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Anziehungskraft geladener Sphären
 
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D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 31. März 2014 10:29    Titel: Anziehungskraft geladener Sphären Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Zwei neutral geladene elektrisch leitende extrem dünne Sphären ziehen sich an und komprimieren eine Feder(nicht leitend) so wie auf dem Bild gezeichnet, da in ihren inneren genaue in der Mitte sich zwei punktförmige identische große (bis auf Vorzeichen )Ladungen befinden.
Es herrscht Gleichgewichtzustand(linke Ladung in Position B).

Was passiert mit der Länge der Feder wenn die Ladung
a. In Position A oder
c. In Position C gebracht werden?

d. Werden auf die Ladungen selbst in den Sphären irgendwelche Kräfte ausgeübt?
Sind diese Kräfte elektrostatischer Natur?

Meine Ideen:
Zu a + c. Die Länge der Feder wird sich meiner Meinung nach ändern,
zu d -wahrscheinlich ja,
s. das Video
http://www.youtube.com/watch?v=mPSGJejlRns
aber die Sache ist ziemlich knifflig da muss
Impulserhaltungssatz berücksichtigt werden und
ich habe wenig Ideen wie genau dies geschehen wird,


aber ich bin auch für andere Vorschläge offen.
P.S. Feld frei in der Abschirmung
http://www.bilder-hochladen.tv/pic/77zO4HmD/



LadungFeder2.gif
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Zuletzt bearbeitet von D2 am 03. Apr 2014 22:30, insgesamt einmal bearbeitet
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8582

Beitrag jh8979 Verfasst am: 31. März 2014 10:50    Titel: Re: Anziehungskraft geladener Sphären Antworten mit Zitat

D2 hat Folgendes geschrieben:

Was passiert mit der Länge der Feder wenn die Ladung
a. In Position A oder
c. In Position C gebracht werden?

d. Werden auf die Ladungen selbst in den Sphären irgendwelche Kräfte ausgeübt?
Sind diese Kräfte elektrostatischer Natur?

Wie TomS hier erklärt hat ist es egal wo sich die Ladung innerhalb der Hohlkugel befinden, das lässt sich von aussen nicht feststellen:
http://www.physikerboard.de/ptopic,217912.html#217912
d.h. es ist egal ob die Ladung in der Sphäre bei A,B oder C ist.

zu d.
Ja, auf die Ladung wirkt eine Kraft in Richtung des nächstgelegenen Punktes der Sphäre. Dies ist Problem 2.2 in Jacksons E-Dynamik Buch:
http://faculty.uml.edu/cbaird/all_homework_solutions/Jackson_2_2_Homework_Solution.pdf
http://www-personal.umich.edu/~pran/jackson/P505/F07_hw02a.pdf
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 31. März 2014 11:17    Titel: Re: Anziehungskraft geladener Sphären Antworten mit Zitat

jh8979 hat Folgendes geschrieben:
Wie TomS hier erklärt hat ist es egal wo sich die Ladung innerhalb der Hohlkugel befinden, das lässt sich von aussen nicht feststellen:
http://www.physikerboard.de/ptopic,217912.html#217912
d.h. es ist egal ob die Ladung in der Sphäre bei A,B oder C ist.


Warum werden dann auf dem letztem Bild s. Link
dann die elektrische Linien nicht gleichmäßig auf
der Sphäre verteilt?
http://physik.li/beispiele/eFeldlinien/index.htm

Und warum bekam ich früher(für mich persönlich schlüssige) Behauptung

"Denn das elektrostatische Feld im Außenraum des Käfigs ist abhängig von der Position der Ladung im Innenraum. Wenn man eine genügend empfindliche Messvorrichtung hat, lässt sich die Veränderung des Feldes messen und daraus auf die Bewegung der Ladung schließen. "

http://www.physikerboard.de/htopic,33439,feld++rohr.html

Es steht eine Aussage gegen die andere.
Du kannst wahrscheinlich gut nachvollziehen, warum ich nach einem Experiment suche,
weil eine der beiden Behauptung ist schlicht falsch.

