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Berechnung des Aufschlagpunkts von Stein mit Corioliskraft
 
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ThisGuy
Gast





Beitrag ThisGuy Verfasst am: 02. Jun 2020 19:58    Titel: Berechnung des Aufschlagpunkts von Stein mit Corioliskraft Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Von einem 150m hohen Fernsehturm werde in einem Abstand von 1m von der Wand ein Stein fallengelassen. Man nehme an, dass der Durchmesser des Turmes an der Spitze gleich dem am Boden sei. Der Breitengradwert beträgt 49°.

a) Berechnen Sie die Fallzeit!
b) Berechnen Sie den Abstand a des Aufschlagpunktes am Boden von der Turmwand, wenn der Stein an der Westseite bzw. an der Ostseite herunter fällt! Für die Fallgeschwindigkeit benutze man den Wert

Die Fallzeit habe ich bereits bestimmt, ist ja nicht schwierig. Sie beträgt 5,53 Sekunden.

Die b) kriege ich allerdings nicht hin. Ich weiss dass es etwas mit der Corioliskraft zu tun hat, weshalb wir ja auch den Breitengrad gegeben habe, wie man dies allerdings verwenden soll, weiss ich nicht.

Wenn mir jemand dabei helfen könnte, wäre ich sehr dankbar! :)

Meine Ideen:
Ich weiss dass es etwas mit der Corioliskraft zu tun hat, weshalb wir ja auch den Breitengrad gegeben habe, wie man dies allerdings verwenden soll, weiss ich nicht.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18029

Beitrag TomS Verfasst am: 03. Jun 2020 07:04    Titel: Antworten mit Zitat

Du musst das nicht unbedingt im rotierenden Bezugssystem mit der Corioliskraft als Scheinkraft berechnen. Alternativ kannst du den Standpunkt eines oberhalb der Erde befindlichen, ruhenden Beobachters einnehmen, für den keine Scheinkraft wirkt. Dieser schreibt den Stein eine tangentiale Geschwindigkeit zu, die sich aus Radius und Winkelgeschwindigkeit ergibt. Für sehr kleine Winkel und Fallhöhen entspricht diese einem erhaltenen tangentialem Impuls.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5041

Beitrag DrStupid Verfasst am: 03. Jun 2020 08:34    Titel: Antworten mit Zitat

TomS hat Folgendes geschrieben:
Alternativ kannst du den Standpunkt eines oberhalb der Erde befindlichen, ruhenden Beobachters einnehmen, für den keine Scheinkraft wirkt. Dieser schreibt den Stein eine tangentiale Geschwindigkeit zu, die sich aus Radius und Winkelgeschwindigkeit ergibt. Für sehr kleine Winkel und Fallhöhen entspricht diese einem erhaltenen tangentialem Impuls.


Man darf dabei aber nicht vergessen, dass sich in diesem Bezugssystem auch der Turm bewegt. Es ist einfacher anstelle der kompletten Tangentialgeschwindigkeit nur die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Turmspitze und Boden zu verwenden, die sich aus dem radialen Anteil der Turmhöhe und der Winkelgeschwindigkeit ergibt.
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