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Philosophische Frage zum Thema KI und Bewusstsein
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Casino154
Gast





Beitrag Casino154 Verfasst am: 12. Feb 2024 18:27    Titel: Philosophische Frage zum Thema KI und Bewusstsein Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Guten Abend, ich habe hier mal eine eher philosophische Frage bezüglich dem Thema Bewusstsein und KI. Und zwar lese ich immer öfters Fragestellungen, ob KI schon ein Bewusstsein erreicht hat. Dazu werden dann diverse Hypothesen präsentiert (Berechnungsvorgänge erzeugen Bewusstsein, Emergenz in Systemen bis hin zu "nur biologische Organismen können Bewusstsein hervorbringen ").
Nun stellt sich mir hier eine Frage. Ist das überhaupt noch wissenschaftlich?

Meine Ideen:
Ich würde diese ganzen Theorien eher in die philosophische Ecke stecken (nicht abwertend gemeint!), da ich diese Theorien nicht sinnvoll falsifizieren kann. Streng genommen könnte man doch nicht mal einen Dualismus ausschließen, auch wenn heute fast niemand mehr davon ausgeht.
Deshalb denke ich, dass wir diese Fragen nach dem Bewusstsein von KI nicht wirklich beantworten können. Oder liege ich falsch?
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5044

Beitrag DrStupid Verfasst am: 12. Feb 2024 19:06    Titel: Re: Philosophische Frage zum Thema KI und Bewusstsein Antworten mit Zitat

Casino154 hat Folgendes geschrieben:
Deshalb denke ich, dass wir diese Fragen nach dem Bewusstsein von KI nicht wirklich beantworten können.


Die können wir doch nicht einmal für Menschen beantworten. Da schließt jeder nur von sich auf andere, nach dem Motto: "Ich habe ein Bewusstsein, also werden alle anderen wohl auch eins haben." Ob das wirklich so ist, lässt sich nicht feststellen - es sei denn man reduziert den Begriff auf überprüfbare Teilaspekte - wie z.B. die Kenntnis der eigenen Existenz.
MBastieK



Anmeldungsdatum: 06.10.2012
Beiträge: 951
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Beitrag MBastieK Verfasst am: 12. Feb 2024 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

DrStupid hat Folgendes geschrieben:
Die können wir doch nicht einmal für Menschen beantworten. Da schließt jeder nur von sich auf andere, nach dem Motto: "Ich habe ein Bewusstsein, also werden alle anderen wohl auch eins haben." Ob das wirklich so ist, lässt sich nicht feststellen - es sei denn man reduziert den Begriff auf überprüfbare Teilaspekte - wie z.B. die Kenntnis der eigenen Existenz.

Wenn man der einzige ist, der Bewusstsein besitzt, dann ist man auch der einzige, bei dem das Prinzip der Emergenz bezüglich des Bewusstseins funktioniert, falls diese Erklärungs- oder Funktionsweise gilt.

Nette Grüsse

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Intelligenz ist die Fähigkeit der (temporären) Anpassung.
Casino154
Gast





Beitrag Casino154 Verfasst am: 12. Feb 2024 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, streng genommen stimmt es auch für Menschen. Gut, verfolgt wahrscheinlich niemand, Solipsismus ist ja auch irgendwie komisch smile

Aber deshalb frage ich mich, warum es dafür so viele Lehrstühle gibt. Ich will die damit nicht in Frage stellen, aber so gesehen denke ich, kann man mit den verschiedenen Theorien die Plausibilität der einzelnen Thesen nur anheben oder absenken. Aber niemals so Wasserdicht falsifizieren wie es zb in der Physik getan wird.
Aruna_Gast
Gast





Beitrag Aruna_Gast Verfasst am: 12. Feb 2024 22:41    Titel: Re: Philosophische Frage zum Thema KI und Bewusstsein Antworten mit Zitat

Casino154 hat Folgendes geschrieben:

Deshalb denke ich, dass wir diese Fragen nach dem Bewusstsein von KI nicht wirklich beantworten können. Oder liege ich falsch?


Das würde ich grundsätzlich auch sagen, allerdings scheint mir zumindest der Bing-Copilot dumm wie ein Stück Brot, da schließe ich dann unwissenschaftlich auch auf ein ähnlich "hoch" entwickeltes Bewusstsein.
MBastieK



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Beitrag MBastieK Verfasst am: 12. Feb 2024 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Casino154 hat Folgendes geschrieben:
Emergenz

Ich denke mir manchmal provokativ oder aphoristisch:
Was für Gläubige Gott ist, und für StarWars-Fans die Macht, ist für Wissenschaftler die Emergenz, die auch herhalten muss bei schwer- oder unerklärbarem.

Ich halte es da eher wie Max Planck und seiner Beziehung zu Bewusstsein.
Ich denke, dass Nicht-Realismus oder Nicht-Rationalität notwendig ist für Bewusstsein. Z.B. über eine Art Abwärts-Kausalität, bei der zuerst die Gesamtheit existiert und dann erst die Einzelteil. Im Vergleich zur allgemein anerkannten oder scholastischen Aufwärts-Kausalität, bei der zuerst die Einzelteil existieren, die dann die Gesamtheit bilden. D.h. Rationen, im Sinne von Teilen, bilden ein Gesamt-Konstrukt. Während man meine Ansicht als irrational beurteilen kann. Ist halt schwer so eine Irrationalität zu rationalisieren. Paradox, dialektisch oder schlicht widersprüchlich und falsch, wenn man Rationalität als das grundlegende und alles-übergreifende Prinzip des Seins ansieht oder erhebt.

Ich sehe das eher zen-like und kann damit leben, wenn ein Teil des Seins irrational ist. As is.

Ich kann mir aber vorstellen, dass erst Quanten-Computer mit der richtigen KI-Software Bewusstsein entwickeln können.

Nette Grüsse

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TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
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Beitrag TomS Verfasst am: 12. Feb 2024 23:18    Titel: Re: Philosophische Frage zum Thema KI und Bewusstsein Antworten mit Zitat

Casino154 hat Folgendes geschrieben:
Nun stellt sich mir hier eine Frage. Ist das überhaupt noch wissenschaftlich?

Nein, das ist streng genommen unwissenschaftlich.

Wir kennen wir keine objektive und damit wissenschaftliche Definition von Bewusstsein. Jeder weiß, was es für ihn subjektiv bedeutet, sich einer Situation, eines Gefühls oder einer Handlung bewusst zu sein, aber niemand kann daraus eine Hypothese ableiten, die experimentell bestätigt oder widerlegt werden könnte. Erstens kann man mittels Beobachtung nicht unterscheiden, ob jemand (oder etwas) Bewusstsein hat oder dies nur vorgibt. Und zweitens macht es rein subjektiv keinen Unterschied, ob Bewusstsein von etwas mit einer beobachtbaren Handlung verknüpft ist oder nicht.

Casino154 hat Folgendes geschrieben:
Streng genommen könnte man doch nicht mal einen Dualismus ausschließen, auch wenn heute fast niemand mehr davon ausgeht.
Deshalb denke ich, dass wir diese Fragen nach dem Bewusstsein von KI nicht wirklich beantworten können.

Das denke ich auch.

Ich halte die These, dass genügend komplexe Systeme mit der Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten und zu speichern sowie dies mittels ausreichend Sensorik und Aktorik zu verknüpfen, eine Art Bewusstsein erlangen können, für naheliegend, jedoch für unbeweisbar.

Ich wüsste jedoch nicht, wie ich bei identischen Handlungen zwischen einem bewussten und einem unbewussten System unterscheiden sollte.

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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Casino154
Gast





Beitrag Casino154 Verfasst am: 13. Feb 2024 07:10    Titel: Antworten mit Zitat

Alles klar, vielen Dank für eure Einschätzung hier!

Dann lag ich ja mit meiner Vermutung gar nicht so verkehrt.
Sonnenwind



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Beitrag Sonnenwind Verfasst am: 13. Feb 2024 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ich werde den Gedanken nicht los, dass subjektives Erleben etwas mit grundlegenden Eigenschaften von Elementarteilchen zu tun hat.

Reine Komplexität kann es nicht sein, wenn die Einzelteile überhaupt keine subjektiven Eigenschaften haben.

Das Zusammenlegen beliebig vieler Äpfel macht noch keine Birne.

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MBastieK



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Beitrag MBastieK Verfasst am: 13. Feb 2024 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
Ich werde den Gedanken nicht los, dass subjektives Erleben etwas mit grundlegenden Eigenschaften von Elementarteilchen zu tun hat.

Sie meinen die quantenphysikalischen Eigenschaften der Elementarteilchen?

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
Reine Komplexität kann es nicht sein, wenn die Einzelteile überhaupt keine subjektiven Eigenschaften haben.

Die quantenphysikalischen Eigenschaften gehen ja auch in Komplexität oder Masse oder Anzahl verloren, und es entstehen oder emergieren die klassischen Mechanismen. Und die wiederrum sollen dann in emergenter oder hochzahlig-komplexer Form oder Ablauf-Mechanismen das Bewusstsein hervorbringen, ganz ohne die quantenphysikalischen Eigenschaften, die ja aufgrund der hoch-zahligen Teilchen verloren gegangen sind.

D.h. man verliert so schöne quantenphysikalische Eigenschaften und versucht dann mit dem Rest Bewusstsein zu erklären. Ich bin kein Fan davon. Aber es ist ja auch nicht vollständig verbreitet in der Wissenschaft. D.h. es gibt ja Wissenschaftler, die quantenphysikalische Eigenschaften mit einbeziehen, aber nicht wirklich erfoglreich.

Jedenfalls werde ich den Gedanken nicht los, dass Bewusstsein die quantenphysikalischen Eigenschaften benötigt.

Nette Grüsse

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Casino154
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Beitrag Casino154 Verfasst am: 13. Feb 2024 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Mal eine andere Frage an die Physiker hier, die zwar nichts mit meinem Thema Bewusstsein/KI zu tun hat, aber mit dem Thema Falsifizierung:

Wie sieht es eigentlich mit der physikalischen Theorie des Urknalls aus? Kann man diese vernünftig falsifizieren?
Ich weiß, dass der Urknall aus der ART folgt (ich will ihn auch gar nicht bezweifeln!).
Aber wie sieht es aus, kann man ihn nicht eigentlich auch nur höchstens plausibel finden (angenommen die ART stimmt; wenn ich sie falsifiziere, bricht ja das Fundament weg)? Denn Experimente, indem wir einen Urknall auslösen, können wir ja nicht durchführen; also das Phänomen selbst können wir nicht überprüfen. Oder bin ich gerade gedanklich auf dem Holzweg?
blackjack21
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Beitrag blackjack21 Verfasst am: 14. Feb 2024 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin zwar kein Physiker aber ich meine zu wissen das die Physiker bis ein paar Sekunden an den Urknall heranrechnen können, also verstehen wie es funktioniert. Aber warum der Urknall überhaupt stattgefunden hatt musst du wohl eher die Theologen fragen.
TomS
Moderator


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Beiträge: 18082

Beitrag TomS Verfasst am: 14. Feb 2024 06:52    Titel: Antworten mit Zitat

Casino154 hat Folgendes geschrieben:
Wie sieht es eigentlich mit der physikalischen Theorie des Urknalls aus? Kann man diese vernünftig falsifizieren?
Ich weiß, dass der Urknall aus der ART folgt …
Aber wie sieht es aus, kann man ihn nicht eigentlich auch nur höchstens plausibel finden … Denn Experimente, indem wir einen Urknall auslösen, können wir ja nicht durchführen; also das Phänomen selbst können wir nicht überprüfen.

Du hast völlig recht. Der Urknall ist eine der Vorhersagen der ART, aber er selbst ist – so wie andere Vorhersagen zum Inneren von Schwarzen Löchern, einem unendlich ausgedehnten Universum u.a. – nicht überprüfbar, lediglich im Gesamtkontext plausibel.

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Casino154
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Beitrag Casino154 Verfasst am: 14. Feb 2024 07:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, vielen Dank!

Ja stimmt, das innere von schwarzen Löchern können wir auch nicht überprüfen, ich muss dafür ja nicht mal an den Urknall denken. Zum Thema nicht überprüfbare unendliche Ausdehnung des Universums - gab es nicht sogar noch ein alternatives Modell mit endlicher Ausdehnung, welches aber auch expandiert? Meine mal sowas gelesen zu haben, vielleicht hat ja noch jemand eine Ahnung dazu.

Aber danke für die Antworten, die ich bisher erhalten habe!
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18082

Beitrag TomS Verfasst am: 14. Feb 2024 08:17    Titel: Antworten mit Zitat

Casino154 hat Folgendes geschrieben:
Zum Thema nicht überprüfbare unendliche Ausdehnung des Universums - gab es nicht sogar noch ein alternatives Modell mit endlicher Ausdehnung, welches aber auch expandiert?

Prinzipiell kann man jedes unendlich ausgedehnte Modell auch durch ein genügend großes, endliches Modell (je nach Krümmung auf der Oberfläche einer 4-dim. Kugel, einem Torus …) ersetzen, ohne dass sich beobachtbare Größen ändern.

