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Primärspule/Sekundärspule DC Impuls
 
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Nixblick



Anmeldungsdatum: 17.05.2011
Beiträge: 6

Beitrag Nixblick Verfasst am: 17. Mai 2011 18:36    Titel: Primärspule/Sekundärspule DC Impuls Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hi,

bin neu, hab kein Plan, schmöker aber gerne in Physikforen und versuche irgendwas zu begreifen ;)

Ich möchte wissen ob unter Gleichstrom in der Sekundären Spule ein elektromagnetisches Feld entsteht wenn

Aufbau:

Kondensator -> Primärspule -> Sekundärspule

Der C soll sich in die Primärspule entladen und die soll dann eine niedrigere Spannung/höheren Strom in der Sekundärspule auslösen und die soll ein elektromagnetisches Feld damit machen.

Ich hab jetzt schon gelesen dass unter konstanten DC sich nichts tut weil ja keine Veränderung stadtfindet. Nun interessiert mich ob nur für den kurzen Impuls der Kondensatorentladung im genannten Aufbau in der Sekundärspule ein elektromagnetisches Feld entstehen kann.

Meine Ideen:
Aufbau:

Kondensator -> Primärspule -> Sekundärspule
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 17. Mai 2011 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

1) wozu brauchst du das?
2) Weshalb unbedingt mit Übertrager ?

Es wird technisch relativ schwierig einen Strompuls zu übertragen, da dies nur funktioniert, wenn sekundärseitig ein "guter" Kurzschluss vorliegt.

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Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
Nixblick



Anmeldungsdatum: 17.05.2011
Beiträge: 6

Beitrag Nixblick Verfasst am: 17. Mai 2011 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Brauchen tu ich das erst mal für nix (zumindest fällt mir nix sinnvolles ein *g). Es kam mir nur mal so der Gedanke. Inzwischen habe ich auch erfolgreich die Suchfunktion benutzt und auch was dazu gefunden (Transformator). Da war schon prinzipiell alles erwähnt, zumindest dass es geht. Jetzt irritiert mich das mit dem Kurzschluss grübelnd Soll das heißen dass die Spulen den Puls im Normalfall schlucken?
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 17. Mai 2011 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du durch die Primärseite einen Strom fließen lässt, so hast du in der Sekundärseite nur dann einen um 1/ü höheren Strom, wenn dort ein Kurzschluss vorliegt. Das Gesetz I2/I1 = 1/ü gilt nur für den idealen Trafo, reale Trafos haben:

*) eine nicht unendlich hohe Hauptinduktivität
*) ohmsche Verluste
*) Streuinduktivitäten

die dir einen Strich durch die Rechnung machen, wenn du nicht aufpasst !

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Nixblick



Anmeldungsdatum: 17.05.2011
Beiträge: 6

Beitrag Nixblick Verfasst am: 17. Mai 2011 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ah, ich glaub ich seh es. Bis die erste Spule den vollen Strom hat, hat die zweite Spule wegen dem Magnetfeld schon den entsprechenden Widerstand aufgebaut der dann widerum der Transformation (Wickelung Primär/Sekundär) exakt gegengerichtet ist...mh, k.a. was ich da grad schreibe...is schon wieder alles dunkel im Hirn unglücklich
Leonardo vom Winde



Anmeldungsdatum: 24.02.2011
Beiträge: 237
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Beitrag Leonardo vom Winde Verfasst am: 18. Mai 2011 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

Zitat:
Aufbau:

Kondensator -> Primärspule -> Sekundärspule


wenn man man ein Kondensator und eine Spule zusammen schaltet entsteht einen Schwingkreis und wenn der Kondensator geladen ist entsteht eine schöne Schwingung.

Grüße Leo



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Ich weiß genau was Raum und Zeit ist, aber wenn ich es erklären soll weiß ich es nicht mehr
GvC



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Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 18. Mai 2011 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Nun hat die Primärspule im Realfall auch einen ohmschen Widerstand. Je nach Größe dieses Widerstandes wird die Schwingung mehr oder weniger gedämpft. Ist der Widerstand größer oder gleich dem doppelten Kennwiderstand bildet sich gar keine Schwingung mehr aus, und der primäre Stromverlauf und damit der magnetische Flussverlauf ergibt sich als Überlagerung zweier e-Funktionen (erst Anstieg, dann Abfall des Stromes auf Null). Die sekundärseitige Leerlaufspannung beginnt also bei einem positiven Spannungswert, fällt bis auf eine negatives Extremum und steigt dann auf Null an. Wie der Sekundärstrom bei sekundärseitiger Belastung (z.B. Kurzschluss) letztlich ausieht, hängt nun wiederum vom ohmschen Widerstand der Sekundärspule und der Streuinduktivität ab.
Nixblick



