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Brennt die Sonne?
 
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Dieter5858
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Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 31. Jul 2004 18:04    Titel: Brennt die Sonne? Antworten mit Zitat

Hi Leute
Ich interresiere mich etwas für Astrophysik, und wurde von einigen Freunden schon gefragt ob die Sonne brennt.
Auf diese schier einfache Frage fand ich doch keine Antwort,
da ich weis das Feuer Sauerstoff braucht...
Und da es da drausen eigentlich kein Sauerstoff gibt (bzw. nur IN der Sonne für die Kernfusion), kam ich zu dem Schluss das es vielleicht nur so aussieht das die Sonne brennt.
Würd gerne eure Meinung hören
grübelnd
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Beitrag Gast Verfasst am: 31. Jul 2004 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wo gibts in der Sonne Sauerstoff? Bei Kernfusion sind afaik nur Wasserstoff und Helium (Ausgangs und Endprodukt) beteiligt.
Die Sonne bezieht ihre Energie, das hast du ja schon geschrieben, aus der Kernfusion. Die wird in u.a. Form von Strahlung freigesetzt und der sichtbare Anteil davon ist für uns das Licht der Sonne.
Ob man das als "brennen" bezeichnen kann ist ansichtssache. Eine Oxidation ist das sicher nicht, aber es gibt viele Chemische und Kernphysikalische Vorgänge bei denen Strahlung (auch Wärme-) freigesetzt wird, wenn du die alle als "brennen" zusammenfast brennt die Sonne.
dachdecker2
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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 31. Jul 2004 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann das sicher als "brennen" bezeichnen, da der Fachman von Wasserstoffbrennen spricht. ist ein Großteil zu Helium "verbrannt" (natürlich wäre fusioniert richtiger), beginnt das Heliumbrennen... (das geht zeitlich schneller als Wasserstoffbrennen, noch schneller ist der Brennstoff bei den höheren stufen umgesetzt. Letztendlich kann der Stern durch Fusion nur bis zum Eisen (Fe 56) Energie freisetzten, darüber muss ist Fusion endotherm (nimmt Energie auf).
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Beitrag bishop Verfasst am: 31. Jul 2004 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

dito @dachdecker Freude

Deswegen sammelt ein Stern im Laufe der Zeit immer Mehr schwere Elemente an und so misst man auch das Alter eines Sterns, indem man den Anteil der Spaktrallinien von Schweren Elementen im Spektrum misst. smile
dachdecker2
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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 01. Aug 2004 02:31    Titel: Antworten mit Zitat

Kommen die schweren Elemente überhaupt (nicht nur als Spuren, sondern in messbaren Mengen) bis zur Photosphäre (dort, wo die meiste Stralung herkommt)? Ich dachte, dass der Großteil im Kern verbleibt. Und zweite Frage: woher weiss man, wieviel der schweren Elemente die Sonne Selbst erbrütet hat, und wieviel bei der Entstehung schon vorhanden war?
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Beitrag bishop Verfasst am: 01. Aug 2004 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

jo die elemente werden hochgetrieben und dann ins Universum abgestrahlt.(oder zumindest ein Teil) Ein grosser Teil bleibt schon im Kern und wird erst bei einer Supernova frei.
Die Sterne werden in Generationen unterteilt, wobei die erste Generation am Anfang nur aus Wasserstoff und Helium bestand, da es ja keine Sterne gab, die das Medium mit schwereren Elementen angereichert hätten. Als diese Sterne ausbrannten, begann die zweite Generation, die zwar auch noch aus Wasserstoff und Helium bestand, aber auch schon Spuren von schweren elementen aufwies. Ich denke man kann so statistisch vorgehen, in dem man die Mittlere Lebenserwartung eines Sterns berechnet, diese dann von dem Alter des UNiversums dividiert (nicht ganz, weil es eine Spanne gab, in der es überhaupt keine Materie gab) und dann kann man berechnen, wieviel die Sterne an schweren Elementen im Schnitt produzieren, und der Rest müsste sich durch eine Wachstumsgleichung beschreiben lassen grübelnd
dachdecker2
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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 01. Aug 2004 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Meinst du, dass es Sinn macht, eine Mittlere Sternlebensdauer anzugeben? Und meinst du nicht, dass die ersten Sterne alles andere als ein Langes Leben hatten? Ich will damit sagen, dass das Durchschnittsalter heutiger Sterne höchstwahrscheinlich nichts mit dem von den damaligen Population-3-Sternen zu tun hat.