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jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8582

Beitrag jh8979 Verfasst am: 31. März 2014 11:43    Titel: Re: Anziehungskraft geladener Sphären Antworten mit Zitat

D2 hat Folgendes geschrieben:

Und warum bekam ich früher(für mich persönlich schlüssige) Behauptung

"Denn das elektrostatische Feld im Außenraum des Käfigs ist abhängig von der Position der Ladung im Innenraum. Wenn man eine genügend empfindliche Messvorrichtung hat, lässt sich die Veränderung des Feldes messen und daraus auf die Bewegung der Ladung schließen. "

http://www.physikerboard.de/htopic,33439,feld++rohr.html

Es steht eine Aussage gegen die andere.
Du kannst wahrscheinlich gut nachvollziehen, warum ich nach einem Experiment suche,
weil eine der beiden Behauptung ist schlicht falsch.

Warum die die Antwort bekommen hast, weiss ich nicht.

Bei Deinem Fall hier, im statischen Fall (d.h. es gibt keine Zeitabhängigkeit), ist sie schlicht falsch. Im statischen Fall, fliessen keine Ströme, alle Ladungen sind in Ruhe und das Feld im Leiter ist exakt Null und TomS Aussagen sind richtig.

Im dynamischen Fall (um welchen es hier eigentlich nicht geht) fallen die Felder exponential im Leiter ab, je Größer die Leitfähigkeit umso schneller und je kleiner die Frequenz umso schneller. Für alle praktischen Fälle (wo wir einen Leiter auch Leiter nennen würden, da er eine hohe Leitfähigkeit hat) ist das Feld im inneren so gut wie Null und TomS Aussage ist praktisch auch richtig.
as_string
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Beitrag as_string Verfasst am: 31. März 2014 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ich frage mich auch, was Du eigentlich mit dem Video immer willst.
Da ist rechts ein Ring und links eine Platte. Es dauert eine Weile, bis das Feld zu sehen ist weil die Grießkörner eine Weile brauche, bis sie sich ausgerichtet haben, aber da ist das Innere des Rings sogar feldfrei!
Dieser Fall hat also gar nichts mit dem hier zu tun und ich denke, Du interpretierst das Video auch grundlegend falsch...

Gruß
Marco

PS: Alles andere ist schon längst gesagt worden und der Schluss aus dem anderen Thread ist halt einfach falsch (sofern es dort auch um Elektrostatik ging). Dafür kann ich ja jetzt auch wieder nichts...
as_string
Moderator


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Beitrag as_string Verfasst am: 31. März 2014 12:05    Titel: Re: Anziehungskraft geladener Sphären Antworten mit Zitat

D2 hat Folgendes geschrieben:
Warum werden dann auf dem letztem Bild s. Link
dann die elektrische Linien nicht gleichmäßig auf
der Sphäre verteilt?
http://physik.li/beispiele/eFeldlinien/index.htm

Auch das verstehst Du falsch! Er zeichnet die Feldlinien im Außenbereich nur zur Anschauung weiter zur Spiegelladung und auch nur teilweise und auch noch dünner/gepunktet. Er behauptet überhaupt gar nicht, dass das Feld im Außenbereich auch so sein müsste! Macht ja auch gar keinen Sinn, wenn da keine Ladung ist, kann das ja auch unmöglich so sein.
Eigentlich geht es in diesem Bsp. auch nur um den Innenbereich, wie man aus seiner Beschreibung auch erkennen kann.

Abgesehen davon hat er noch das selbe Bild ohne die äußeren Linien direkt oben drüber und er redet von einer geerdeten Kugel. Da gibt es kein Feld im Außenbereich, genau so wie er es auch auf dem vorletzten Bild gezeichnet hat!

Gruß
Marco
D2



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Beitrag D2 Verfasst am: 01. Apr 2014 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich stelle fest mir fehlt noch ein Gesetz ähnlich dem Impulserhaltungssatz.
Massenpunkt eines geschlossenen Systems lässt sich nicht verändern,
http://uni-ka.the-jens.de/html/exphys1/exse6.htm

nur für die Elektrostatik. Eigentlich muss meiner Meinung nach heißen
laut Ladungserhaltungssatz dürfen sich die Ladungen auch nicht beliebig bewegen sondern ihr "Schwerpunkt" in einem geschlossenem System darf sich auch nicht verändern. Sonst wird das Paradox entstehen: durch das asymmetrische Umschließen einer der Ladung mit einem Faradaykäfig verschiebt sich Ihr "Ladungsschwerpunkt".