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blackjack21
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Beitrag blackjack21 Verfasst am: 14. Feb 2024 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Verstehe ich nicht, es wird eine metaphysik Frage gestellt und die Antwort ist nur mathematisch?
TomS
Moderator


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Beiträge: 18082

Beitrag TomS Verfasst am: 14. Feb 2024 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, sie ist zwar nur mathematisch, dafür wenigstens beweisbar korrekt

Big Laugh

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blackjack21
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Beitrag blackjack21 Verfasst am: 14. Feb 2024 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ja okay, die Lebewesen auf dem 4dimensionalen Torus leben pflichten dir bei.
MBastieK



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Beitrag MBastieK Verfasst am: 14. Feb 2024 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

blackjack21 hat Folgendes geschrieben:
Verstehe ich nicht, es wird eine metaphysik Frage gestellt und die Antwort ist nur mathematisch?

Oder mit Logik, falls Sie noch das Thema Bewusstsein meinen.
Der wissenschaftliche Weg wäre ja, dass man die anerkannten Axiome oder Prinzipien nimmt und daraus Bewusstsein oder die Entstehung davon schlussfolgert(, auch anhand einer objektiven Definition von Bewusstsein).

Bewusstsein darf kein Axiom sein, das wäre verrückt, auch weil willkürlich.
Bewusstsein muss ein Theorem sein, d.h. eine Folge von etwas, das wäre kognitiv und geistig gesund.

Nette Grüsse

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Aruna_Gast
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Beitrag Aruna_Gast Verfasst am: 15. Feb 2024 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

MBastieK hat Folgendes geschrieben:

Bewusstsein darf kein Axiom sein, das wäre verrückt, auch weil willkürlich.
Bewusstsein muss ein Theorem sein, d.h. eine Folge von etwas, das wäre kognitiv und geistig gesund.


"Indem wir so alles nur irgend Zweifelhafte zurückweisen und für falsch gelten lassen, können wir leicht annehmen, dass es keinen Gott, keinen Himmel, keinen Körper gibt; dass wir selbst weder Hände noch Füße, überhaupt keinen Körper haben; aber wir können nicht annehmen, dass wir, die wir solches denken, nichts sind; denn es ist ein Widerspruch, dass das, was denkt, in dem Zeitpunkt, wo es denkt, nicht bestehe. Deshalb ist die Erkenntnis: »Ich denke, also bin ich,« von allen die erste und gewisseste, welche bei einem ordnungsmäßigen Philosophieren hervortritt.“
MBastieK



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Beitrag MBastieK Verfasst am: 15. Feb 2024 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

@Aruna
Das muss ich mir mal in Ruhe durchlesen.
Ursprünglich soll es ja geheißen haben:
Ich zweifle, also denke ich, also bin ich.
Dubito, ergo cogito, ergo sum.

Um einen 'Dämon' zu überwinden, der einem jeden Gedanken in den Kopf setzt.

Nette Grüsse

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Aruna_Gast
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Beitrag Aruna_Gast Verfasst am: 15. Feb 2024 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

MBastieK hat Folgendes geschrieben:
@Aruna
Das muss ich mir mal in Ruhe durchlesen.


Hier noch was von Schrödinger :

"Der Grund dafür, daß unser fühlendes wahrnehmendes und denkendes Ich in unserem naturwissenschaftlichen Weltbild nirgends auftritt, kann leicht in fünf Worten ausgedrückt werden: Es ist selbst dieses Weltbild. Es ist mit dem Ganzen identisch und kann deshalb nicht als ein Teil darin enthalten sein."

"Bewusstsein gibt es seiner Natur nach nur in der Einzahl. Ich möchte sagen: die Gesamtzahl aller »Bewusstheiten« ist immer bloß »eins«
MBastieK



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Beitrag MBastieK Verfasst am: 15. Feb 2024 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Aruna hat Folgendes geschrieben:
Hier noch was von Schrödinger:

Jetzt muss ich mir noch mehr in Ruhe durchlesen.
Kann ja nicht wahr sein.
Tanzen Big Laugh Prost

Mit ironischen Grüssen

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MBastieK



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Beitrag MBastieK Verfasst am: 15. Feb 2024 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Aruna hat Folgendes geschrieben:
Schrödinger: "Es ist selbst dieses Weltbild."

Da kann ich mithalten.

Max Planck:
"Es gibt keine Materie, sondern nur ein Gewebe von Energien, dem durch intelligenten Geist Form gegeben wurde. Dieser Geist ist Urgrund aller Materie."

Nette Grüsse

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blackjack21
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Beitrag blackjack21 Verfasst am: 15. Feb 2024 03:14    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist wenn zB der Planet selbst ein Bewusstein hat, sone art Gaia?
Und wer malt eigentlich die Kornkreise da ist dann wieder die Mathematik gefragt, Geometrie im speziellen. TomS was sagen sie dazu
Oder alles bloss final fantasy?
TomS
Moderator


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Beiträge: 18082

Beitrag TomS Verfasst am: 15. Feb 2024 07:21    Titel: Antworten mit Zitat

blackjack21 hat Folgendes geschrieben:
Was ist wenn zB der Planet selbst ein Bewusstein hat?

Was soll ich dazu sagen?

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blackjack21
Gast





Beitrag blackjack21 Verfasst am: 15. Feb 2024 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

TomS hat Folgendes geschrieben:
blackjack21 hat Folgendes geschrieben:
Was ist wenn zB der Planet selbst ein Bewusstein hat?

Was soll ich dazu sagen?

Jeder hat doch irgendeine Meinung zu fast allem. Na?
MBastieK



Anmeldungsdatum: 06.10.2012
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Wohnort: Berlin-Wedding

Beitrag MBastieK Verfasst am: 15. Feb 2024 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

TomS hat Folgendes geschrieben:
blackjack21 hat Folgendes geschrieben:
Was ist wenn zB der Planet selbst ein Bewusstein hat?

Was soll ich dazu sagen?

Vielleicht:
Suggestiv-Frage.

Eine unreflektierte Suggestiv-Frage, zur reinen Selbstbestätigung. Die Frage nach dem 'ob' wird da halbbewusst in den Hintergrund gerückt, um eine Überzeugung unreflektiert wahrhaftiger erscheinen zu lassen und latent in den Vordergund zu rücken.

Man könnte tautologisch antworten: "Wenn es so ist, dann ist es so."
Und ein unreflektierter Geist würde sich dadurch bestätigt fühlen. Das hat schon was von Selbstmanipulation.

Nette Grüsse

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Sonnenwind



Anmeldungsdatum: 25.04.2022
Beiträge: 678

Beitrag Sonnenwind Verfasst am: 15. Feb 2024 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

blackjack21 hat Folgendes geschrieben:
Was ist wenn zB der Planet selbst ein Bewusstein hat, sone art Gaia?

Dann fordere ich immer auf, sich vorzustellen die Erde zu sein.

Wie fühlt sich das denn an? Stört der Klimawandel, obwohl man flüssiges Gestein in seinem Inneren hat?

Fragen über Fragen.

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blackjack21
Gast





Beitrag blackjack21 Verfasst am: 15. Feb 2024 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:

Dann fordere ich immer auf, sich vorzustellen die Erde zu sein.

Wie fühlt sich das denn an? Stört der Klimawandel, obwohl man flüssiges Gestein in seinem Inneren hat?

Fragen über Fragen.

Weiss nich, wie fühlt sich das denn an mit Salzsäure im Magen und 10 Meter Gedärmen voller Bakterien?
TomS hat offenabr keine Meinung dazu, schade.
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 15. Feb 2024 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

blackjack21 hat Folgendes geschrieben:

TomS hat offenabr keine Meinung dazu, schade.

Weil die Frage dämlich ist....
blackjack21
Gast





Beitrag blackjack21 Verfasst am: 15. Feb 2024 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

jh8979 hat Folgendes geschrieben:
blackjack21 hat Folgendes geschrieben:

TomS hat offenabr keine Meinung dazu, schade.

Weil die Frage dämlich ist....

Von mir aus, ich habe diesen Thread nicht erstellt, vielleicht löschen sies einfach?
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 15. Feb 2024 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Nö. Jeder darf seine eigene Dämlichkeit präsentieren..,
blackjack21
Gast





Beitrag blackjack21 Verfasst am: 15. Feb 2024 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Die User belidigen ist natürlich immer opportun, wer hat sie Vollpfosten zum Moderator ernannt?
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 15. Feb 2024 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

blackjack21 hat Folgendes geschrieben:
Die User belidigen ist natürlich immer opportun, wer hat sie Vollpfosten zum Moderator ernannt?