Schließlich kann Gas, das völlig frei von schweren Elementen ist, wesentlich schlechter Wärme abstrahlen, was aber dafür erforderlich ist, dass eine Wolke in sich zusammmenbricht (und einen Stern entstehen lässt). Folglich musste die Gravitationswirkung, und damit auch die Masse der Gaswolke am Anfang wesentlich größer sein, als es heute zur Sternentstehung notwendig ist. Das würde bedeuten, dass es fast nur sterne gegeben haben kann, die extrem groß waren, und dadurch auch extrem schnell explodiert waren. Diese ersten Sterne hatten kein Alter von einigen Milliarden Jahren, eher ein alter im untern Millionen-Jahre-Bereich, oder noch kürzer. Diese Sterne werden als Population-3-Sterne bezeichnet.

Die Zeit davor, die in der es keine Materie gab, wie lang war die etwa? Viel mehr als eine Sekunde oder eher kürzer? Theoretisch mussten Materie und Antimaterie zusammen mit Strahlung entstanden sein, da am Anfang die Strahlungsdichte so extrem hooch gewesen sein muss, dass sich ständig Teilchen-Antiteilchenpaare bildeten und vernichteten, oder?

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Beitrag bishop Verfasst am: 01. Aug 2004 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Die ersten Sterne hatten zwar nicht unbedungt ein Langes Leben, jedoch ist es das Schöne, dass sich das ganze an eine Statistik hält, solange man alle nötigen Faktoren kennt.
Man geht davon aus, dass ein Stern dadurch entsteht, dass in einer Gaswolke, dichtefluktuationen aufgrund von quanteneffekten entsetehn. da in diesem Sektor die Gravitation nun etwas höher ist, zieht sie weiteres Material an. Irgendwann kollabiert die Wolke und durch den Tunneleffekt erfolgt die Zündung beim Verschmelzen von zwei wasserstoffkernen. du hast natürlich recht, die ersten Sterne waren viel schneller ausgebrannt, man kann jedoch einschätzen wie alt sie waren und wie gesagt, alles im Universum hat streng kausale Ursachen, solange es im Makroskopischen bereich ist, also kann man alles herleiten.
Am Anfang des Urknalls entstanden ja Teilchenn und ihre Antiteilchen, diese kollidierten und es wurde energie frei. Durch eine Asymmetrie gab es nun etwas mehr Teilchen als Antiteilchen, also war nicht alles weg. Diese Teilchen waren aber nichts mehr als quarks o.ä Nichtmal gluonen konnten die quarks aneinander bilden, sodass das Universum grösstenteils eine quarksuppe mit viel Energie darstellte. Die ersten Atomkerne also im Grunde Protonen entstanden dann bei 10^-5 Jahren, die ersten neutralen Atome bei 10^5 und ersten Sterne 10^6 Jahre nach dem Urknall.
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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 01. Aug 2004 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zählen Quarks selbst auch schon als Materie, wenn sie noch nicht gebunden sind (Einer-Systeme soll es doch eigentlich nicht geben, oder?)?

Können Quarks auch duch Paarbildung entstehen? Ich meine nicht als Proton und Antiproton oder so, sondern zB als up- und antiup-Quark. Das geht natürlich nur, wenn Einer-Systeme erlaubt sind Augenzwinkern, weil ein Doppelsystem (Pion?) die Impulserhaltung verletzen würde.

EDIT: mir ist noch ne interressante Frage eingefallen: Gibt es Isotope der Ordnungszahl 0, also Systeme aus zwei oder mehr Neutronen?


EDIT2: Oben war ich mir nicht sicher, wie ein Zweiersystem aus Quark und Anitqurk heißt. Pion ist da Falsch, Meson ist richtig. Das Pion gehört zu den Mesonen.

