RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Warum wird ein Sinus-Ton nicht lauter & leiser?
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik
Autor Nachricht
yaoming
Gast





Beitrag yaoming Verfasst am: 09. Apr 2012 14:13    Titel: Warum wird ein Sinus-Ton nicht lauter & leiser? Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo!

Kann mir jemand erklären, warum der gehörte Ton einer reinen Sinusschwingung nicht lauter und leiser wird? Wenn man sich die Sinus-Kurve anschaut, dann geht sie ja immer wieder durch die Horizontalachse, dennoch nimmt man an diesen Stellen keine Stille wahr, wie das zum Beispiel bei einer Schwebung ist, wenn bei dieser die Einhüllende die Horizontalachse schneidet.

Irgendwie ist mir absolut nicht klar, warum das so ist :(


Meine Ideen:
Habe leider keinen Lösungsansatz.
erkü



Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 1414

Beitrag erkü Verfasst am: 09. Apr 2012 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo !

Die Wahrnehmung, sei es optisch oder akustisch, ist nicht proportional einer Feldgröße sondern proportional der Leistung, die in der Welle (oder Schwingung) enthalten ist.
Die Rezeptoren reagieren auf die empfangene Leistung bzw. Intensität des einfallenden Signals.
(s.a. Wirkleistung beim Wechselstrom)

Servus

_________________
Das Drehmoment ist der Moment, wo es zu drehen anfängt. :punk:
yaoming
Gast





Beitrag yaoming Verfasst am: 09. Apr 2012 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

erkü hat Folgendes geschrieben:
Hallo !

Die Wahrnehmung, sei es optisch oder akustisch, ist nicht proportional einer Feldgröße sondern proportional der Leistung, die in der Welle (oder Schwingung) enthalten ist.
Die Rezeptoren reagieren auf die empfangene Leistung bzw. Intensität des einfallenden Signals.
(s.a. Wirkleistung beim Wechselstrom)

Servus

Danke, das macht Sinn! smile
ebs



Anmeldungsdatum: 08.06.2010
Beiträge: 26

Beitrag ebs Verfasst am: 13. Apr 2012 11:09    Titel: Warum wird ein Sinuston nicht lauter und leiser? Antworten mit Zitat

erkü hat Folgendes geschrieben:
Die Wahrnehmung, sei es optisch oder akustisch, ist nicht proportional einer Feldgröße sondern proportional der Leistung, die in der Welle (oder Schwingung) enthalten ist.
Die Rezeptoren reagieren auf die empfangene Leistung bzw. Intensität des einfallenden Signals.
(s.a. Wirkleistung beim Wechselstrom)

Da muss ich widersprechen. Die Trommelfelle werden vom Schallwechseldruck bewegt und das ist eine Schallfeldgröße.
Den Schall messen wir mit einem Schalldruckpegelmesser (SPL = Sound pressure Level),
Mikrofone sind Sensoren. Sie wandeln Schalldruck p direkt in Audio-Spannung U (p proportional U).
Schallenergie und Schallleistung hat hierbei weniger Bedeutung.
Die Schallwirkung an den Ohren ist recht interessant, weniger die Ursache; siehe: "Schalldruck und Schallleistung – Wirkung und Ursache":
http://www.sengpielaudio.com/SchalldruckUndSchallleistung.pdf

Nebenbei: Die Hörschwelle liegt beim Bezugsschalldruck 20 µPa und die Abnahme des Schalldrucks geht mit der Entfernung r von der Schallquelle mit 1/r - nicht mit Abstand zum Quadrat.

Viele Grüße ebs
Naturgucker
Gast





Beitrag Naturgucker Verfasst am: 13. Apr 2012 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

erkü hat Folgendes geschrieben:
Hallo !

Die Wahrnehmung, sei es optisch oder akustisch, ist nicht proportional einer Feldgröße sondern proportional der Leistung, die in der Welle (oder Schwingung) enthalten ist.
Die Rezeptoren reagieren auf die empfangene Leistung bzw. Intensität des einfallenden Signals.
(s.a. Wirkleistung beim Wechselstrom)

Servus



Hallo auch eine kleine Ergänzung bzw korektur meiner Seits

ich glaube mal gehört und gelesen zu haben, dass wir prinzipiell NICHTS (oder nur sehr wenig) proportional wahrnehmen, grade beim hören und beim sehen, sei es etwa proportional zum logarithmus =)

Liebe Grüße
Naturgucker
erkü



Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 1414

Beitrag erkü Verfasst am: 13. Apr 2012 13:41    Titel: Re: Warum wird ein Sinuston nicht lauter und leiser? Antworten mit Zitat

ebs hat Folgendes geschrieben:
erkü hat Folgendes geschrieben:
Die Wahrnehmung, sei es optisch oder akustisch, ist nicht proportional einer Feldgröße sondern proportional der Leistung, die in der Welle (oder Schwingung) enthalten ist.
Die Rezeptoren reagieren auf die empfangene Leistung bzw. Intensität des einfallenden Signals.
(s.a. Wirkleistung beim Wechselstrom)

Da muss ich widersprechen. Die Trommelfelle werden vom Schallwechseldruck bewegt und das ist eine Schallfeldgröße.

Es ist zwar richtig, dass das Trommelfell ein Druckempfänger ist. Prost
Lehrer
Aber der Gehöreindruck entsteht nicht am Trommelfell sondern im Innenohr auf der Basilarmembran im Zusammenspiel mit dem Zentralorgan.
Und die Erregungstärke auf der Basilarmembran ist abhängig vom Quadrat des Schallwechseldrucks und damit von der Intensität des Schallereignisses.

Naturgucker hat Folgendes geschrieben:
...
Hallo auch eine kleine Ergänzung bzw korektur meiner Seits

ich glaube mal gehört und gelesen zu haben, dass wir prinzipiell NICHTS (oder nur sehr wenig) proportional wahrnehmen, grade beim hören und beim sehen, sei es etwa proportional zum logarithmus =)

Thumbs up! Ok, die Reizempfindung ist überwiegend nicht direkt proportional der Intensität.
Ein besserer (aber nicht vollständiger) Zusammenhang wird mit dem WEBER-FECHNER-Gesetz beschrieben.

_________________
Das Drehmoment ist der Moment, wo es zu drehen anfängt. :punk:
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik