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Homogen geladene Kugel mit Hohlraum (E-Feld)
 
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Danip159



Anmeldungsdatum: 03.01.2010
Beiträge: 91

Beitrag Danip159 Verfasst am: 15. Mai 2011 11:25    Titel: Homogen geladene Kugel mit Hohlraum (E-Feld) Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich hätt da mal eine Frage:

Man stelle sich eine homogen-geladene Kugel vor, aus der ich eine kleinere Kugel außschneide (quasi ein Kugel-loch in der Kugel). Ist das Kugelloch konzentrisch in der Mitte, habe ich ja eine symmetrische Hohlkugel und somit kein E-Feld innen.

Wenn ich nun aber dieses Kugel-Loch um x Einheiten vom Mittelpunkt weg verschiebe, dann sollte es ja ein E-Feld geben.

(Wenn man das vergleich mit der Gravitation, dann gibts eine Anziehung zu der Seite mit mehr Masse.)

Nur wie kann ich mir dann dieses E-Feld im inneren des Kugelloches vorstellen? Meine Feldlinien müssen ja doch irgendwie von PLUS nach MINUS (was es heir ja nicht gibt, wenn die Kugel homogen pos. geladen ist), und ins unendliche können sie ja auch nciht verschwinden, da die Kugel geschlossen ist. Wie sieht das denn dann aus? Oder gibts da drin auch einfach kein E-Feld?

Danke schonmal im Voraus und mfg smile
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 15. Mai 2011 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Stell dir die Weltkugel vor.
Du bist nun in einem Keller unter der Erdoberfläche (=Hohlraum).
Wie sieht die Gravitaionskraft (=das Feld) hier aus? Auch die Erde hat ein Gravitationsfeld, ohne dass es "positive" und "negative" Massen gibt.

Fange an, dir zu überlegen wie das Feld ohne Hohlraum aussieht !

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
Danip159



Anmeldungsdatum: 03.01.2010
Beiträge: 91

Beitrag Danip159 Verfasst am: 15. Mai 2011 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, also das Feld im Gravitationsfeld zeigt in meinem Hohlraum (mehr oder weniger) Richtung Zentrum. Und je weiter ich mich von Mittelpunkt (in meinem Hohlraum) weg bewege, desto schwächer wird es.

Mein "Problem" ist nur iwie, dass ein E-Feld doch Quellen und Senken haben muss? Wenn die Linien nicht im unendlichen verschwinden sollen? Oda täusch ich mich da?
Oder ists einfach so, dass die Feldlinien von einer 'positiveren' Kugel auch zu einer 'weniger' positiveren gehen können?

Also zB zwei Punktladungen, von denen eine +2*q und eine +1*q hat? Gehen dann auch ein paar Feldlinien von 2q -> 1q?

Danke und mfg smile
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 15. Mai 2011 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Danip159 hat Folgendes geschrieben:
Also zB zwei Punktladungen, von denen eine +2*q und eine +1*q hat? Gehen dann auch ein paar Feldlinien von 2q -> 1q?


Nein, das tun sie nicht. Überlagere doch einfach die Feldstärken infolge Q1 und Q2.

Genau das tust Du auch mit dem "Loch" in der Kugel. Du hast die große Kugel mit einer Ladungsdichte . Nun stelle Dir eine separate kleinere Kugel vor mit der Ladungsdichte . In beiden kannst Du die Feldstärkeverteilung berechnen.

Wenn Du nun die kleinere Kugel irgendwo in der größeren Kugel platzierst, dann hast Du innerhalb der kleinen Kugel keine Ladungsdichte, also genau die Situation Deiner Aufgabenstellung. Und nun überlagerst Du die beiden separat bestimmten Feldstärken. Das ist ein bisschen aufwendig, wenn man in Vektorrechnung nicht so gut ist. Aber Du kannst z.B. feststellen, dass die Feldstärke im Mittelpunkt der kleinen Kugel genauso groß ist wie sie an dieser Stelle ohne die kleine Kugel wäre.
Danip159



Anmeldungsdatum: 03.01.2010
Beiträge: 91

Beitrag Danip159 Verfasst am: 17. Mai 2011 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

Danke! Jup, es scheiterte wirklich etwas an der Vektorrechnung^^

Habs deswegen nun mal nur mit den Beträgen gemacht.

Wenn ich nun meine innere Hohlkugel ansehe, so komme ich für den Mittelpunkt echt auf den gleichen Wert wie bei der Vollkugel smile

Eine Frage hätte ich noch. Wenn ich mir mit dem Satz von Gauß eine Integrationsfläche in meine Hohlkugel leg, hab ich ja dann einen elektrischen Fluss von=0 (da keine Ladung im Inneren), so müsste das Feld ja in der Kugel konstant (oder =0) sein. Wenn der Mittelpunkt aber schon nicht =0 ist, dann muss doch aber für alle Punkte in der Kugel folgen, dass die Feldstärke dort gleich groß ist?
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 17. Mai 2011 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, wie bereits gesagt, musst Du die Felder beider Kugeln separat bestimmen, und anschließend überlagern. Vor der Überlagerung hast Du eine große Kugel mit der Raumladungsdichte und eine kleinere Kugel (den späteren Hohlraum) mit der Ladungsdichte . Wenn Du jetzt beide überlagerst, heben sich die Ladungsdichten in der kleineren Kugel auf, und Du hast genau die Situation der Aufgabenstellung. Jetzt musst Du nur die separat berechneten Feldstärken beider Kugeln an jeder beliebigen Stelle Deiner Anordnung überlagern (vektoriell addieren).
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