wellen bei Musikinstrumenten Antworten mit Zitat

Hallo,

ich muss für ein Physikreferat 2 Aufgaben vorrechnen und habe bei folgender ein Problem:

Bei einer Geigensaite beträgt der Abstand zwischen den Auflagepunkten 33 cm. In welcher Enternung von Sattel der a'-Saite muss der Finger für den um eine Quart höheren Ton d'' aufgesetzt werden? (Für eine Quart gilt das Frequenzverhältnis 4/3)

Meine Lösung:
Bei der Frequenz d'' habe ich das Ergebnis 586,67Hz herausbekommen. Bei der neuen Saitenlänge 29cm. Also müsste man den Finger um 4 cm verschieben.

Könnt ihr mir bestätigen, ob die Ergebnisse richtig sind?

Danke schon mal im Vorraus.
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
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Beitrag dermarkus Verfasst am: 20. Jan 2007 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Mit deinem Ergebnis für die Frequenz bin ich einverstanden, mit deinem Ergebnis für die Saitenlänge nicht.

Magst du mal sagen, mit welcher Überlegung und welcher Rechnung du die Saitenlänge für das zweigestrichene d ausgerechnet hast?
tribal87



Anmeldungsdatum: 18.01.2007
Beiträge: 10

Beitrag tribal87 Verfasst am: 20. Jan 2007 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

meine rechnung für die saitenlnge sieht folgendermaßen aus:

f= c / 2l

l = c / 2*f

l = 340 m/s / (2 * 586,66Hz)

l= 0,29m = 29cm

so habe ich die Saitenlänge ausgerechnet.
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
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Beitrag dermarkus Verfasst am: 20. Jan 2007 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, da hast du die Schallgeschwindigkeit in Luft (340 m/s) mit der Schallgeschwindigkeit in der Saite c verwechselt.

Kannst du mit dem, was du über den Ton a' weißt, diese Schallgeschwindigkeit c in der Saite bestimmen?
tribal87



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Beitrag tribal87 Verfasst am: 20. Jan 2007 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wüsste nicht wie ich das machen sollte. Ich habe da auch keine Idee oder irgendwelche Formeln wie ich darauf kommen könnte.
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
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Beitrag dermarkus Verfasst am: 20. Jan 2007 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Wie wäre es denn mit der Formel:

f= c / 2l

Augenzwinkern
tribal87



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Beitrag tribal87 Verfasst am: 20. Jan 2007 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Dann würde die Schallgeschwindigkeit in der Seite 290,4 m/s betragen und der Finger müsste um 8cm verschoben werden ?
dermarkus
Administrator


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Beitrag dermarkus Verfasst am: 20. Jan 2007 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Einverstanden smile Ich würde dabei vermuten, ein Geiger wird es ein bisschen genauer wissen wollen und das Ergebnis nicht nur grob auf volle cm runden Augenzwinkern

Fällt dir nun etwas auf, wenn du die alte und die neue Saitenlänge miteinander vergleichst? In welchem Verhältnis stehen sie zueinander? Ergibt das Sinn?
tribal87



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Beitrag tribal87 Verfasst am: 20. Jan 2007 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Die Saitenlänge ist viel kürzer. Und es würde keinen Sinn ergeben, warum kann ich allerdings nicht genau begründen. Ich kann es mir auch nicht wirklich bildlich vorstellen, dass die Saite auf einmal 8cm kürzer ist.

Auf jedenfall vielen Dank für deine Hilfe smile

Mfg,
tribal
dermarkus
Administrator


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Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 20. Jan 2007 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du Lust hast, kannst du ja mal probieren, was rauskommt, wenn du die neue Saitenlänge durch die alte dividierst smile
tribal87



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Beitrag tribal87 Verfasst am: 20. Jan 2007 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

wenn ich die neue durch die alte dividiere habe ich 3/4 raus. ich wüsste jetzt aber nicht was mir das so sagen soll, höchstens das sie viel kürzer ist als zuvor.
dermarkus
Administrator


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Beitrag dermarkus Verfasst am: 20. Jan 2007 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Mit welchem Faktor hast du denn bei den Frequenzen multipliziert? Haben diese beiden Faktoren etwas miteinander zu tun?
tribal87



Anmeldungsdatum: 18.01.2007
Beiträge: 10

Beitrag tribal87 Verfasst am: 20. Jan 2007 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

mit 4/3, 3/4 ist dann der Kehrwert oder ist da noch ein weiterer Zusammenhang?

Wir haben nun auch ein Handout zu unserem Thema erstellt, welches der Lehrer gerne vorher haben möchte, vielleicht hat jemand von euch ja mal Lust es sich anzugucken.


Edit:
Außerdem habe ich noch die Frage warum bei der Querflöte (bei dem das Mundstück mit einem Mikorofon und Watte ausgestopft ist) nur ein Rauschen als Ton entsteht. Ich habe gelesen, dass verhindert wird, dass es durch Reflexion zu einer stehenden Welle kommt.
Wie muss ich das verstehen? Kann sich die Luftsäule nicht ausbilden oder warum bildet sich kein Ton?



Physik schwingungen wellen referat.doc
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dermarkus
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Beitrag dermarkus Verfasst am: 20. Jan 2007 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt, das ist der Kehrwert. Passt das mit dem zusammen, was du der Formel



ansiehst? Hättest du also die Saitenlänge für den neuen Ton auch viel einfacher und schneller berechnen können?

---------------------------------

Schöne Sachen habt ihr da in dem Handout zusammengetragen smile Darf ich da aus Neugier eine Frage dazu stellen? :

Habt ihr mal probiert, wie gut die Berechnung der Tonhöhe eines Saxophons und einer Querflöte mit den Formeln, die ihr angebt, mit den tatsächlichen Tonhöhen übereinstimmt, wenn ihr mal so ein Saxophon oder so eine Querflöte hernehmt, alle Grifflöcher zuhaltet, den tiefsten Ton blast, und dann die Länge der Luftsäule, die in dem Instrument schwingen kann, mit dem Metermaß messt, die geblasene Tonhöhe bestimmt und mit der Tonhöhe nach eurer Formel vergleicht?

// edit: Was sich dann nicht ausbilden kann, ist die stehende Welle, nicht die Luftsäule. Denn für eine stehende Welle muss eine Welle in der Flöte hin- und herlaufen können. Wenn die Schallwelle im Mundstück aber nicht reflektiert, sondern durch ein Wattestück geschluckt wird, kann sie nicht hin- und herlaufen, also gibt das keine stehende Welle.
tribal87



Anmeldungsdatum: 18.01.2007
Beiträge: 10

Beitrag tribal87 Verfasst am: 20. Jan 2007 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

wir haben leider kein saxophon um das zu testen und die zeit wird auch knapp. Wir müssen das Montag bereits präsentieren und haben heute noch unsere Abifete. hast du das denn schon ausrobiert? oder weißt du vielleicht so ob es große abweichungen gibt.

und danke für die antwort zum zweiten teil.

Mfg,
tribal
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 20. Jan 2007 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, für Querflöten und Saxophone habe ich das auch noch nicht ausprobiert, deshalb hätte mich das mal interessiert smile

// edit: Für Querflöten (Die sind schön gerade, da kann man die Länge leichter messen als bei einem Saxophon) habe ich eine Quelle gefunden, die durch Messung bestätigt, dass die Formeln für die Frequenz des tiefsten Querflötentones gut passen:

http://www.saschakordel.de/facharbeit/arbeit3.htm
tribal87



Anmeldungsdatum: 18.01.2007
Beiträge: 10

Beitrag tribal87 Verfasst am: 22. Jan 2007 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

So, wir hatten heute nun unsere Präsentation und das ist wohl ganz gut gelaufen.

Allerdings hat unser Lehrer das auch nicht verstanden, warum wir bei der Aufgabe, die ich hier am Anfang geschrieben habe, das c neu berechnen wollen. Er versteht nicht wie wir das argumentieren wollen, da c eine konstante ist, die sich nur unter bestimmten Bedingungen ändert, aber in dem Fall tritt keine ein.

Kannst du mir vielleicht erläutern warum man das neu berechnen muss?

Mfg,
tribal
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 22. Jan 2007 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Das c verändert sich hier nicht in dieser Aufgabe. Es ist bei beiden Frequenzen gleich groß.

Um die Aufgabe zu lösen, braucht ihr nicht auszurechnen, wie groß das c hier ist, wenn ihr das verwendet, auf das ich hier hinauswollte:

dermarkus hat Folgendes geschrieben:
Stimmt, das ist der Kehrwert. Passt das mit dem zusammen, was du der Formel



ansiehst? Hättest du also die Saitenlänge für den neuen Ton auch viel einfacher und schneller berechnen können?


Magst du das noch weiter- bzw. zu Ende denken? Wie hättet ihr die neue Saitenlänge viel einfacher berechnen können, nämlich ganz ohne den Wert für c zu brauchen?
tribal87



Anmeldungsdatum: 18.01.2007
Beiträge: 10

Beitrag tribal87 Verfasst am: 23. Jan 2007 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

ne, ich wüsste nicht wie ich darauf kommen soll.

also wenn wir den wert c komplett außer acht lassen, dann müssten wir ja was anderes für den wert einsetzen, anders würde das ja nicht gehen.
nach c umstellen und c neu berechnen wäre nach meinem lehrer ja auch falsch, da c konstant ist und sich nicht verändert.

wüsste dann nicht wie ich das machen soll
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