Auf dem Bild A liegt Schwerpunkt im Punkt MO
Dann wird die linke Ladung mit einer neutralen aber leitender Sphäre umschlossen(Bild B) und siehe da..
Auf dem Bild B liegt Schwerpunkt schon im Punkt M1.
Darf das sein? Gibt es eine Verletzung der Erhaltungsgesetze?

Ich drücke mich vielleicht ungeschickt aus, aber vielleicht kann mir jemand helfen mein möglicher Denkfehler zu verstehen?



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Beitrag as_string Verfasst am: 02. Apr 2014 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

"Ladungsschwerpunkterhaltung" hin oder hier... Das ist doch auch kein abgeschlossenes System! In Deinem Beispiel würde sich ja sogar der Masseschwerpunkt nach links verschieben, wenn der Leiter nicht masselos angenommen wird.
Genau so ist er ja auch nicht "ladungslos", nur weil er neutral ist. Immerhin verschieben sich ja im Leiter auch Ladungen.

Gruß
Marco
D2



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Beitrag D2 Verfasst am: 02. Apr 2014 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

as_string hat Folgendes geschrieben:
"Ladungsschwerpunkterhaltung" hin oder hier... Das ist doch auch kein abgeschlossenes System! In Deinem Beispiel würde sich ja sogar der Masseschwerpunkt nach links verschieben, wenn der Leiter nicht masselos angenommen wird.

Ich mache aber zu einem abgeschlossenen System (rum herum Gaußschsche Oberfläche) um alleine durch "Umbau" einer Ladung mit einer leitenden, nicht geladener Fläche verschiebt sich plötzlich der Ladungsschwerpunkt. Darf er dass?

Mit Massen ist wesentlich einfacher - solange Impulserhaltungssatz gilt, ist Massenschwerpunkt im Raum "verankert", das gleiche erwarte ich von der Ladungen, da wiederum ich keine Ladung kenne die nicht an Masse gebunden ist. Ich hoffe meine Idee ist nachvollziehbar?



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Beitrag as_string Verfasst am: 02. Apr 2014 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Aber es gibt nunmal keine "Ladungsschwerpunktserhaltung". Stell Dir zwar Himmelskörper vor mit gleicher Masse aber unterschiedlich geladen. Die werden sich um ihren gemeinsamen Schwerpunkt drehen, aber der "Ladungsschwerpunkt" dreht sich dann auch mit um den Masse-Schwerpunkt.
Es gibt soetwas einfach nicht. Ladungserhaltung schon, aber nicht "Ladungsschwerpunktsimpulserhaltung" oder was auch immer...

Gruß
Marco
D2



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Beitrag D2 Verfasst am: 02. Apr 2014 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

as_string hat Folgendes geschrieben:
Aber es gibt nunmal keine "Ladungsschwerpunktserhaltung". Stell Dir zwar Himmelskörper vor mit gleicher Masse aber unterschiedlich geladen. Die werden sich um ihren gemeinsamen Schwerpunkt drehen, aber der "Ladungsschwerpunkt" dreht sich dann auch mit um den Masse-Schwerpunkt.
Es gibt soetwas einfach nicht. Ladungserhaltung schon, aber nicht "Ladungsschwerpunktsimpulserhaltung" oder was auch immer...


Ich denke schon, sehe bitte hier.
http://de.wikipedia.org/wiki/Superposition_(Physik)#Elektrotechnik

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Beitrag as_string Verfasst am: 02. Apr 2014 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, Superposition ist doch keine "Ladungs-Schwerpunkt-Impuls-Erhaltung"! Warum schreibst Du solches Zeug???

Gruß
Marco
D2



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Beitrag D2 Verfasst am: 03. Apr 2014 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Weil ich mir Gedanken mache, was passieren wird wenn Gesetze der Physik bewusst verletzt werden.