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Zuletzt bearbeitet von dachdecker2 am 02. Aug 2004 22:14, insgesamt einmal bearbeitet
bishop
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Beitrag bishop Verfasst am: 02. Aug 2004 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Man geht von einem sogenannten Quark- Gluonen Plasma aus, wo der Sruck und die Hitze so stark ist, dass die Gluonen quarks nicht einfangen können. Dieser Effekt wurde übrigens am CERN bestätigt, indem man ein quark- gluonen Plasma erzeugte, beim beschiessen von bleiionen auf ein target aus Blei.
Es müssen ja nicht unbedingt gleich quarks entstanden sein, es hätte normale Materie entstehen können, die aber im nächsten Augenblick aufgrund der Verhältnisse auseinander gebrochen ist.
Also mein Chemielehrer sagt immer wieder dass zumindest in der Chemie sogut wie nichts unmöglich ist. Man kann sich ja durchaus eine Fusion von 2 Neutronen vorstellen, wobei man ja eigentlich weder Druck noch hohe Temperaturen bräuchte, da beide Teilchen elektrisch neutral sind. Da kann man sich doch fragen, wies im Inneren von Neutronensternen aussieht Augenzwinkern
Dieter5858
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Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 02. Aug 2004 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hi nochmal,
sag mal seid ihr beiden Physikstudenten
oder wo habt ihr so gebaltes Wissen und Kombinationsvermögen her?
Ich schau mir nur ab und an Alpha Centauri an ( http://www.br-online.de/alpha/centauri/archiv.shtml )
und kann deshalb mit den meisten Begriffen etwas anfangen...
naja also das mit dem brennen der Sonne war jetzt so das es im Grunde nur diese Sonnenausbrüche bzw. Strahlung ist die man als Flammen interpretieren könnte...
Ich finde diese Website cool, werd glaube ich noch einige mehr Fragen stellen bei so kompetenter und schneller beantwortung Freude
Nikolas
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Beitrag Nikolas Verfasst am: 02. Aug 2004 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich finde diese Website cool, werd glaube ich noch einige mehr Fragen stellen bei so kompetenter und schneller beantwortung

Dann meld dich doch an Freude Dauert 10 min (5 wenn du schnell tippst) und kannst danach PM's empfangen oder die einen Avater zulegen. Wenn du nicht angemeldet bist, kann jeder unter deinem Namen posten.

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Erwarte das Beste und sei auf das Schlimmste vorbereitet.
bishop
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Beitrag bishop Verfasst am: 02. Aug 2004 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

nya, ich oute mich dann mal als 10klässler der sich das Wissen grösstenteils angelesen hat^^ Es gubt da sehr geile specials und dossiers vom Spektrum und da habe ich eine Menge her=) Ausserdem íst der Ex meiner Mutter Physiker, und der erklärt mir auch immer wieder was Tanzen
Naemi
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Beitrag Naemi Verfasst am: 02. Aug 2004 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Fühl dich willkommen! (ich glaube, so viele Studis gibt´s hier auch noch nicht...)

Wir sind auch schließlich nur große Wichtigtuer mit ein paar Ambitionen Zunge raus

Ein einzelnes Neutron ist instabil und hat eine mittlere Lebensdauer von etwa elf Minuten. Man geht von der Erhaltungsgröße der Baryonen aus (Protonen, Neutronen und andere Gebilde aus drei Quarks), und da das Proton das leichteste ist, wird ein Neutron zu diesem zerfallen (unter Aussendung eines Elekrons und eines (anti-)Neutrinos).

Ansonsten wird wohl auch viel geforscht, um gerade auch Sternmaterie zu ergründen -- insbesondere auch diejenige, die ausserhalb der "normalen" Materieeigenschaften liegt. Werde nochmal googeln.

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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 02. Aug 2004 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

hmm können denn zwei Neutronen alleine in einem Potentialtopf sein? wären sie dann vielleicht stabiler?

Und bei der Sache mit den zerfällen gabs bei mir im Fachabi eine interessante Passage im Physikunterricht: bei allen zerfällen war nachher gleichviel energie da, wie vorher (logisch Augenzwinkern) aber in genau einem speziellen Fall hatte das emmitierte Neutrino negative Energie. Der Lehrer konnte mir das nicht erklären, meinte aber dass er einen Tippfehler oder so ausschließen kann. Gibt es Neutrinos mit negativer Energie?

