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Relativität der Gleichzeitigkeit
 
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Chris M



Anmeldungsdatum: 07.02.2020
Beiträge: 33

Beitrag Chris M Verfasst am: 15. Jan 2022 19:07    Titel: Relativität der Gleichzeitigkeit Antworten mit Zitat

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Relativit%C3%A4t_der_Gleichzeitigkeit.jpg

Ich kapier bei der angegebenen Grafik nicht bzw. der Problematik, warum
der Lichtblitz der in der mitte des Zuges bei Fahrt in beide Richtungen ausgesendet wird gleichzeitig an beiden Enden ankommt.
Das hintere Ende kommt dem Licht doch entgegen und das vordere Ende fährt davon. Folglich ist doch der Weg nach hinten kürzer und nach vorne länger und wie sollen die dann gleichzeitig ankommen wenn die Geschwindigkeit (Licht) immer gleich ist?

Wäre sehr nett wenn mir das jemand erklären könnte.
index_razor



Anmeldungsdatum: 14.08.2014
Beiträge: 3259

Beitrag index_razor Verfasst am: 15. Jan 2022 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Relativ zum Zug bewegen sich die beiden Enden nicht. Das Licht kommt also gleichzeitig vorn und hinten an. Relativ zum Bahnsteig sieht das anders aus.
Gastantwortet
Gast





Beitrag Gastantwortet Verfasst am: 15. Jan 2022 19:44    Titel: Re: Relativität der Gleichzeitigkeit Antworten mit Zitat

Chris M hat Folgendes geschrieben:

Ich kapier bei der angegebenen Grafik nicht bzw. der Problematik, warum
der Lichtblitz der in der mitte des Zuges bei Fahrt in beide Richtungen ausgesendet wird gleichzeitig an beiden Enden ankommt.
Das hintere Ende kommt dem Licht doch entgegen und das vordere Ende fährt davon. Folglich ist doch der Weg nach hinten kürzer und nach vorne länger und wie sollen die dann gleichzeitig ankommen wenn die Geschwindigkeit (Licht) immer gleich ist?


Du meinst, für einen mitfahrenden Beobachter im Zug?
Weil das Licht für den Beobachter im Zug sich in seinem Bezugssystem in beide Richtungen gleich schnell ausbreitet.
Kurt



Anmeldungsdatum: 20.06.2021
Beiträge: 750
Wohnort: Bayern

Beitrag Kurt Verfasst am: 15. Jan 2022 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

index_razor hat Folgendes geschrieben:
Relativ zum Zug bewegen sich die beiden Enden nicht. Das Licht kommt also gleichzeitig vorn und hinten an. Relativ zum Bahnsteig sieht das anders aus.


Nach welcher Theorie ist das so?

Kurt

_________________
Wir werden die Natur erst verstehen wenn wir kapieren wie genial einfach sie funktioniert.
Chris M



Anmeldungsdatum: 07.02.2020
Beiträge: 33

Beitrag Chris M Verfasst am: 15. Jan 2022 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Relativitätstheorie.


Ok jetzt hab ichs. Nur weil das Licht sich loslöst und nach hinten fliegt kommt ja nicht der Zug schneller entgegen sondern das licht fliegt so schnell wie es eben braucht. Wenn ich den Zug mit nem Radentfernungsmesser abgehe messe ich ja auch nicht weniger... ... aber irgendwie ist es doch irre das ein und dasselbe völlig unterschiedlich abschließend beurteilt wird. Ich ringe immer noch damit.
...

Egal vielen Dank für den Anstoß und die Hilfe!
Gastantwortet
Gast





Beitrag Gastantwortet Verfasst am: 15. Jan 2022 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

Chris M hat Folgendes geschrieben:

Ok jetzt hab ichs. Nur weil das Licht sich loslöst und nach hinten fliegt kommt ja nicht der Zug schneller entgegen sondern das licht fliegt so schnell wie es eben braucht. Wenn ich den Zug mit nem Radentfernungsmesser abgehe messe ich ja auch nicht weniger... ... aber irgendwie ist es doch irre das ein und dasselbe völlig unterschiedlich abschließend beurteilt wird. Ich ringe immer noch damit.


Das Ungewöhnliche aus klassischer Sichtweise ist ja eher das, was der Beobachter auf dem Bahnsteig beobachtet.
index_razor



Anmeldungsdatum: 14.08.2014
Beiträge: 3259

Beitrag index_razor Verfasst am: 16. Jan 2022 08:37    Titel: Antworten mit Zitat

Chris M hat Folgendes geschrieben:

Ok jetzt hab ichs. Nur weil das Licht sich loslöst und nach hinten fliegt kommt ja nicht der Zug schneller entgegen sondern das licht fliegt so schnell wie es eben braucht. Wenn ich den Zug mit nem Radentfernungsmesser abgehe messe ich ja auch nicht weniger... ... aber irgendwie ist es doch irre das ein und dasselbe völlig unterschiedlich abschließend beurteilt wird.


Beide Beobachter kommen dafür zu demselben Urteil, daß Licht in gleichen Zeiten gleiche Entfernungen zurücklegt. Ihre jeweils unterschiedlichen Urteile über Gleichzeitigkeit der beiden Ereignisse sind eine unmittelbare Konsequenz daraus.

(Übrigens, mit der Länge des Zuges hat das ganze eigentlich nichts zu tun. Die ist zwar für beide Beobachter unterschiedlich, aber wichtig ist eigentlich nur, daß für einen (und damit für beide) die Emission in der Mitte des Zuges stattfindet.)
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