Anziehungskraft sollte Gravitationsdruck heißen

HAL9000 · Anmeldungsdatum: 25.01.2011 Beiträge: 5

Ich habe zur Frage, was Gravitation eigentlich sein kann folgendes Modell als Vorschlag:
Mal angenommen, es gäbe eine Form von Materie, die nur indirekt festgestellt und gemessen werden kann, weil die "Mini-Teilchen", aus denen sie besteht, entweder zu klein sind, oder sich aus irgendwelchen anderen Gründen einer direkten Messung entziehen. Jetzt muß man sich vorstellen, daß diese Mini-Teilchen wie eine Art von Hintergrundstrahlung kreuz und quer (wie beim Fernsehbild nach Sendeschluss), also völlig ungerichtet und gleichmässig verteilt vorhanden wären, und mit normaler Materie nach dem Impulssatz interagieren würde. In diese Suppe würde man jetzt beispielsweise eine Kugel schweben lassen. Die Mini-Teilchen träfen von allen Seiten in gleicher Menge auf die Oberfläche, und würden die Kugel wegen der gengenseitigen Aufhebung der Kräfte in Ruhe lassen. Würde man jetzt in der Nähe eine zweite Kugel schweben lassen, entstünde zwischen den beiden Kugeln eine Art "Mini-Teilchenschatten", in dem relativ weniger Teilchen vorhanden wären, weil diese Mini-Teilchen von den einander abgewandten Seiten weg-reflektiert wurden. Der Druck außerhalb der Beiden Kugeln wäre dadurch höher als der Druck zwischen den Kugeln. Die Verteilung würde genau den Flächen entsprechen, die Keppler auch schon zur Berechnung der Planetenbahnen benuzte. Durch den geringeren Druck würden die beiden Kugeln zusammengeschoben werden. Das Modell würde auch erklären, warum dichtere Stoffe stärkerer und weniger dichte Stoffe schwächerer Gravitation ausgesetzt sind: bei dichteren Stoffen würden weniger Teilchen durch die Kugel hindurchfliegen können, also mehr reflektiert werden, und damit einen größeren Impuls erzeugen. Schon bei zwei Atomen in dieser Suppe würde das Modell funktionieren. Sie würden sofort verklumpen und sich mit weiteren Atomen zusammen tun. So würden erst Ansammlungen in Form von Gasen entstehen und sich dann allmählich bis zur Entstehung einer Sonne oder eines Planeten verdichten.
Nach diesem Modell würden wir also auf die Erde "gedrückt" und nicht "angezogen"
Es würde auch die oben gestellte Frage beantworten, warum bei größerem Abstand zur Erde die Gewichtskraft schwindet: Je weiter die Entfernung zwischen den Kugeln, desto mehr Mini-Teilchen würden sich im "Teilchenschatten" tummeln, und das Kräfteverhältnis ausgleichen. Ab einer gewissen Entfernung wüde man dann 0,000000000000000000001 N messen, aber nie wirklich Null. Das ist vermutlich auch der Grund wieso Pluto immernoch um die Sonne kreist Big Laugh

Wieso das Universum dann insgesamt expandiert, was ja bewiesen ist, kann ich damit nicht erklären. Eventuell stoßen sich die Mini-Teilchen selbst teilweise auch ab, und der Raum zwischen ihnen wird so allmählich größer... grübelnd

- was haltet Ihr von der Idee?
Bitte nicht gleich zerreißen, da ich kein Wissenschaftler bin , habe ich sicher einiges übersehen.... Lehrer

franz · Anmeldungsdatum: 04.04.2009 Beiträge: 11583

dermarkus · Administrator Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788

Einverstanden, franz, daher habe ich diesen Beitrag mal aus dem Thread (zu einer ganz normalen Übungsaufgabe zum Thema Gravitation), in dem er ursprünglich gepostet wurde, abgespalten.

HAL9000 · Anmeldungsdatum: 25.01.2011 Beiträge: 5

...auch einverstanden... Thumbs up!

dermarkus · Administrator Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788

Hm, so ein Model, das versucht, Gravitation durch Miniteilchen zu beschreiben, die von massebehafteten Körpern um so stärker abgeschirmt werden, je massiver die Teilchen sind, klingt auf den ersten Blick nicht ganz unplausibel. smile

Um so etwas genauer überprüfen zu können, wäre es natürlich nötig, genauere Vorhersagen zu machen, zum Beispiel was für Eigenschaften solche Miniteilchen haben müssten, um so etwas tun zu können, so dass man versuchen könnte, diese Miniteilchen durch Messungen nachzuweisen. Mir fallen da bisher keine bisherigen Messungen ein, die auf speziell solche Miniteilchen hindeuten würden.

