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in einem RLM einen Spiegel nach der Objektivlinse einbringen
 
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JoLi



Anmeldungsdatum: 11.07.2012
Beiträge: 5

Beitrag JoLi Verfasst am: 11. Jul 2012 14:10    Titel: in einem RLM einen Spiegel nach der Objektivlinse einbringen Antworten mit Zitat

Hallo Miteinander,

wir fragen uns in der Arbeitsgruppe, ob es mögliche ist bei einem Raster Laser Mikroskop einen Spiegel nach der Objektivlinse einzubringen, so, dass der Laserstrahl um 90° abgelenkt auf die Probe trifft und erst dann fokussiert wird. der Arbeitsabstand des Objektivs liegt bei 10,6mm, geometrisch sollte der Aufbau passen, die Frage ist nur, wie sich dass auf den Laserstrahl und dessen Polarisation und die Auflösung des Mikroskopes auswirken könnte.

Hat irgendjemand Erfahrungswerte mit so einem Aufbau oder kann eine fundierte Abschätzung dafür angeben? Das Mikroskop wird konfokal betrieben.

Ich danke euch schon mal!
Laron



Anmeldungsdatum: 20.02.2012
Beiträge: 230

Beitrag Laron Verfasst am: 11. Jul 2012 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Abhängig von der Art des Spiegels wird sich Deine Polarisation leicht
ändern. Abhängig von dessen Oberfläche Deine Streulichtbilanz.
JoLi



Anmeldungsdatum: 11.07.2012
Beiträge: 5

Beitrag JoLi Verfasst am: 11. Jul 2012 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das habe ich mir auch schon gedacht. Es gibt nach meinem Wissen spezielle Spiegel die die Polarisationsebene von linearem s- oder von p-polarisiertem Licht nicht drehen. Ich denke mit dem richtigen Spiegel sollte das also kein Problem ist.
Das abhängig von der Güte auch die Lichtintensität aufgrund von Streuung in nicht gewünschter Richtung und Absorbtion verloren geht ist auch klar, das sollte aber gar kein Problem sein.

Die zentrale Frage ist nach wie vor, ob man nach der Objektivlinse etwas in der Strahlengang stellen kann und dann erst auf dem Objekt das Licht fokussiert, da sind wir uns nicht sicher...
Laron



Anmeldungsdatum: 20.02.2012
Beiträge: 230

Beitrag Laron Verfasst am: 12. Jul 2012 07:49    Titel: Antworten mit Zitat

Mit einem idealen Spiegel in einem idealen System geht das. Er wird Dein Bild
in einer Richtung invertieren, hat aber ansonsten keinen Einfluß, außer die
Strahlen umzulenken.

In der Realität sind Einbau und Justage nicht trivial, speziell weil Du nicht
viel Platz hast. Je nach Spiegel ist der von ideal auch mehr oder weniger weit
entfernt. Aber möglich ist das durchaus.
JoLi



Anmeldungsdatum: 11.07.2012
Beiträge: 5

Beitrag JoLi Verfasst am: 12. Jul 2012 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit der Invertierung haben wir uns auch gedacht, schön zu hören, dass du generell der Meinung bist, dass es gehen sollte.

Hast du oder irgend jemand anderes mit Erfahrung eine Ahnung, ob es Spiegel mit wenigen Quadratmillimeter Fläche gibt, die die Polarisation möglichst gut erhalten?

Danke schee
Laron



Anmeldungsdatum: 20.02.2012
Beiträge: 230

Beitrag Laron Verfasst am: 13. Jul 2012 08:14    Titel: Antworten mit Zitat

"Möglichst gut" ist eine reine Budgetfrage. Für einen ersten Versuch nimmst Du
am besten einen Silber-Vorderflächenspiegel. Den gibt es für wenig Geld in fast
beliebig vielen Größen. Sollte das nicht reichen, kannst Du Dich immer noch nach
einer Sonderanfertigung umsehen.
JoLi



Anmeldungsdatum: 11.07.2012
Beiträge: 5

Beitrag JoLi Verfasst am: 13. Jul 2012 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

Danke dir, so werde ich wahrscheinlich verfahren Thumbs up!
JoLi



Anmeldungsdatum: 11.07.2012
Beiträge: 5

Beitrag JoLi Verfasst am: 29. Okt 2012 16:07    Titel: Es klappt ! Antworten mit Zitat

Also, das beschriebene Problem hat sich gelöst, der Aufbau funktioniert. Ich habe heute die erste Abbildung des polaren Kerr Effekts mit dem Mikroskop gemacht. Das wollte ich hier nur noch mal festhalten, da ja sicher noch viele von euch im Leben so einem experimentellen Aufbau über dem Weg laufen werden :-)
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