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Leistungsfaktor bei RL Parallelschaltung
 
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Aiedail



Anmeldungsdatum: 19.06.2015
Beiträge: 3

Beitrag Aiedail Verfasst am: 19. Jun 2015 16:59    Titel: Leistungsfaktor bei RL Parallelschaltung Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo zusammen!
Ich muss zur Zeit eine Messreihe auswerten und habe folgendes Problem:
a) im ersten Versuch musste man einen Widerstand parallel zu einer offenen Spule schalten

b) im nächsten das gleiche nur diesmal ist die Spule geschlossen, dh die Inudktivität steigt ja

nun ist es aber so, dass der cosphi , also der leistungsfaktor bei versuch 2 gestiegen ist (und zwar von 0,5 auf 0,9).
wie lässt sich das erklären?
wäre nett, wenn mir jemand weiter helfen könnte.
danke schonmal!

Meine Ideen:
...eigentlich hätte ich gedacht, dass cosphi sinkt weil ja die induktivität gestiegen ist, aber er steigt
isi1



Anmeldungsdatum: 03.09.2006
Beiträge: 2902
Wohnort: München

Beitrag isi1 Verfasst am: 19. Jun 2015 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die Induktivität größer ist, Aiedail, fließt bei der Parallelschaltung weniger Blindstrom durch sie, während der Wirkstrom konstant bleibt, was natürlich den cos phi verbessert.
_________________
Grüße aus München, isi •≡≈ ¹₁₂½√∠∞±∫αβγδεηκλπρσφω ΔΣΦΩ
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 19. Jun 2015 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

@Aiedail
Was ist denn eine offene, was eine geschlossene Spule? Oder anders gefragt: Was ist bei einer offenen Spule offen, was bei einer geschlossenen Spule geschlossen? Meinst Du den Eisenkern, oder was?
Aiedail



Anmeldungsdatum: 19.06.2015
Beiträge: 3

Beitrag Aiedail Verfasst am: 20. Jun 2015 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

@GvC: ja, der Eisenkern ist einmal offen und einmal geschlossen.

danke schonmal isi, ganz hab ich es aber noch nicht verstanden.
cosphi= P/S ; also Wirkl. durch Scheinleistung. wie genau geht der blindstrom in die formel mit ein?

wenn nur eine spule vorhanden wäre (ohne parallelschaltung), würde der cosphi aber abnehmen wenn die induktivität, zB durch schließen des eisenkerns, zunimmt, oder?
isi1



Anmeldungsdatum: 03.09.2006
Beiträge: 2902
Wohnort: München

Beitrag isi1 Verfasst am: 20. Jun 2015 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Aiedail hat Folgendes geschrieben:
danke schonmal isi, ganz hab ich es aber noch nicht verstanden.
cosphi= P/S ; also Wirkl. durch Scheinleistung. wie genau geht der Blindstrom in die formel mit ein?
Schein-, Wirk- und Blind-Komponenten hängen über den Pythagoras zusammen, Aiedail: S² = W² + B² (gilt für Leistungen und Ströme).
Deshalb ist auch tan phi = B/W und cos phi = W/S
Aiedail hat Folgendes geschrieben:
wenn nur eine spule vorhanden wäre (ohne parallelschaltung), würde der cosphi aber abnehmen wenn die induktivität, zB durch schließen des eisenkerns, zunimmt, oder?
Ja, das wird meistens so sein, je nachdem wie Eisenverluste (Wirbelströme im Eisen) und Kupferverluste (Serien(wirk)widerstand) sind.
Eine ideale Induktivität hat immer den cos phi = 0.
Deine Aufgabenstellung spricht von steigendem cos phi, also wird der parallele Wirkwiderstand schon ordentlich zur Scheinleistung beitragen, sodass die Effekte durch Eisen- und Kupferverluste nicht ins Gewicht fallen.

_________________
Grüße aus München, isi •≡≈ ¹₁₂½√∠∞±∫αβγδεηκλπρσφω ΔΣΦΩ
Aiedail



Anmeldungsdatum: 19.06.2015
Beiträge: 3

Beitrag Aiedail Verfasst am: 20. Jun 2015 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich danke dir, jetzt hab ich es verstanden smile
Einen schönen Tag noch!
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