Und mir ist auch noch nicht ganz klar, wie dein Bild mehr im Detail funktionieren würde, wenn man es versucht, auf manche Fälle anzuwenden: Zum Beispiel stelle ich mir vor, dass in einem Raum mit dicken, massiven Wänden (vielleicht ein Bergwerksstollen tief in einem Berg oder so) diese Miniteilchen ja von allen Seiten abgeschirmt wären, so dass sich nach deinem Bild für ein Gravitationsexperiment in diesem Raum (zum Beispiel zur Massenanziehung zweier Bleikugeln) andere Ergebnisse ergeben sollten als für das entsprechende Experiment in einer Leichtbauhütte auf einer grünen Wiese oder so ...

HAL9000 · Anmeldungsdatum: 25.01.2011 Beiträge: 5

Hallo Dermarkus,

Deine Detailfrage ist sehr gut, und hätte mich fast ins Schwimmen gebracht
Prost

Zum Erdmittelpunkt hin nimmt ja bekanntlich die Schwerkraft wieder ab, bis sie sich im Mittelpunkt komplett aufhebt. Das heißt im Bergwerksstollen mit den dicken Wänden wäre die Mini-Teilchenkonzentration natürlich geringer, da ja ein Teil schon weiter oben reflektiert wurde. Das ganze würde abgeschwächt weiter funktionieren, aber im Ergebnis immernoch genauso wie oben an der Oberfläche.
Bei einem Neutronenstern beispielsweise würden nahezu alle Mini-Teilchen wieder reflektiert, was einem extremen Druck entspricht und vielleicht zeigt, welche enorme Energie in den Teilchen stecken müßte, wenn sie denn existierten...
Es wurden schon viele Teilchen gefunden, deren Existenz man kurz zuvor noch für unmöglich hielt. Bekannt ist doch, daß das Universum, so wie es heute existiert nur mit sehr viel mehr Masse entstanden sein kann wie man heute tatsächlich messen und hochrechnen kann. Die Miniteilchen würden gleichzeitig helfen die Lücke zu schließen. Das Reiz-Wort "Dunkle Materie" nehme ich dazu gar nicht gerne in den Mund...aber es passt meiner Meinung nach ins Puzzle.

HAL9000 · Anmeldungsdatum: 25.01.2011 Beiträge: 5

habe zu meiner Überraschung gerade folgenden klasse Artikel gefunden:

http://www.pm-magazin.de/de/heftartikel/artikel_id330.htm

verdammt Haue / Kloppe / Schläge

kingcools · Anmeldungsdatum: 16.01.2011 Beiträge: 700

die PM ist ein schundmagazin. Bitte nicht für voll nehmen.

HAL9000 · Anmeldungsdatum: 25.01.2011 Beiträge: 5

BC3 · Gast

Ich finde alternative Theorien gut

Ich verstehe allerdings weder die gängigen noch die alternativen Theorien

franz · Anmeldungsdatum: 04.04.2009 Beiträge: 11583

Doch die Wissenschaft, man weiß es,
...

Toschko · Gast

Hi Hal9000,

Deine Idee ist gar nicht so abwägig. Ich beschreibe die Gravitation selbst als Gravitationsdruck. Nur eben bestehend aus Feldwirkungskräften. Dazu habe ich sogar eine Formel entwickelt.
Dabei habe ich die Relativitätstheorie umgemünzt zu einer Körpermassenformel, wo die Energie aus der Masse kommt und sich mit Lichtgeschwindigkeit ein Energiefeld zum Quadrat aufbaut. Des weiteren habe ich eine Maschinenbauformel zur Berechnung der Flächenpresskraft als die nächstgrößere Formel angewendet um den Universellen Druck darzustellen. Danach habe ich eine weitere Maschinenbauformel genommen um das Drehmoment des Universums und der nächst höher gelegenden und den Menschen unbekannte Stufen darzustellen. Daraus ergab sich eine Formel, die sogar Überlichtgeschwindigkeit der Gravitationdrücke darzustellen ermöglichte. Und mit meiner Formel, so glaube ich: ist auch Überlichtgeschwindigkeit einer Masse möglich.
Man bräuchte nur den Feldwirkungsdruck vor einer Masse, z. B. mit einer Punktsinguralität, zu neutralisieren. Dann würde die Presskraft, die heckwärtig am Schiff drücken würde für eine Überlichtgeschwindigkeit sorgen.
Natürlich ist das erst mal nur eine Theorie.