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pV - ideales Gas
 
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Osterhasi
Gast





Beitrag Osterhasi Verfasst am: 31. Mai 2021 19:08    Titel: pV - ideales Gas Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Gegeben sei ein geschlossenes System. Zu zeigen ist, dass längs einer Kurve

mit
reell bei Annahme eines idealen Gases gilt, dass das verhältnis von zugeführter Wärme und geleisteter Arbeit konstant ist. Was ist an besonders?

Meine Ideen:
Also, der zweite Teil der Aufgabe ist für mich das leichte.

wir haben ein ideales Gas, damit folgt aus

sofort

und damit

Für den Spezialfall ist die Kurve also isotherm, also

Es gilt:

also

die innere Energie bei idealem Gas ist

was hier konstant ist (T wegen pV=const und N wegen geschlossenes System), dasher ist
und
.

Hierzu erstmal die Frage, ob das stimmen kann, ich glaube nämlich ,dass beim Ergebnis mindestens das Vorzeichen falsch ist.

Und meine andere Frage: Wie macht man das dann für das allgemeine
?

Ich weiß, dass der Vorgang dann adiabatisch sein müsste und daher dQ=0, aber das darf ich logischerweise bei der Herleitung nicht nutzen, gibts irgendwelche Tipps, wie ich hier vorgehen kann?
Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5870

Beitrag Myon Verfasst am: 31. Mai 2021 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Kurz zum Fall : Du denkst wahrscheinlich zu kompliziert. Aus p*V=const. folgt T=const. und U=const., da bei einem idealen Gas die innere Energie nur von T abhängt (bei fester Teilchenzahl). Aus dem 1. HS folgt also dQ=-dW.

Zitat:
Ich weiß, dass der Vorgang dann adiabatisch sein müsste und daher dQ=0, aber das darf ich logischerweise bei der Herleitung nicht nutzen, gibts irgendwelche Tipps, wie ich hier vorgehen kann?

Gerade das obige Beispiel mit zeigt, dass dQ=0 nicht gelten muss. dQ=0 gilt nur für einen bestimmten Wert von , wie auch aus der Herleitung der Behauptung folgen wird.

Ein Weg wäre folgender: das totale Differential von nullsetzen, dann erhält man eine Beziehung zwischen dV und dp.

Dann beginnen (ohne Beschränkung der Allgemeinheit darf man sicher annehmen, dass die Stoffmenge 1 Mol beträgt) mit



Nun dT ausdrücken durch dp und dV und dann noch den gefundenen Zusammenhang zwischen dp und dV verwenden.
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 31. Mai 2021 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Straight-Forward Rechnung liefert für das Ideale Gas die Volumsarbeit von V1 auf V2





Das Verhältnis ist also immer konstant und nur durch n und kappa gegeben:



Ob man diese Rechnungen auch 'elegant' machen kann, weiß ich nicht, aber jedenfalls führt das sture Durchrechnen auf diese Ausdrücke.

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)


Zuletzt bearbeitet von schnudl am 01. Jun 2021 06:59, insgesamt 2-mal bearbeitet
Nils Hoppenstedt



Anmeldungsdatum: 08.01.2020
Beiträge: 2019

Beitrag Nils Hoppenstedt Verfasst am: 31. Mai 2021 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Myon hat Folgendes geschrieben:

Ein Weg wäre folgender: das totale Differential von nullsetzen, dann erhält man eine Beziehung zwischen dV und dp.


Hierzu noch eine kleine Anmerkung: Es wird vielleicht ein bisschen einfacher, wenn man sich überlegt, dass für ein ideales Gas mit



mit der Abkürzung mit auch noch folgendes gilt:



Wenn man nun hiervon das totale Differential betrachtet, hat man es nur noch mit dT und dV zu tun, was sich leichter mit



in Verbindung bringen lässt.

Viele Grüße,
Nils

_________________
Ihr da Ohm macht doch Watt ihr Volt!
Osterhasi
Gast





Beitrag Osterhasi Verfasst am: 01. Jun 2021 01:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hab jetzt folgendes gemacht:

Totales Differential bilden:

weil


dT durch dV ausdrücken:




Wegen idealem Gas und T bei der ABleitung festgehalten ist die Ableitung von U nach V = 0 und man bekommt



mit der diealen Gasgleichung formt man dies um:



woraus mit pdV=dW folgt:



Das gilt aber nur weil Cv wegen idealem gas Konstant ist.

Stimmt das so?
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 01. Jun 2021 06:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Stimmt das so?


ja, denke schon, ich bekam mit der langen Rechnung oben jedenfalls das selbe raus (bis auf das Vorzeichen der Volumsarbeit, die ich einfach negativ herum definierte). So ist es natürlich viel eleganter, da man ja eigentlich nicht integrieren muss.


Nur Vorsicht in der Schreibweise: die Variable ϰ die du für 𝜈-1 verwendest ist eigentlich als Adiabatenkoeffizient schon reserviert. Dein Ergebnis



lässt sich umschreiben auf



wegen



und



Kontrolle:

𝜈=1: dQ/dW = 1 (isotherm)
𝜈= ϰ: dQ/dW = 0 (adiabatisch) Thumbs up!

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