Anmeldungsdatum: 17.05.2011
Beiträge: 6

Beitrag Nixblick Verfasst am: 18. Mai 2011 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

@Leonardo vom Winde

Hey, das sieht ja cool aus Rock

Hm, sieht nach Paralellschwingkreis aus wenn ich das in Wikipedia richtig gesehen hab. Sehr interessanter Verlauf. Sieht so aus als wenn die Spannung im C wartet bis die Spannung in den Spulen ihr max erreicht haben um dann im gleichen Takt zu und ab zu nehmen. Hätte ich so jetzt nicht erwartet ^^

Kannst du mir das mit den gleichen Bauteilen auch für einen Reihenschwingkreis zeigen? Dann hätte ich echt gute Info und könnte mir die Formeln besser anschaulich machen
Thumbs up!

@GvC

Aha! Das ist also das was ich gestern Abend noch kurz geglaubt habe zu verstehen. Und das ist das was schnudl mit "guter Kurzschluss" meinte. Ich müsste also die Primärspule in ihrer Wickelung auf den C abstimmen damit ich in der Sekundärspule den maximalsten Strom heraus hole für das Magnetfeld?


Zuletzt bearbeitet von Nixblick am 18. Mai 2011 13:50, insgesamt einmal bearbeitet
GvC



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Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 18. Mai 2011 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Was meinst du denn mit Reihenschwingkreis? Es handelt sich doch um eine freie Schwingung. Da wirken Kondensator und Spule abwechselnd als Spannungs- bzw. Stromquelle und das jeweils andere Element als "Verbraucher".

Wenn Du an eine ideale Quelle einen Verbraucher anklemmst, liegt der dann in Reihe oder parallel zur Quelle? Na? Kann man nicht entscheiden, oder? Denn bezüglich des Stromes liegen Quelle und Verbraucher in Reihe, da beide von demselben Strom durchflossen werden; bzgl. der Spannung aber liegen sie parallel, denn an beiden fällt dieselbe Spannung ab.

Also: Reihen- und Parallelschwingkreis lassen sich nur bei erzwungener Schwingung unterscheiden, wenn nämlich die Schaltung bestehend aus L, C (und R) von einer externen Quelle mit vorgegebenem (erzwungenem) Spannungs- oder Stromverlauf gespeist wird. Das ist hier aber nicht der Fall.
Nixblick



Anmeldungsdatum: 17.05.2011
Beiträge: 6

Beitrag Nixblick Verfasst am: 18. Mai 2011 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, ich seh schon: Mein Name ist Programm Big Laugh

Ich schmöker besser erst noch bissel rum bevor ich hier noch weitere Fragen stelle smile

Aber eine hab ich noch:

Wie heißt das Simulationsprogramm das Leonardo vom Winde benutzt?
Leonardo vom Winde



Anmeldungsdatum: 24.02.2011
Beiträge: 237
Wohnort: Dritter Planet

Beitrag Leonardo vom Winde Verfasst am: 18. Mai 2011 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Mahlzeit,

Zitat:
Sieht so aus als wenn die Spannung im C wartet bis die Spannung in den Spulen ihr max erreicht haben um dann im gleichen Takt zu und ab zu nehmen. Hätte ich so jetzt nicht erwartet ^^


die Schalter schalten nach 20ms um, darauf wartet die Spannung im C!
Die Schaltung als "Reihenschwingkreis" funktioniert genauso da die Gleichspannungsquelle für Wechselspannungen ein Kurzschluss bildet.

Das Programm heißt Ltspice und kostet nix.

Die txt Datei mit Endung .asc abspeichern, dann kannst du gleich damit weiter spielen.

Grüße Leo



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Nixblick



Anmeldungsdatum: 17.05.2011
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Beitrag Nixblick Verfasst am: 18. Mai 2011 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Danke smile Das wird mir erst mal helfen beim Verstehen smile

Hab ich soweit erst mal keine Fragen mehr *g
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