Andere User, die offensichtlich anderer Meinung sind....
blackjack21
Gast





Beitrag blackjack21 Verfasst am: 15. Feb 2024 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ja genau, weil das physikerboard ja auch so demokratisch gewählt ist. Sonst noch Witze die sie loswerden wollten?
MBastieK



Anmeldungsdatum: 06.10.2012
Beiträge: 951
Wohnort: Berlin-Wedding

Beitrag MBastieK Verfasst am: 16. Feb 2024 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Aruna hat Folgendes geschrieben:
"Indem wir so alles nur irgend Zweifelhafte zurückweisen und für falsch gelten lassen, können wir leicht annehmen, dass es keinen Gott, keinen Himmel, keinen Körper gibt; dass wir selbst weder Hände noch Füße, überhaupt keinen Körper haben; aber wir können nicht annehmen, dass wir, die wir solches denken, nichts sind; denn es ist ein Widerspruch, dass das, was denkt, in dem Zeitpunkt, wo es denkt, nicht bestehe. Deshalb ist die Erkenntnis: »Ich denke, also bin ich,« von allen die erste und gewisseste, welche bei einem ordnungsmäßigen Philosophieren hervortritt.“

Der Satz gefällt mir schon.
Aber in der heutigen Wissenschaft bzw. unter modernen Wissenschaftlern ist es schon weit verbreitet, dass Denken bzw. die Gedanken komplett von Kausalität erzeugt oder bestimmt sind, und dementsprechend vollständig der Materie und deren Gesetzen unterliegen bzw. nur eine Folge davon sind, also nicht-axiomatisch oder nicht-axiom-nah. Einhergehend mit dem Bewusstsein.

Aber ja, Denken ist ein wahrer Beweis für Existenz ansich. Da frage ich mich, ob Philosophen während der Aufklärung sich verpflichtet fühlten für sich die Nicht-Nicht-Existenz zu beweisen.

Nette Grüsse

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der H@ns
Gast





Beitrag der H@ns Verfasst am: 28. Feb 2024 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Tag,

ich bin eben auf das Thema gestoßen und hätte auch eine Frage dazu.

Ich habe neulich einen ZDF Beitrag (zdf.de/nachrichten/wissen/kuenstliche-intelligenz-ki-bewusstsein-terrax-ingolf-baur-kolumne-100.html) gelesen, indem es auch um das Thema Beswusstsein ging. Dort hieß es im Gespräch mit einem Experten, unser Ich sei nur eine Illusion.

Dies verstehe ich aber nicht. Wenn ich denke, etwas tue, fühle usw, kann ich mein Ich doch klar von der Umgebung abgrenzen. Wie kann man dann davon sprechen, dass es mein Ich gar nicht gäbe?

Vielleicht ist damit gemeint, das man kein Ich als Gegenstand in der Natur finden kann (Dualismus)? Aber so, wie die meisten dualistischen Vorstellungen sind, könnte ich es eh nicht als physikalischen Gegenstand wahrnehmen (somit ist es ja auch nicht falsifizierbar).

Selbst unter der plausiblen (unbeweisbaren) Annahme, dass Bewusstsein und somit das Ich auf neuronalen Prozessen basiert, wird es doch dann trotzdem von diesen erzeugt. Oder verstehe ich hier etwas falsch?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18082

Beitrag TomS Verfasst am: 28. Feb 2024 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Vermutlich verstehst du nichts falsch, sondern die ZDF-Experten.

Ich habe den Beitrag nicht gesehen, aber möglicherweise liegt dem der übliche Kurz- bzw. Fehlschluss zugrunde.

Ich nehme mein Ich wahr, also existiert es (zumindest für mich). Ja, es mag ein rein physikalischer Prozess sein, aber deswegen ist es erstens keine Illusion, und zweitens fühlt es sich (für mich) sicher ganz anders an, als jeder andere physikalische Prozess (zum Beispiel anders als dein Bewusstsein).

Ich bin Physiker, glaube an keine außerphysikalische Geist-Substanz, und gestehe dem Geist, Ich, Bewusstsein etc. dennoch zu, dass sie existieren.

Wir verstehen ja auch die Gesetze der Atom- und Festkörphysik und halten Bierkrüge trotzdem nicht für eine Illusion.

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DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5044

Beitrag DrStupid Verfasst am: 28. Feb 2024 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

der H@ns hat Folgendes geschrieben:
Dort hieß es im Gespräch mit einem Experten, unser Ich sei nur eine Illusion.


Hat er auch gesagt, wie er "Ich" und "Illusion" definiert?
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