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Zentralpotential Quantenmechanik
 
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Gast12345_
Gast





Beitrag Gast12345_ Verfasst am: 24. Jul 2019 16:34    Titel: Zentralpotential Quantenmechanik Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo Physikerboard,

ich beschäftige mich gerade mit dem Zentralpotential in der Quantenmechanik und mir sind dabei zwei Fragen aufgekommen.
Warum sind bei einem zentralsymmetrischen Potential mit Eigenenergien und Eigenfunktionen die Energieeigenwerte unabhängig von der Quantenzahl m?
Und bei einem gegebenen Potential von für und 0 sonst, wie würde man das Energieintervall für gebundene Zustände angeben ?

Danke schon mal im Voraus, ich freue mich auf eure Antworten! smile

Meine Ideen:
Gebundene Zustände treten nur für Energien E<0 auf.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18067

Beitrag TomS Verfasst am: 26. Jul 2019 08:34    Titel: Antworten mit Zitat

Im Zentralpotential liegt Rotationssymmetrie vor, d.h. der Hamiltonoperator vertauscht mit den Generatoren der Rotationen, d.h. den Komponenten des Drehimpulses





Daher erhält man Multiplets |l,m> mit





Man kann nun - ausgehend von den Drehimpulsoperatoren - Leiteroperatoren definieren, die für festes l und ein m zu den Zuständen für m+1 bzw. m-1 führen. Wegen der o.g. Symmetrie des Hamiltonoperators folgt dann rein algebraisch



D.h. alle Energien zu festem l müssen bzgl. m entartet sein.

Die explizite Herleitung mittels Leiteroperatoren findest du eigtl. in jedem Buch oder Skript zur Quantenmechanik.

Die Verknüpfung mit der o.g. Symmetrie folgt aus





Damit ist



D.h. dass sämtliche mittels Rotationen U aus einem gegebenen Energieeigenzustand |E> erzeugbaren Zustände wiederum Energieeigenzustände mit identischer Energie sein müssen.

Letztlich handelt es sich hier um ein Beispiel der quantenmechanischen Version des Noethertheorems.

_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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