Wann setzt man Formel gleich ? Hilfe

KarlLary3 · Gast

Meine Frage:
Hallo zusammen,

meine frage lautet wann setzt man Formeln gleich?
Also speziell jetzt bei Kinematik. Man hat manchmal Aufgaben wo man gar nicht erkennt ob zwei Formeln gleichgesetzt werden müssen oder nicht.
Ich gebe euch jetzt mal ein Beispiel:

Wenn bei einem Fahrzeug sich nach 300m in 20 Sekunden die Geschwindigkeit verdoppelt, wie groß war dann seine Anfangsgeschwindigkeit und Endgeschwindigkeit?

Wie erkennt man so etwas? Muss man Gleich setzen auch wenn es keine Schnittstelle ist?

Wann wird auf Null gesetzt?

Ich wäre für jede ausführliche Antwort dankbar. In meinem Gehirn hat sich ein Formelsalat gebildet, ich grüble schon seit Wochen nachen und experementiere. BITTE HILFT MIR

Meine Ideen:
Also ich kenn es aus der Mathematik das man zwei Terme gleichsetzen muss um die Schnittstelle der Funktion heraus zu bekommen. Bei den meisten Aufgaben in Kinematik ist das auch der Fall und man weiss es. Wenn man z.B die Schnittstelle zweier Massen heraufinden will.

WICHTIG: Ich kenne die Lösung zu der Aufgabe und die richtigen Rechenschritte.
Meine Schritte zu der Aufgabe:

Mit dier Formel habe ich die Beschleunigung ausgerechnet.

Danach wollte ich mit der Formel die Anfangsgeschwindigkeit ausrechnen:

Habe die Formel dann nach v_0 umgestellt und habe gesehen das das Ergebnis falsch war.

Anschließend habe ich die Formel benutzt um die Endgeschwindigkeit zu berechnen:

und die Lösung war trotzdem falsch.

Warum kann man diese Formeln nicht benutzen da steht doch v_0 ??

Wie erkennt man so etwas? Muss man Gleich setzen auch wenn es keine Schnittstelle ist?

Wann wir auf Null gesetzt?

Ich · Anmeldungsdatum: 11.05.2006 Beiträge: 913 Wohnort: Mintraching

Diese ganzen Formeln repräsentieren irgendwelche Größen in der Wirklichkeit. Die Aufgabe in der Physik ist nun, in der Wirklichkeit zu denken, sprich: Man muss wissen, was man tut. Erst dann ergibt sich, welche Formeln überhaupt relevant sind und was man womit gleichsetzen muss.
Bei der Schulphysik heißt das:
1. Man schaut sich an, was gegeben ist
2. Man muss wissen, was man ausrechnen will
3. Man überlegt sich, wie man von 1. auf 2 kommt

Im konkreten Beispiel heißt das: Du willst zwei Geschwindigkeiten wissen, gegeben hast du eine Strecke, eine Zeit und dass die Endgeschwindigkeit doppelt so groß ist wie die Anfangsgeschwindigkeit. Konstante Beschleunigung wird wohl implizit vorausgesetzt.
Die Überlegungen könnten so anfangen: Ich habe eine Strecke und eine Zeit, in der sie zurückgelegt wird. Daraus könnte man eine Geschwindigkeit ausrechnen - aber welche Geschwindigkeit ist das?
Wenn man dann die Bedeutung dieser Geschwindigkeit verstanden hat - das ist die Durchschnittsgeschwindigkeit während der Beschleunigung - dann kann man sich die Formel dafür raussuchen.
Darin kommen zwei Geschwindigkeiten vor. Man braucht also noch eine Formel, und die findet man in der Angabe. Ab da ist es nur noch Mathematik.

Ich habe keine Ahnung, wie du sowas lösen willst, ohne zu wissen, was du tust. Darum kommst du nicht herum.