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para Moderator
Anmeldungsdatum: 02.10.2004 Beiträge: 2874 Wohnort: Dresden
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para Verfasst am: 29. Jun 2006 17:08 Titel: LED-Beleuchtung basteln (Dimensionierung?) |
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Hallo allerseits,
ist mir ja fast ein bisschen peinlich die Frage, aber was solls - die Zeit drängt etwas und ich bin mir eben nicht sicher bei sowas 'praktischem' ...
Problemstellung ist sehr einfach, wir wollen etwas mit LEDs beleuchten (z.B. solchen). Geplant sind so 3-6 LEDs um eine (grüne) Flasche von innen zu illuminieren, das Ganze soll mit Batterien betrieben werden.
So - die Frage ist jetzt wie ich die Dinger dann zum Leuchten bringe ohne sie gleich durchzurauchen. ^^
Ich dachte mir jetzt, das dass einfachste wahrscheinlich wäre mit so einer Konstantstromquelle zu arbeiten und die LEDs (in Reihe) dranzuhängen, bevor ich anfange Vorwiderstände zu berechnen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob man an so ein Teil meherere LEDs in Reihe hängen kann, und ob die beiden Teile zusammenpassen (Quelle: 15mA, LED: 20mA).
Irgendwelche Vorschläge wie man das sonst umsetzen könnte? Oder geht der Vorschlag so sogar? ^^ Es soll dann noch ein Schalter reinkommen der eben die Verbindung mit einer entsprechenden Anzahl/Art von Batterien herstellt. Aber das sollte ja kein großes Problem sein (höchsten bei der Dimensionierung eines Vorwiderstands?).
Na ja, das weiß hier sicher jemand deutlich besser als ich.
//edit: links geändert
_________________ Formeln mit LaTeX
Zuletzt bearbeitet von para am 29. Jun 2006 17:20, insgesamt einmal bearbeitet |
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dermarkus Administrator
Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788
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para Moderator
Anmeldungsdatum: 02.10.2004 Beiträge: 2874 Wohnort: Dresden
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para Verfasst am: 29. Jun 2006 17:25 Titel: |
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Hm, sorry - eigentlich waren das normale Produktlinks, aber doch irgendwie Cookie-basiert .. jetzt sollte es gehen.
Danke schonmal für die Links .. dort sieht das ja doch so simpel aus wie ich mir das schon überlegt hatte (Spannungsabfall über Widerstand ausrechnen und diesen damit dimensionieren). Würde das aber z.B. heißen, dass ich drei 3,2V-LEDs an eine 9V-Batterie ohne Vorwiderstand anschließen könnte, oder wird dann trotz 'richtiger' Spannung die Stromstärke zu hoch?
_________________ Formeln mit LaTeX |
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dermarkus Administrator
Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788
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dermarkus Verfasst am: 29. Jun 2006 18:51 Titel: |
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Ja, jetzt gehen die Links
para hat Folgendes geschrieben: | Würde das aber z.B. heißen, dass ich drei 3,2V-LEDs an eine 9V-Batterie ohne Vorwiderstand anschließen könnte |
Ich glaube, schnudl würde hier sagen: "Das macht man nicht, man nimmt einen Vorwiderstand".
Ich würde vermuten, bei deiner Schaltung ohne Vorwiderstand werden die Dioden nicht ganz so schön hell leuchten, wie das möglich wäre, und obendrein schneller als nötig an Helligkeit verlieren, wenn die Batteriespannung mit der Zeit sinkt.
Und ich würde vermuten, dass die Konstantstromquelle, die du da gefunden hast, eine akzeptable Alternative zu einer Schaltung mit Vorwiderstand darstellen könnte.
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eman
Anmeldungsdatum: 24.06.2006 Beiträge: 59
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eman Verfasst am: 30. Jun 2006 23:16 Titel: |
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> .. schnudl würde hier sagen: "Das macht man nicht .."
Mit Recht. Wie alle Halbleiterdioden haben auch LEDs eine exponentielle U-I Kennlinie, d.h. der Widerstand sinkt mit steigendem Strom. Anders gesagt, kurz nach 'schön hell' kommt kaputt, durchlegiert.
Wenn die Batterie gut genutzt (= weit entladen) werden soll würde sich eine Stromquelle je LED empfehlen, die Sache leuchtet dann etwa bis Uled + 1V mit fast konstanter Helligkeit, der Betrieb aus 6 Volt wäre ebenso möglich. Grüne LEDs haben etwa 2,2 .. 2,5V bei Nennstrom, ca. 20 mA für Dauerbetrieb.
Eine geeignete Stromquelle besteht z.B. aus 2 Transistoren und 2 Widerständen, Skizze auf Wunsch.
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schnudl Moderator
Anmeldungsdatum: 15.11.2005 Beiträge: 6979 Wohnort: Wien
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schnudl Verfasst am: 06. Jul 2006 23:56 Titel: |
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Vorwiderstand dimensionieren !
Du kannst annehmen, dass die Spannung an der LED immer gleich ist, sagen wir mal 1,7V bei roten LEDs und sagen wir mal 20mA.
Dann muss die Differenz zwischen Versorgungsspannung und dieser Spannung genau 1,7 V ergeben.
Wenn Du mehrere LEDs in Serie schalten möchtest, würde ich zu einer Stromquelle greifen, um Instabilitäten zu vermeiden, oder die Versorgungsspannung sehr hoch wählen, so dass diese wesentlich grösser als die Summe der LED Spannungen ist. Dann hast Du ja im Prinzip eine "Stromquelle", da nur der Vor-Widerstand den Strom bestimmt.
Ansonsten nimm eine Stromquelle bestehend aus einem FET:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0207011.htm
(auch gegen die Konradquelle spricht nichts ... solange sie beim angegebenen strom die Spannung bereitstellt. Bevor du einen FET zu Apothekerpreisen kaufst, kannst gleich diese fertige Schaltung hernehmen)
_________________ Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe) |
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eman
Anmeldungsdatum: 24.06.2006 Beiträge: 59
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eman Verfasst am: 07. Jul 2006 09:18 Titel: |
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Eine weniger bekannte Version einer Stromquelle ist im Bild dargestellt. Die Gleichung für Rb gilt für die minimale Betriebsspannung Uled + 1V, es ergeben sich ca. 10 KOhm für Rb und 33 Ohm für Re bei Iled = 20 mA. Bei mehreren LEDs in Reihe ist Uled die Summe der einzelnen Spannungen.
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para Moderator
Anmeldungsdatum: 02.10.2004 Beiträge: 2874 Wohnort: Dresden
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para Verfasst am: 07. Jul 2006 09:18 Titel: |
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Danke nochmal für alle Antworten - wir haben das Ganze jetzt doch mit Vorwiderständen gemacht, war ja gar nicht so kompliziert, und das Ergebnis sieht gut aus. ^^
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_________________ Formeln mit LaTeX |
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