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Parallelschaltung von realen Spulen
 
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Tuvalu Bal
Gast





Beitrag Tuvalu Bal Verfasst am: 16. Jan 2016 20:12    Titel: Parallelschaltung von realen Spulen Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Zwei Spulen die jeweils einen Wirkwiderstand besitzen sind parallel geschaltet.

Gesucht ist nach der Gesamtimpedanz und dem Phasenverscheibungswinkel

R1=200 Ohm; R2= 150 Ohm; Xl1= 250 Ohm; Xl2= 300 Ohm

Meine Ideen:




Ich hab mir die Formel über das Widerstandsdreieck hergeleitet, hoffe sie ist so korrekt, und kam dabei auf ein Z von 72,59 Ohm

Und beim Phasenverschiebungswinkel habe ich = und der Winkel beträgt dann 32,17°

Sind meine Überlegungen/Rechnungen so richtig ??
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 16. Jan 2016 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Tuvalu Bal hat Folgendes geschrieben:
Ich hab mir die Formel über das Widerstandsdreieck hergeleitet, hoffe sie ist so korrekt, ...


Nein, ist sie nicht. Mit Deiner Formel tust Du so, dass jede Spule aus einer Parallelschaltung aus Widerstand und Induktivität besteht. Es hanelt sich aber jeweils um eine Reihenschaltung. Die beiden Reihenschaltungen liegen parallel. Zur Berechnung empfielt sich die komplexe Rechnung



Kommst Du damit weiter?
Tuvalu Bal 1
Gast





Beitrag Tuvalu Bal 1 Verfasst am: 16. Jan 2016 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Leider nicht, da wir dass bis jetzt nicht hatten
Tuvalu Bal
Gast





Beitrag Tuvalu Bal Verfasst am: 16. Jan 2016 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Und wenn ich erst Z1 und Z2 ausrechne und dann einfach die ohmschen Gesetze anwende.
Also

Zges= (1/Z1 + 1/Z2)⁻¹
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 16. Jan 2016 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Tuvalu Bal hat Folgendes geschrieben:
Und wenn ich erst Z1 und Z2 ausrechne und dann einfach die ohmschen Gesetze anwende.
Also

Zges= (1/Z1 + 1/Z2)⁻¹


Wenn Du mit Z1 und Z2 die Beträge meinst, dann genht das so nicht. Wenn Du dagegen die komplexen Widerstände (= Impedanzen) meinst, dann ist das richtig und entspricht genau dem Ansatz in meinem vorigen Beitrag. Aber das hast Du nach eigener Aussage ja noch nicht gehabt. Dann kann ich Dir auch nicht helfen.

Eine Möglichkeit gibt es alledings noch. Kannst Du Zeigerbilder zeichnen? Dann kannst Du die Aufgabe zeichnerisch lösen:

Zeichne den Spannungspfeil der Spannung an der Parallelschaltung. Trage die Spannungsabfälle an R1 und X1 sowie an R2 und X2 mit Hilfe des Thaleskreises über der Spannung ein. Die Ströme I1 und I2 haben die Richtung von UR1 bzw. UR2. Die Strombeträge bestimmst Du per ohmschem Gesetz. Nun kennst Du die Stromrichtungen und ihre Beträge, kannst die Stromzeiger also zeichnen und zeichnerisch zum Gesamtstrom addieren. Lies den Betrag von Iges ab. Dann ist der Betrag der Gesamtimpedanz Z=U/Iges. Und die Phasenverschiebung zwischen U und Iges kannst Du ebenfalls aus dem Zeigerbild ablesen.
Tuvalu Bal
Gast





Beitrag Tuvalu Bal Verfasst am: 16. Jan 2016 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Mit Z meine ich die Impedanzen, also Z = sqrt(R² + Xl²). Also ist mein Ansatz richtig ??
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 17. Jan 2016 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Tuvalu Bal hat Folgendes geschrieben:
Mit Z meine ich die Impedanzen, also Z = sqrt(R² + Xl²)


Nein, das ist falsch. Die Impedanz ist der komplexe Widerstand Z=R+jX. Was Du mit Z=sqrt(R²+X²) beschreibst, ist der Betrag der Impedanz, den man auch mit Scheinwiderstand bezeichnet.

Tuvalu Bal hat Folgendes geschrieben:
Also ist mein Ansatz richtig ??


Nein, natürlich nicht. Wie es richtig ist, habe ich Dir beschrieben.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 17. Jan 2016 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt doch noch eine Möglichkeit, die Gesamtimpedanz zu bestimmen:

Berechne die Beträge der Admittanzen (=komplexer Leitwert) und die zugehörigen Phasenwinkel. Dann addiere beide Scheinleitwerte mit Hilfe des Kosinussatzes. Anschließend Kehrwert des Gesamtscheinleitwertes bilden, dann hast Du den Betrag Zges. Und die Phasendifferenz zwischen Admittanzen mit einem umgekehrten Vorzeichen versehen, dann hast Du den Phasenwinkel der Gesamtimpedanz.

EDIT: Der letzte Satz stimmt so vermutlich nicht. Das muss ich nochmal überdenken.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 17. Jan 2016 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

Also, der Phasenwinkel der Gesamtadmittanz berechnet sich zu



Das lässt sich aus den Leitwertdreiecken ablesen.

Dabei sind und die Phasenwinkel der beiden Admittanzen. Sie sind betragsmäßig genauso groß wie die Phasenwinkel der Impedanzen, haben aber ein umgekehrtes Vorzeichen. Dasselbe gilt dann für die Gesamtimpedanz und -admittanz.



Zur Erinnerung: Der Betrag der Gesamtadmittanz berechnet sich per Kosinussatz zu



mit


und


sowie


und
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