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Potentiale und Energien im Atom
 
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escarflowne



Anmeldungsdatum: 16.05.2011
Beiträge: 3

Beitrag escarflowne Verfasst am: 16. Mai 2011 17:00    Titel: Potentiale und Energien im Atom Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Ein Plutonium Atomkern 239 Pu hat einen Kernradius von R= 6,6 fm und die Ladung Ze= 94e.
a) Wie groß ist die Elektrische Feldstärke direkt auf der Oberfläche des Kerns? (Wenn die Ladung punktförmig im Zentrum des Kerns sitzt.)
b) Welche Kraft spürt ein einzelnes Elektron im Abstand von 0,3pm vom Kern?

Meine Ideen:
Die Elektrische Feldstärke ist ja gegeben durch $ E=\bruch{F}{q}. $ Was soll ich denn bei a) für die Kraft einsetzen? Ich hab keine Beschleunigung. Ich brauche einen Ansatz für die Aufgabe.
Und bei b) kenne ich keine Formel die den Abstand berücksichtigt. Ich kann ja schreiben F= q* E aber wie berücksichtige ich den Abstand?
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 16. Mai 2011 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Die elektrische Feldstärke in der Umgebung einer Punktladung ist aber auch



Dabei ist r übrigens auch der von Dir in Aufgabenteil b) vermisste Abstand.

Im Aufgabenteil a) ist es der Radius des Kerns. Beachte, dass sich zur Feldstärke infolge der Kernladung noch die Feldstärke infolge der drumherum flitzenden Elektronen addiert. Vielleicht war das aber gar nicht gemeint.
escarflowne



Anmeldungsdatum: 16.05.2011
Beiträge: 3

Beitrag escarflowne Verfasst am: 16. Mai 2011 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

achso cool ja danke für die Formel. Kann dann die Ladung von 94e einfach für Q einsetzen?
Oder muss ich da noch was beachten?
Vielen Dank schon mal
Lg
escarflowne



Anmeldungsdatum: 16.05.2011
Beiträge: 3

Beitrag escarflowne Verfasst am: 16. Mai 2011 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Und ich muss auch noch unbedingt wissen was die Formel mit dem 1/ 4pi *e0 zu tun hat.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 17. Mai 2011 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja, die Permittivität hatte ich in meinem vorigen Beitrag vergessen, hab' ich jetzt nachgebessert. Was ich zuvor hingeschrieben hatte galt nicht für die Feldstärke, sondern für die Verschiebungsdichte D, die ja bekanntermaßen ist



Der "Rest", nämlich die ist die Oberfläche einer (gedachten) konzentrischen Kugel um die Punktladung herum; also im Abstand r zwischen Punktladung und gerade betrachtetem Aufpunkt.

Du kennst doch das Coulomsche Gesetz, welches die Kraft zwischen zwei Ladungen im Abstand r beschreibt und dem Gravitationsgesetz ähnelt:



Dabei wurde die Konstante k definiert zu



(Das ist ein gewisser Trick, der mit dem Gaußschen Flusssatz zusammenhängt)

Wenn Du also die Kraft auf die Ladung Q1 bestimmst, kannst Du das auch so schreiben



oder die Kraft auf Q2



Beide sind, wie man sieht, gleich groß, was wegen actio=reactio auch plausibel ist.

Die Feldstärke ist definiert als Kraft pro Ladung. Wenn ich diese Definition auf die Ladung Q1 anwende, erhalte ich die Feldstärke an der Stelle 1 infolge Q2, wenn ich die Definition auf die Ladung Q2 anwende, erhalte ich die Feldstärke an der Stelle 2 infolge Q1.


bzw.


Und wenn ich gar keine Ladung habe, auf die eine Kraft ausgeübt wird, habe ich trotzdem eine Feldstärke, die ich deshalb allgemein schreiben kann



Wobei Q die Feld erzeugende Ladung ist.

Das elektrische Feld ist auch ohne Probeladung vorhanden, kann aber nur durch die Kraft auf eine Probeladung nachgewiesen werden.
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