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mr. black
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Beitrag mr. black Verfasst am: 02. Aug 2004 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sind das nicht Neutrinos, die Aus der Zukunft kommen,
sich Spiegelsymmetrisch verhalten und Antineutrinos sind.

hab mal was davon gehört: CPT-Symmetrie
Naemi
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Beitrag Naemi Verfasst am: 02. Aug 2004 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

dachdecker2 hat Folgendes geschrieben:
hmm können denn zwei Neutronen alleine in einem Potentialtopf sein? wären sie dann vielleicht stabiler?


Was sollte denn das Potential stellen? Couloumb-Kraft kann man ja ausschließen. Zunge raus

Was das Neutrino mit der negativen Energie angeht: Weniger als keine Energie kann ja nichts haben. Soweit ich weiß, wurde aber Ende der Zwanziger Jahre letzten Jahrhunderts (von Fermi?) ein Teilchen postuliert mit "negativer Energie" -- Antiteilchen eben.

mir ist gerade was eingefallen: In einem Potentialtopf kann ein Teilchen theoretisch "negative" Energie haben -- aber da (anti-)Neutrinos eh kaum wechselwirken, werden sie sich wohl nicht wirklich gefangenhalten lassen...

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Beitrag MCGQ Verfasst am: 02. Aug 2004 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Im Kern gibts ein WW-Potential, sonst würden die Teilchen auseinanderfliegen.. Ob sie stabiler sind oder nicht hängt davon ab, wie die Masse nach dem beta oder beta+ Zerfall ist.

Warum sollen Antiteilchen negative Energie haben (du meinst doch die Energie in der Masse?)? Dann würden Teilchen+Antiteilchen nicht zerstrahlen sondern einfach verschwinden, oder wie meinst du das mit "negativ"?

Topf: Der Potentialnullpunkt ist doch willkürlich, gewöhnlich wählt man ihn so, dass alle gebundenen Zustände postive Energie haben. Ein anderer Nullpunkt liefert negative Energien, ändert aber an den Energieintervallen nichts?
dachdecker2
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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 02. Aug 2004 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

@Naemi:

Ich stimme dir zu, wenn du sagst, das es die Coulombkraft wohl nicht sein kann Augenzwinkern.

Die CoulombKraft könnte einzig und allein das Wasserstoffatom erklären. Da wir aber wissen, dass es auch Atome Gibt, die mehr als einen Positiven Teil (Proton) im Kern haben, können wir sicher ausschließen, dass die Coulombkraft etwas mit dem Zusammenhalt der Kernbausteine zu tun hat. Da ich bei der Schwachen und der starken Kernkraft nicht so genau informiert bin, würde ich eine dieser Beiden Verantwortlich machen wollen Augenzwinkern. Da ich die Schwache WW mit zerfall verbinde, bleibt eigentlich nur die Starke WW und die Gravitation Augenzwinkern die bei Neutronen wegen der geringen Masse gut zu vernachlässigen geht (Wenn sich zwei Neutronen Berühren, wird die Beschleunigung reichlich 10^-18 m/s² sein, die durch Gravitation auf jedes wirkt. Die Gravitation gilt nicht in Quantensystemen, aber ausrechen kann mans ja Augenzwinkern).

Wenn jetzt einer wüsste, wie sich die Stärke der Starken WW brechnet, kann man ja sagen, ob es eine Potentialsenke gibt.

EDIT:
@Naemi: Letzendlich würde ich einfach mutmaßen, dass der Potentialtopf von der gleichen Kraft gestellt wird wie bei Atomen mit der Ordnungszahl >0. Spricht da etwas dagegen? Ich weiss leider nichts über die Starke WW, und auch nichts über Eigenschaften, Die Neutronen und Protenen noch neben Masse, Ladung und Größe haben und was von den jeweils 3 enthaltenen Quarks alles so ausgeht Augenzwinkern. Muss mich ja auch mal als Newbe outen Augenzwinkern

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Beitrag Gast Verfasst am: 13. Nov 2004 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ist vielleicht ein bischen spät aber ich wollt da noch mal was zur Altersbestimmung von Sternen sagen.

