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Rotierender Draht unter Eigengewicht
 
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caro_b



Anmeldungsdatum: 23.10.2018
Beiträge: 109

Beitrag caro_b Verfasst am: 15. Dez 2018 11:59    Titel: Rotierender Draht unter Eigengewicht Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo,

hier die Fragestellung:
Ein dünner Draht aus Federstahl ( ) hält eine Zugspannung(Kraft/Fläche) von bis zu 1000 N/mm² aus.

a)
Welche Zugspannung wirkt auf einen Draht der Länge l, der mit der Winkelgeschwindigkeit um ein Ende rotiert? (Überlegen Sie sich zunächst die Kraft, die auf ein kleines
Stück der Masse dm wirkt.)

b)
Bei welcher Frequenz reißt ein solcher Draht der Länge l?

Meine Ideen:
Da die Frage minimal anders hier schon gestellt wurde der link dazu:
https://www.physikerboard.de/htopic,20848,rotierender+draht.html

Meine Frage bezieht sich aber auf was anderes:
Müsste hier nicht eine Fallunterscheidung vorgenommen werden,
zwischen einer horizontalen Rotation um eine vertikale Drehachse:



und einer vertiaklen Rotation um eine horizontalen Drehachse:

isi1



Anmeldungsdatum: 03.09.2006
Beiträge: 2902
Wohnort: München

Beitrag isi1 Verfasst am: 15. Dez 2018 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Warum willst nicht die Formel aus der Formelsammlung nehmen:
nötige Zugfestigkeit: sigma = w² * L² * rho/2
Oder bei Deinen Werten: w*L=506,37 m/s

_________________
Grüße aus München, isi •≡≈ ¹₁₂½√∠∞±∫αβγδεηκλπρσφω ΔΣΦΩ


Zuletzt bearbeitet von isi1 am 15. Dez 2018 13:29, insgesamt einmal bearbeitet
Mathefix



Anmeldungsdatum: 05.08.2015
Beiträge: 5873
Wohnort: jwd

Beitrag Mathefix Verfasst am: 15. Dez 2018 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich meine, der Draht soll um eine horizontale Achse rotieren, da das Eigengewicht(zusätzliche Zugkraft) berücksichtigt werden soll. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Rotation um eine vertikale Achse gemeint ist und die Biegespannung durch das Eigengewicht berücksichtigt werden soll.

Viel spannender ist die Frage, ob die Dehnung des Drahts berücksichtigt werden soll Teufel
Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5891

Beitrag Myon Verfasst am: 15. Dez 2018 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

@Mathefix: Es geht hier ja nicht um eine Biegung des Drahts, sondern um die Spannung im Draht aufgrund der Rotation (Zentrifugalkraft).

@caro_b: Ja, bei einer Rotation in der vertikalen Ebene kommt die Gewichtskraft hinzu. Dieser Beitrag ist allerdings verhältnismässig klein, wenn der Draht nicht sehr lang ist, aber schnell rotiert. Bei einer Länge von 1300m wird durch die Gewichtskraft erst ein Zehntel der maximalen Zugspannung erreicht, wenn ich nicht falsch gerechnet habe.
Mathefix



Anmeldungsdatum: 05.08.2015
Beiträge: 5873
Wohnort: jwd

Beitrag Mathefix Verfasst am: 15. Dez 2018 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Die maximale Zugspannung herrscht am Tiefpunkt der Kreisbahn.

Es gilt:





1. Gewichtskraft F_m






Randbedingung






2. Zentripetalkraft F_z








Randbedingung





3. Spannung











Zuletzt bearbeitet von Mathefix am 16. Dez 2018 14:04, insgesamt 5-mal bearbeitet
isi1



Anmeldungsdatum: 03.09.2006
Beiträge: 2902
Wohnort: München

Beitrag isi1 Verfasst am: 15. Dez 2018 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Myon hat Folgendes geschrieben:
Bei einer Länge von 1300m wird durch die Gewichtskraft erst ein Zehntel der maximalen Zugspannung erreicht, wenn ich nicht falsch gerechnet habe.
Obige Rechnung setzt aber voraus, dass der Draht gerade bleibt. Ein Draht dieser Länge wird jedoch durch den Luftwiderstand erheblich gebogen, sodass nicht mit so einfachen Regeln gearbeitet werden kann.
_________________
Grüße aus München, isi •≡≈ ¹₁₂½√∠∞±∫αβγδεηκλπρσφω ΔΣΦΩ
caro_b



Anmeldungsdatum: 23.10.2018
Beiträge: 109

Beitrag caro_b Verfasst am: 15. Dez 2018 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Isi,

die Aufgabe war nunmal das allgemein herzuleiten über ein Infinitesimales dm.
Und wieso zauberst du irgendwelche Werte aus dem Himmel?
Es soll allgemein für einen Draht der Länge l bestimmt werden.

@Mathefix
Die Dehnung wurde bereit sin einer anderen Aufgabe "abgehandelt" würde diese daher ausschließen

@Myon
Ich weiß, dass der Anteil aus eigengewicht vernachlässigbar gering ist, nur sind viele Aufgaben genau so gestellt, dass man quais die Gedanken des Aufgabenstellers kennen muss.

letztens War ne Aufgabe, ob die vertikalte Beschleunigung am Ende einer Falltür für \phi größer oder kleiner ist, als die Fallbeschleunigung.
Es war kein \phi angegeben, weswegen hier eine Fallunterscheidung verlangt war. Ich geh davon aus, dass das hier genauso ist.

also ich hab
Vertikale Drehachse:


Horizontale Drehachse:
Mathefix



Anmeldungsdatum: 05.08.2015
Beiträge: 5873
Wohnort: jwd

Beitrag Mathefix Verfasst am: 16. Dez 2018 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

caro_b hat Folgendes geschrieben:
Hallo Isi,

Horizontale Drehachse:


Richtig!
Mathefix



Anmeldungsdatum: 05.08.2015
Beiträge: 5873
Wohnort: jwd

Beitrag Mathefix Verfasst am: 16. Dez 2018 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Myon hat Folgendes geschrieben:

@caro_b: Ja, bei einer Rotation in der vertikalen Ebene kommt die Gewichtskraft hinzu. Dieser Beitrag ist allerdings verhältnismässig klein, wenn der Draht nicht sehr lang ist, aber schnell rotiert. Bei einer Länge von 1300m wird durch die Gewichtskraft erst ein Zehntel der maximalen Zugspannung erreicht, wenn ich nicht falsch gerechnet habe.


Das Verhältnis zwischen der Zentripetalkraft und der Gewichskraft hängt ab von omega und l.

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