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Dosisrate mit Geiger-Müller Zählrohr ermitteln
 
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schnudl
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Beitrag schnudl Verfasst am: 02. Mai 2021 19:48    Titel: Dosisrate mit Geiger-Müller Zählrohr ermitteln Antworten mit Zitat

Wie messen einfache Zähler auf Basis eines Geiger-Mueller Zählrohrs die Dosisrate bzw. Dosis? Pro einfallendem Teilchen wird doch ein Impuls jeweils gleicher Intensität produziert, da sich die Röhre vollständig entlädt. Anhand der Impulsform kann man also (wohl eher nicht) auf die Energie des Teilchens schließen. Wie rechnen diese Geräte aber dann auf eine Dosisrate um? Ich muss gestehen, dass ich das bis heute nicht verstanden habe.



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Nobby1



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Beitrag Nobby1 Verfasst am: 02. Mai 2021 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Der Text hier beschreibt eigentlich alles.

https://www.mineralium.de/mineralien-blog/wie-funktioniert-ein-geigerzaehler
schnudl
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Beiträge: 6979
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Beitrag schnudl Verfasst am: 03. Mai 2021 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Nobby1 hat Folgendes geschrieben:
Der Text hier beschreibt eigentlich alles.

https://www.mineralium.de/mineralien-blog/wie-funktioniert-ein-geigerzaehler

Eigentlich sehe ich hier nichts, was meine Frage beantworten würde. Wo meinst du?

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gast_free
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Beitrag gast_free Verfasst am: 03. Mai 2021 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

Deine Frage wird im Wikipedia ausführlich beantwortet. Leider darf ich keinen Link setzen.

Beim Zählrohr gibt es verschiedene Arbeits und Anwendungsbereiche. Dies hängt von der Höhe der angelegten Gleichspannun und von der Strahlenart ab.
schnudl
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Beitrag schnudl Verfasst am: 03. Mai 2021 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

gast_free hat Folgendes geschrieben:
Deine Frage wird im Wikipedia ausführlich beantwortet. Leider darf ich keinen Link setzen.

Beim Zählrohr gibt es verschiedene Arbeits und Anwendungsbereiche. Dies hängt von der Höhe der angelegten Gleichspannun und von der Strahlenart ab.


https://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%A4hlrohr

Hier sehe ich eigentlich keinen Hinweis. Du bist schon der dritte, der mir sagt, dass man das im Wiki-Artikel nachlesen könne, bin aber scheinbar zu blöd, das zu sehen. Wo meinst du da genau? Wenn es um ein Proportional-Zählrohr ginge, könnte ich das verstehen, ich spreche aber von einem Geiger-Müller-Zählrohr, wo jede Detektion mit einer Gesamtentaldung verbunden ist und daher die Pulse immer gleich hoch sind:

Zitat:
Die Stromimpulse sind also von einheitlicher Größe und so groß, dass sie u. U. ohne Verstärkung direkt in einem Lautsprecher als Knackgeräusche hörbar gemacht werden können. Zur Auslösung genügt schon ein einziges freigesetztes Elektron, der Detektor hat also die bestmögliche Empfindlichkeit. Der Plateaubereich der Arbeitsspannung heißt auch Geiger-Müller-Bereich.

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gast_free
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Beitrag gast_free Verfasst am: 03. Mai 2021 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat Wiki (Ionisationskammer):
"Bei höherer Spannung – Größenordnung 100 Volt – erreichen alle freigesetzten Elektronen die Anode. Der im Stromkreis messbare Impuls ist damit proportional der Energie, die die Strahlung im Zählrohr abgegeben hat. Das Zählrohr arbeitet jetzt als Ionisationskammer und findet beispielsweise als Streustrahlungsmessgerät Verwendung. "

Zitat Wiki (Proportionalzählrohr):
"Bei weiterer Erhöhung der Spannung werden die durch die Strahlung freigesetzten Elektronen aufgrund der hohen elektrischen Feldstärke dicht am Anodendraht so stark beschleunigt, dass sie durch Stöße mit den Gasatomen weitere Elektronen auslösen können. Es entstehen Elektronenlawinen mit je n Elektronen (n kann bis zu 1 Million betragen); dies wird auch Gasverstärkung genannt. Da die Lawinen nur in einem sehr kleinen Raumbereich nahe der Anode auftreten, ist die Größe des gemessenen Stromimpulses unabhängig vom Ort der ursprünglichen Ionisierung und nach wie vor proportional der Energie der einfallenden Strahlung. Deshalb heißt dieser Bereich der Betriebsspannung Proportionalbereich. Der Impuls ist im Vergleich zum Ionisationskammerbetrieb n-mal größer und daher leichter messbar. "
schnudl
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Beitrag schnudl Verfasst am: 03. Mai 2021 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

gast_free hat Folgendes geschrieben:
Zitat Wiki (Ionisationskammer):
"Bei höherer Spannung – Größenordnung 100 Volt – erreichen alle freigesetzten Elektronen die Anode. Der im Stromkreis messbare Impuls ist damit proportional der Energie, die die Strahlung im Zählrohr abgegeben hat. Das Zählrohr arbeitet jetzt als Ionisationskammer und findet beispielsweise als Streustrahlungsmessgerät Verwendung. "

Zitat Wiki (Proportionalzählrohr):
"Bei weiterer Erhöhung der Spannung werden die durch die Strahlung freigesetzten Elektronen aufgrund der hohen elektrischen Feldstärke dicht am Anodendraht so stark beschleunigt, dass sie durch Stöße mit den Gasatomen weitere Elektronen auslösen können. Es entstehen Elektronenlawinen mit je n Elektronen (n kann bis zu 1 Million betragen); dies wird auch Gasverstärkung genannt. Da die Lawinen nur in einem sehr kleinen Raumbereich nahe der Anode auftreten, ist die Größe des gemessenen Stromimpulses unabhängig vom Ort der ursprünglichen Ionisierung und nach wie vor proportional der Energie der einfallenden Strahlung. Deshalb heißt dieser Bereich der Betriebsspannung Proportionalbereich. Der Impuls ist im Vergleich zum Ionisationskammerbetrieb n-mal größer und daher leichter messbar. "

Das würde ich verstehen, aber in den billigen Geräten von denen ich rede sind Geiger-Müller-Zählrohre drin. Und die arbeiten ja im Plateaubereich. Ich glaub nicht, dass die als Proportionalzählrohr arbeiten.

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schnudl
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Beitrag schnudl Verfasst am: 12. Mai 2021 08:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab's mittlerweile herausgefunden: Für die Dosisrate wird die Zählrate bei diesen Geräten meist mit einem Faktor multipliziert, der auf Cs137 beruht. Diese ist daher nicht die wirkliche Dosis, sondern bloß ein Schätzwert.
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