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Wasserintrusionstest Umrechnung Druckabfall ml-Verlust
 
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hz



Anmeldungsdatum: 01.06.2022
Beiträge: 1

Beitrag hz Verfasst am: 01. Jun 2022 11:59    Titel: Wasserintrusionstest Umrechnung Druckabfall ml-Verlust Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo zusammen,

ich möchte einen Filter auf Integrität testen. Ein Filtergehäuse mit Filter wird hierfür von einer Seite mit Wassergefüllt, anschließend mit 2 bar beaufschlagt und von dieser Seite verschlossen. Wenn der Filter Wasser durchlässt entsteht ein Druckabfall. Dieser wird nach 10 min gemessen.

Vom Hersteller habe ich die Angabe, dass der Filter bei einem anhaltenden Druck von 2.0 bar max. 0,6ml/min durchlassen darf. Die Testzeit beträgt 10 min, also 6ml.

Kann man das umrechnen, um eine Aussage zu treffen bis zu welchen Druckabfall mein Filter noch in Ordnung ist?

Vielen Dank im Voraus.


Meine Ideen:
Mathefix



Anmeldungsdatum: 05.08.2015
Beiträge: 5863
Wohnort: jwd

Beitrag Mathefix Verfasst am: 01. Jun 2022 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Was verstehst Du unter "in Ordnung" ?
Aruna



Anmeldungsdatum: 28.07.2021
Beiträge: 795

Beitrag Aruna Verfasst am: 01. Jun 2022 14:47    Titel: Re: Wasserintrusionstest Umrechnung Druckabfall ml-Verlust Antworten mit Zitat

hz hat Folgendes geschrieben:
Meine Frage:
Hallo zusammen,

ich möchte einen Filter auf Integrität testen. Ein Filtergehäuse mit Filter wird hierfür von einer Seite mit Wassergefüllt, anschließend mit 2 bar beaufschlagt und von dieser Seite verschlossen. Wenn der Filter Wasser durchlässt entsteht ein Druckabfall. Dieser wird nach 10 min gemessen.

Vom Hersteller habe ich die Angabe, dass der Filter bei einem anhaltenden Druck von 2.0 bar max. 0,6ml/min durchlassen darf. Die Testzeit beträgt 10 min, also 6ml.

Kann man das umrechnen, um eine Aussage zu treffen bis zu welchen Druckabfall mein Filter noch in Ordnung ist?


meine spontane Antwort wäre:

"anhaltenden Druck von 2.0 bar" hätte ich jetzt so verstanden, dass der Druck konstant gehalten wird.
Ansonsten hängt das IMO davon ab, wie Du den Druck ausübst.
Wenn Du einen Kolben hast, der mit einem Gewicht beschwert ist, ist die Kraft konstant und auch der Druck.
Wenn Du den Kolben mit einer Feder auf die Flüssigkeit drückst, wird sich bei Volumenverkleinerung der Flüssigkeit die Feder entspannen und der Druck abnehmen.
Wie sehr, hängt vom Federweg ab und der von der Form des Gefäßes.
Wenn Du denn Druck mit einem idealen Gas ausübst, dann nimmt das Volumen des Gases um 6ml zu.
Dann ist



und hängt wieder vom Anfangsvolumen des Gases ab.
Und natürlich muss dieser Druckverlust in 10 Minuten auftreten.
Wenn er schneller auftritt, ist Dein Filter zu durchlässig.

dann hab ich "Wasserintrusionstest" gegoogelt und dies hier gefunden:

Zitat:
Der Wasserintrusionstest wird für hydrophobe Filter eingesetzt, für die auf Grund der notwendigen Benetzung mit Flüssigkeit die ersten beiden erläuterten Messmethoden ungeeignet sind. Vielmehr wird sich die wasserabweisende Eigenschaft der Filter zu Nutze gemacht. So wird bei der Testdurchführung Wasser auf den Filter aufgebracht und der Druck erhöht. Im sogenannten Intrusionsbereich dringt das Wasser zwar in die Poren des Filters ein, durchdringt sie jedoch nicht, da die hydrophoben Kräfte zu stark sind. Ab einem bestimmten Druckwert, steigt der Wasserfluss allerdings exponentiell an und penetriert den Filter. Der gemessene Druckwert bei Austritt des Wassers ist zu bestimmen und mit den zugelassenen Werten des Filterherstellers abzugleichen.

https://mpl.loesungsfabrik.de/faq/filtervalidierung-wissenswert/filterintegrit%c3%a4tstests-wirkungsprinzip-und-einflussgroessen


das verstehe ich so, dass es einen Grenzdruck gibt, ab dem der Filter durchlässig wird.
Wenn dann der Druck unter diesen Druck abfällt, wird der Filter eventuell wieder undurchlässig.
Daher halte ich es eher für wahrscheinlich, dass mit konstantem Druck gemessen wird, bzw. eben der Grenzdruck bestimmt.
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