Nehmen wir an es gibt 2 Ladungen eine positiv, andere negativ geladen.
Es gilt Coulombsches Gesetz
http://de.wikipedia.org/wiki/Coulombsches_Gesetz

Eine der Ladung wird mit einer leitenden und neutralen geladenen Oberfläche vollständig aber ohne Berührung umschlossen, die Ladungen beginnen auseinander zu driften. Mir persönlich gefällt so ein Szenario nicht. Und dir?

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Beitrag as_string Verfasst am: 03. Apr 2014 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

D2 hat Folgendes geschrieben:
Weil ich mir Gedanken mache, was passieren wird wenn Gesetze der Physik bewusst verletzt werden.

Außer Deiner selbsterfundenen "Ladungsschwerpunktsimpulserhaltungs-Gesetz der Elektrostatik", was ja an sich schon ein Widerspruch ist, wird hier doch kein Gesetz verletzt!
D2 hat Folgendes geschrieben:
Eine der Ladung wird mit einer leitenden und neutralen geladenen Oberfläche vollständig aber ohne Berührung umschlossen, die Ladungen beginnen auseinander zu driften.

Hä? WIeso das? soll da jetzt wieder eine Feder dazwischen sein?
Du bringst doch mit Leiter eine Menge Ladungen ins Spiel. Die Ladungen im Leiter bewegen sich ja auch zuerst und benötigen eine gewisse Zeit, bis sie die Position so eingenommen haben, dass wieder komplette Feldfreiheit im Innern herrscht.
Das ist doch gerade das: Du bringst Deinen Leiter und Ladungen zuerst fixiert im Raum an (irgendwie...) und wartest, bis die freien Ladungsträger an ihrem Platz sind. Dabei werden die auch durch Stöße im Leiter sicherlich den aufwärmen und so, wenn auch nur äußerst minimal.
Erst wenn alles zur Ruhe gekommen ist, dann haben wir die Feldbilder so, wie in der Elektrostatik berechnet. Allerdings ist da eben sehr schnell passiert...
Das bedeutet aber, dass Du einfach nicht an Bewegung und Dynamik in diesem Fall denken darfst! Und nur weil der Leiter zuerst neutral ist, hat er ja doch eine Menge Ladungesträger drauf, die sich bei Anwesenheit eines äußeren Feldes natürlich dementsprechend anordnen.
D2 hat Folgendes geschrieben:
Mir persönlich gefällt so ein Szenario nicht. Und dir?

Ja, tut mir leid für Dich, aber so funktioniert Physik nicht! Nur weil jemand irgendetwas nicht gefällt, werden sicherlich noch keine Naturgesetze verändert werden!

Gruß
Marco
D2



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Beitrag D2 Verfasst am: 04. Apr 2014 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte nur nicht in der Elektrostatik folgende Bilder sehen:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:M%C3%BCnchhausen-Sumpf-Hosemann.PNG&filetimestamp=20080203195947&

Warum ist eine Feder schlecht? Sie bildet eine notwendige Gegenkraft und erlaubt eine Messung in welcher Richtung und wie stark Ladungen auf einander wirken werden.
Aber diesmal verzichte ich ausnahmsweise auf eine Feder, auch Übergangsprozesse müssen nicht unbedingt erwähnt werden.

Also was machen die Ladungen wenn:

..es gibt 2 Ladungen eine positiv, andere negativ geladen.
Eine der Ladung wird mit einer leitenden und neutralen geladenen Oberfläche vollständig aber ohne Berührung umschlossen, die Ladungen ...

1. beginnen auseinander zu driften
2. kommen einander näher?

PS. Unter Superpositionsprinzip verstehe ich persönlich das der Fluss durch eine geschlossene Gaußsche Fläche an keiner Stelle dieser Fläche sich ändern darf, wenn eine der Ladungen innen wiederum mit einer neutralen und leitenden Fläche umschlossen wird-
gilt für die Statik. Einverstanden?

Sollten aber Bewegungen der Ladungen im Spiel sein und einer der Ladung mit einer neutralen und leitenden Fläche umschlossen wird, dann darf die Flussdichteänderung* durch die Gausche Fläche(die alle bewegte Ladungen umschliest) nicht gestört werden -gilt für Dynamik. Ok?

