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Eindringtiefe in Sand
 
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Laufente18



Anmeldungsdatum: 20.01.2018
Beiträge: 1

Beitrag Laufente18 Verfasst am: 20. Jan 2018 21:44    Titel: Eindringtiefe in Sand Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Einen wunderschönen guten Abend.
Ich habe eine Aufgabenstellung, an der ich ein wenig verzweifle.
Ich bin kein Physik-Kenner und hoffe, dass jemand von euch mir bei diesem Problem helfen kann.
Dafür danke ich euch schon mal vorab.

Aufgabe:
Ein Gegenstand mit einem Gewicht von 50 kg fällt exakt senkrecht durch die Luft auf einen Sandboden und dringt in letzteren ein.
Der Gegenstand ist geformt wie ein Luftschiff, hat keinen eigenen Antrieb und einen max. Durchmesser von 20 cm.
Mit welcher Geschwindigkeit prallt er auf den Sand und wie tief dringt er ein ?


Meine Ideen:
Meine bisherigen Überlegungen/Recherchen:

Endgeschwindigkeit v(E) = Wurzel aus ( ( 2 * m * g ) / ( cw * p * A ) )
wobei m = Masse in kg, g = Beschleunigung 9,81 m/s², cw = Strömungskoeffizient 0,05, p = Dichte Luft 1,2 kg/cbm, A = Frontfläche
ergibt
Wurzel aus ( ( 2 * 50 * 9,81 ) / ( 0,05 * 1,2 * 0,1 * 0,1 * 3,14 ) )
Endgeschwindigkeit = 721,6 m/s

Aufprallenergie = 0,5 * m * v * v
wobei m = Masse in kg, v = Geschwindigkeit in m/s
ergibt
0,5 * 50 * 721,6 * 721,6
Aufprallenergie = 13017664 J (Nm)

nötige Energie, um eine Säule Sand mit 10cm Mächtigkeit im Radius des Objektes in die Objektgeschwindigkeit zu versetzen;
hierbei als Dichte von Sand (1200-1600 kg/cbm) die geringe angesetzt
Masse Sand = A * s * p(s)
wobei A = Frontfläche (s.o.), s = Länge der Säule in m, p(s) = Dichte Sand in kg/cbm
ergibt
0,1 * 0,1 * 3,14 * 0,1 * 1200
Masse Sand = 3,768 kg
Energieforderung = 0,5 * v * v * m
wobei v = Geschwindigkeit in m/s, m = Masse in kg
ergibt
0,5 * 721,6 * 721,6 * 3,768
nötige Energie = 981011,159 J (Nm)


Nun wäre nach 10cm Eindringtiefe die kinetische Energie des Fallobjektes bei 13017664 J - 981011 J = 12036653 J.
Die Geschwindigkeit wird nun abgebremst.
Aus der noch vorhandenen kinetischen Energie möchte ich die neue Geschwindigkeit herausziehen - ob das überhaupt so geht, ist mir nicht klar:
kinetische Energie = 0,5 * Geschwindigkeit * Geschwindigkeit * Masse
Daraus folgt:
Geschwindigkeit = Wurzel aus ( kinetische Energie / ( 0,5 * Masse ) )
ergibt
Wurzel aus ( 12036653 / ( 0,5 * 50 ) )
neue Geschwindigkeit = 693,878 m/s

Auf den ersten 10cm erfolgte demnach eine Abbremsung um ca. 28 m/s.
So weiter gerechnet, wird die Geschwindigkeit irgendwann 0 betragen, und der bis dahin zurück gelegte Weg wäre bekannt.

Aber:
1. Ich habe Zweifel an der o.g. Endgeschwindigkeit von 721 m/s = 2592 km/h für 50 kg ??? Da wäre ein kleiner Fallschirmspringer fast bei Mach 2.
2. In der Rechnung fehlt doch der Widerstand der tieferen Sandschichten, oder nicht ? Da müsste die Widerstandskraft doch noch viel größer sein.


Lange Rede, kurzer Sinn:
Hat eine/r von euch einen Tipp für mich ?

Ganz vielen Dank vorab schon mal !
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3403

Beitrag ML Verfasst am: 21. Jan 2018 13:25    Titel: Re: Eindringtiefe in Sand Antworten mit Zitat

Laufente18 hat Folgendes geschrieben:

Ich habe eine Aufgabenstellung, an der ich ein wenig verzweifle.

Kannst Du bitte die Original-Aufgabenstellung posten. In der gegebenen Form ist sie unvollständig.
Laufete18
Gast





Beitrag Laufete18 Verfasst am: 21. Jan 2018 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Abend.
Eigentlich sehe ich keine Unvollständigkeit, aber hier die erstmal die gesamte Aufgabe:

Sie lassen einen zylindrischen Gegenstand mit der Masse X und einem Durchmesser wählbar zwischen 0,05m und 0,20m aus einer Höhe > 10m durch die Luft zu Boden fallen.
Die Form des Fallkörpers ist als stromlinienförmig zu bezeichnen.
Der Boden besteht aus Sand.

Definieren Sie für 3 verschiedene Modellrechnungen jeweils Masse und Durchmesser. Berechnen Sie dafür die jeweiligen Aufprallgeschwindigkeiten und Eindringtiefen.

Soweit die Aufgabe.
Mehr ist nicht.

Schönen Abend noch !
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3403

Beitrag ML Verfasst am: 22. Jan 2018 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

Laufete18 hat Folgendes geschrieben:

Eigentlich sehe ich keine Unvollständigkeit, aber hier die erstmal die gesamte Aufgabe

Zunächst fällt auf, dass sich die nun gepostete Aufgabenstellung von Deiner ursprünglichen Frage unterscheidet.

Inhaltlich suggeriert die Aufgabe, dass die exakte Fallhöhe für das Problem unerheblicih ist, da nach einer Rechnung (und nicht nach einer Gleichung) gefragt ist. Das ist ungewöhnlich, da es bedeuten würde, dass der Körper schon seine durch die Luftreibung verursachte Endgeschwindigkeit angenommen hat. Das kann ich mir bei einer Höhe von 10m allerdings noch nicht vorstellen.

Darüber hinaus wundert es mich, dass das Eindringverhalten eines Zylinders in Sand als bekannt vorausgesetzt wird. Hier fehlen m. E. Modellannahmen und Parameter zum Eindringen eines solchen Körpers in Sand. Hattet Ihr das in der Vorlesung? Verwunderlich ist auch, dass von einem Zylinder gesprochen wird, gleichzeitig aber von einem "stromlinienförmigen Objekt". Ein Zylinder ist aber m. E. kein besonders stromlinienförmiges Objekt.

Ich finde die Aufgabenstellung weiterhin komisch. Leider kann ich da nicht weiterhelfen.
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