*Flussdichte über die ganze Fläche gerechnet ist konstant und nur durch die Summe der Ladungen im Innerem diese Fläche bestimmt.
Wenn an einer Stelle der Gaußschen Fläche die Dichte des elektrischen Flusses steigt, muss an anderer Stelle diese Dichte automatisch abnehmen(Gaußsche Fläche in Form einer Bohne, Tropfen, von mir aus in Torusform)

Je nahe eine Ladung an die Grenze der Gaußschen Fläche kommt, desto höher ist die Flussdichte an dieser Stelle der Fläche.

Nur und nur dann wenn alle Ladungen genau in der Mitte der Gaußschen Flächen befinden und diese Fläche eine Sphäre ist, dann ist die Dichte des elektrischen Flusses an allen Stelle dieser Fläche identisch.

Kritik?



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Beitrag as_string Verfasst am: 04. Apr 2014 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

D2 hat Folgendes geschrieben:
PS. Unter Superpositionsprinzip verstehe ich persönlich das der Fluss durch eine geschlossene Gaußsche Fläche an keiner Stelle dieser Fläche sich ändern darf, wenn eine der Ladungen innen wiederum mit einer neutralen und leitenden Fläche umschlossen wird-
gilt für die Statik. Einverstanden?

Das ist völliger Blödsinn, hat mit Superposition nichts zu tun und ist sowieso absolut falsch!
Überleg doch einfach mal: Der Leiter hat doch auch eine Ladungsverteil. Nach Deiner Logik dürfte die dann das Feld nicht verändern? Was ein Quatsch ist das denn?

Lass es einfach sein... Ich habe zumindest keine Lust mehr auf diesen Unsinn. Mach einfach Deine Experimente, wie Du Lust hast und gut ist.

Gruß
Marco
D2



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Beitrag D2 Verfasst am: 04. Apr 2014 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Ameise wird gefragt, warum sie so eine dünne Taille hat:
"Ich bin schön", sagt die Ameise.
Warum hast du so einen großen Kopf? "Ich bin auch klug" antwortet sie.
Und warum ist dein Hinter so groß? "Halt´s Maul" war ihre Antwort.

Ich werde mir Gedanken machen, wie man so ein Experiment mit Ladungen
durchführen kann. Es mach wirklich kein Sinn über Theorien zu sprechen, die
mit Annahmen arbeiten und noch nicht geprüft waren.

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Beitrag as_string Verfasst am: 04. Apr 2014 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

D2 hat Folgendes geschrieben:
Ich werde mir Gedanken machen, wie man so ein Experiment mit Ladungen
durchführen kann. Es mach wirklich kein Sinn über Theorien zu sprechen, die
mit Annahmen arbeiten und noch nicht geprüft waren.

Bitte? Nicht geprüft???
Was glaubst Du, wieviele Präzisions-Experimente schon gemacht worden sind, bei denen solche Elektrostatischen Felder ausgemessen worden sind???

Also das ist wirklich lächerlich!

Gruß
Marco
D2



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Beitrag D2 Verfasst am: 04. Apr 2014 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Warum fehlen dann die entsprechende Experimente im Internet?

Faraday Käfig zu bauen um die äußere elektrische Felder abzuschirmen
ist nicht schwer und man findet Unmenge von solchen Versuchen

z.B . hier zwar aus einem Buch
http://www.bilder-hochladen.tv/pic/77zO4HmD/

Weil es relativ einfach ist eine Ladung außerhalb des Rings aufrecht erhalten.
Umgekehrt, eine isolierte Ladung im Ring oder Sphäre zu erzeugen ist wahrscheinlich deutlich schwieriger,
weil diese so gerne von innen auf die Außenseite der Abschirmung abhauen
und die Ladungen mit entgegen gesetzten Vorzeichen von außen "mögen"
diese Oberfläche genauso, also müssen solche Experimente im Vakuum stattfinden- s. Faraday Becher.
http://www.physik.uni-regensburg.de/infra/vorlvorb/VorlVorb/Versuche/VK_21_4_1_C.html

Aber vielleicht hast du mehr Glück und findest Fotos oder Messergebnisse für
die Messung der elektrische Feldstärke außerhalb eines Faradays Käfigs einer Ladung im diesem Faraday Käfig.
Die Messungen müssen bei unterschiedlichen Entfernungen ( bezogen auf die Position der Ladung selbst) statt finden.

Stell dir vor, allein asymmetrische "Abschirmung" einer Ladung wird die Probeladung in neue Richtung lenken. So ein Versuch möchte ich gerne sehen.

"Abschirmung" wird in Gänsefüßchen geschrieben, da eine Ladung sich nach außen niemals abschirmen lässt.



KrafrtRichtung.gif
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KrafrtRichtung.gif



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Beitrag as_string Verfasst am: 05. Apr 2014 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich werde bei Gelegenheit mal schauen, was ich finden kann.

Aber auch mit den Versuchen zum Faradayschen Käfig: Da spielt das selbe Prinzip eine Rolle. Wenn bei einem Raumbereich der Rand mit einer Dirichlet-Randbedingung (also alles auf fest definiertem Potential) bestimmt ist und die Ladungsverteilung innerhalb dieses Raumbereichs bekannt ist (z. B. verschwindet), dann ist auch das Potential innerhalb des gesamten Raumbereichs eindeutig bestimmt.
Für Raumbereiche, die ins Unendliche reichen, definiert man meistens ein Potential von 0 im Unendlichen. Aber bis auf diese Festlegung ist das Potential trotzdem eindeutig bestimmt. Insbesondere kann es dann nicht mehr von einer Ladungsverteilung abhängen, die im Inneren eines von Leitern umschlossenen Volumens steckt.

Außerdem dürftest Du doch auch diesen umgekehrten Fall nicht "akzeptieren", nach Deinen merkwürdigen, selbsterfundenen "Erhaltungssätzen": Wenn Du zwei gleichnamige Ladungen hast, stoßen die sich ab, die eine z. B. nach links, die andere nach rechts. Wenn Du jetzt um die Eine Ladung eine leitende Hohlkugel legst, so dass der zur Ladung nächste Punkt in Richtung der anderen Ladung zeigt, dann wird die Ladung im Inneren in Richtung der äußeren Ladung gezogen (durch die Ladungsträger, die sich an der Leiter-Hohlkugel-Innenseite anordnen), aber die im Äußeren immer noch in Richtung der Hohlkugel.
Für die innere Ladung ist es dann völlig egal, welche Ladungen im Außenbereich sind, sie wird immer zum nächstgelegenen Punkt der Hohlkugel-Innenseite gezogen.

Wenn Das diese Tatsache akzeptierst (die ja offenbar wirklich schon oft im gemessen wurde und deren Ergebnisse Du offenbar im Netz schon gefunden hast), dann musst Du logisch auch genau so den umgekehrten Fall akzeptieren. Auf jeden Fall würden Deine unausgegorenen "Theorien" damit ganz genau so widerlegt.

Gruß
Marco
D2



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Beitrag D2 Verfasst am: 05. Apr 2014 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

as_string hat Folgendes geschrieben:
Aber auch mit den Versuchen zum Faradayschen Käfig: Da spielt das selbe Prinzip eine Rolle. Wenn bei einem Raumbereich der Rand mit einer Dirichlet-Randbedingung (also alles auf fest definiertem Potential) bestimmt ist und die Ladungsverteilung innerhalb dieses Raumbereichs bekannt ist (z. B. verschwindet), dann ist auch das Potential innerhalb des gesamten Raumbereichs eindeutig bestimmt.
Für Raumbereiche, die ins Unendliche reichen, definiert man meistens ein Potential von 0 im Unendlichen. Aber bis auf diese Festlegung ist das Potential trotzdem eindeutig bestimmt. Insbesondere kann es dann nicht mehr von einer Ladungsverteilung abhängen, die im Inneren eines von Leitern umschlossenen Volumens steckt.

Hier sehe ich folgendes Problem: Aus Unendlichen gesehen wird jede, egal wie groß leitende Kugel wie eine Punktladung aussehen(vorausgesetzt in der Kugel ist eine Ladung verborgen und diese die Kugel nicht berührt).
So lange man in der Unendlichkeit bleibt ist dies legitim und wird von mir ohne große Probleme akzeptiert.
Je näher wir der Kugel kommen, desto komplizierter wird das Ganze.
Soll die Ladung es schaffen sich auf der Kugel(oder auch andere, geschlossene Formen wie Tropfen, Bohnen ec.) zu verteilen, bin ich mit elektrischen Linienverteilung einverstanden, die du so stark verteidigst.

Findet aber keine Berührung zwischen der Ladung und der leitenden geschlossenen Oberfläche statt und ist die Position der Ladung asymmetrisch -wird diese Ladung nach Coulomb Gesetz an den nächstliegenden Punkt der Fläche angezogen, vorausgesetzt im äußeren Bereich dieser Fläche keine weitere Ladungen sich befinden. Klingt etwas kompliziert, ist es auch.
Diese Anziehung, Bewegung muss meiner Meinung nach von außen registrierbar sein - in Form der Dichte der elektrischen Linien die sich deutlich anders verhalten, als wenn der Ausgleich statt gefunden hat und
alle Ladungen potenziell niedrige Energie zustand angenommen haben.


as_string hat Folgendes geschrieben:
Außerdem dürftest Du doch auch diesen umgekehrten Fall nicht "akzeptieren", nach Deinen merkwürdigen, selbsterfundenen "Erhaltungssätzen": Wenn Du zwei gleichnamige Ladungen hast, stoßen die sich ab, die eine z. B. nach links, die andere nach rechts. Wenn Du jetzt um die Eine Ladung eine leitende Hohlkugel legst, so dass der zur Ladung nächste Punkt in Richtung der anderen Ladung zeigt, dann wird die Ladung im Inneren in Richtung der äußeren Ladung gezogen (durch die Ladungsträger, die sich an der Leiter-Hohlkugel-Innenseite anordnen), aber die im Äußeren immer noch in Richtung der Hohlkugel.
Für die innere Ladung ist es dann völlig egal, welche Ladungen im Außenbereich sind, sie wird immer zum nächstgelegenen Punkt der Hohlkugel-Innenseite gezogen.

Ich versuche zu zeichnen was ich verstanden habe. Es dauert aber etwas.

as_string hat Folgendes geschrieben:
Wenn Das diese Tatsache akzeptierst (die ja offenbar wirklich schon oft im gemessen wurde und deren Ergebnisse Du offenbar im Netz schon gefunden hast), dann musst Du logisch auch genau so den umgekehrten Fall akzeptieren. Auf jeden Fall würden Deine unausgegorenen "Theorien" damit ganz genau so widerlegt.

Glaube mir, sollte ich Beweise finden, die meine Aussage widerlegen, werde ich der Letzte sein der diese nicht sofort solche Beweise mit diesem Forum verlinkt. Ich versuche die physikalische Phänomene zu verstehen und nicht diese meinem Wissenstand anzupassen.

PS. Ich habe versucht das Bild zu aktualisieren.

PPS.Es wird sogar spannender!
"When two positively charged spheres get close enough, they will begin to attract rather than repel eath other."
http://www.nature.com/news/like-attracts-like-1.10698
Wie seriös ist dieser Link?



AbstossenAb2.gif
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AbstossenAb2.gif



AbstossenAn.gif
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AbstossenAn.gif



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Beitrag D2 Verfasst am: 06. Apr 2014 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zu dem letzten Link oben, noch eine zusätzliche Überlegung aus einem anderen Forum.
Wenn ein Teil des Raumes im Vakuum mit einer ungeladenen leitender Sphäre umgebaut wird, dann beginnt diese Sphäre alle vorhandene Ladungen in ihrer Umgebung anzuziehen(Influenz).
Frage ist ob beim Bau der Sphäre auch Energie berücksichtigt werden muss die nötig ist diese Ladungen anzuziehen. Kann es sein das in diesem Fall von Casimir-Effekt gesprochen werden kann? http://de.wikipedia.org/wiki/Casimir-Effekt

Da muss man auch Energie aufwenden um die ungeladene Platten eines Kondensators auseinander zu ziehen und die leitende Sphäre ist nichts anderes als ein Kugelkondensator. http://de.wikipedia.org/wiki/Kugelkondensator

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