Das man die mit Messung der Spektrallinien duchführt geht leider nicht. Man kann nähmlich anhand dieser nur einige Bestandteile der Atmosphäre des sterns bestimmen.
Durch die Spektrallinien kann man aber die Temperatur eines Sternes bestimmen.
Auch ist es so das nicht alle Sterne, bis zum Eisen Kernfusion betreiben. Das können nähmlich nur die Massereichsten. Diese leben zudem noch sehr viel kürzer als die Massearmen Sterne die ihren Brennstoff nicht so schnell verberennen können.
Z.B hat ein Stern mit 2 Sonnenmassen eine 8-mal so große Leuchtkraft. Viele Sterne wie unsere Sonne wirds sowieso wohl nur bis zum Heliumflash überleben. Auch ist die Altersbestimmung eines Feldsterns sowieso nicht sinnvoll, weil er die meiste Zeit seines Lebens in einem Stadium verbringt in dem er sich nur sehr wenig ändert. Bei der Sonne sind das so 10^9 Jährchen. Was man machen kann ist eine Altersbestimmung von Sternhaufen.
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Beitrag Iion2 Verfasst am: 05. Feb 2005 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich hab mal ein Referat in Physik über die Sonne gemacht. Die Sonne sendet wie viele andere Teilchen eben auch Neutrinos aus. Neutrinos sind sehr schwer nachzuweisen, weil sie fast alles durchdringen (ist glaub ich in den 70er oder so gelungen). Sie sind elektrisch neutral und haben fast keine Masse.
Damit sind meines Wissens nach Rückschlüsse auf die Sonnenaktivität- und Zyklus möglich.

Ob die Sonne brennt:
Die Oberfläche ist ca. 8000°C heiß, der Kern ca. 15Mio. °C und die Korona komischer Weise wieder 1-2Mio. °C. Erklärt ist das glaub nicht.
Also innen ist die Sonne verdammt heiß, dann kühlt sie ab und dann wird sie wieder heißer.

Und zum brennen brauchst du Sauerstoff, den gibt's zwar auch aber relativ wenig. Außerdem fusioniert der später auch, wenn die wasserstoffreserven verbraucht sind.

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Wenn das, was du mir eben sagen wolltest, weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste weder dich noch mich damit." - Sokrates
Mister S



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Beitrag Mister S Verfasst am: 05. Feb 2005 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ist eine chemischen Reaktion in der Sonne überhaupt möglich?

Bei den großen Temperaturen in der Sonne liegen doch die Elemente wohl in Plasmaform, d.h. die Elektronen sind nicht mehr an die Kerne gebunden, vor. Eine chemische Bindung funktioniert aber doch über eine Verbindung über die Atomhüllen, indem sich die Atome die Elektronen "teilen". Insofern ist auch eine Oxidation wohl nicht möglich.
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Beitrag guest Verfasst am: 05. Feb 2005 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Mister S hat Folgendes geschrieben:
Ist eine chemischen Reaktion in der Sonne überhaupt möglich?

Bei den großen Temperaturen in der Sonne liegen doch die Elemente wohl in Plasmaform, d.h. die Elektronen sind nicht mehr an die Kerne gebunden, vor. Eine chemische Bindung funktioniert aber doch über eine Verbindung über die Atomhüllen, indem sich die Atome die Elektronen "teilen". Insofern ist auch eine Oxidation wohl nicht möglich.


jo, das is richtig so plasma, der vierte aggregatszustand^^, ich dachte nämlcih auch, inner sonne gäbst NUR fusionen?! Deuterium, Tritium.. fusionieren doch zu helium..
und, wenns da wirklich ne oxidation gäbe.. würde sich nich nen bisschen zu viel wasser, oder kohlenstoff(mono/di)oxid bidlen?!

naja.. und tritium kann doch auch einen beta^- zerfall machen.. wo dann die besagten anti-neutrinos raus kommen..
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Beitrag Iion2 Verfasst am: 06. Feb 2005 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

Es findet j auch keine Verbrennung statt, sondern ein Kernfusion, d.h. nur die Kerne verschmelzen nicht die Elektronen oder sonst was. Die braucht man doch gar nicht.
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Beitrag Mister S Verfasst am: 06. Feb 2005 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Jepp, aber die Tatsache, das keine vernünftigen Atome vorliegen wird der Grund sein, warum nicht parallel noch chemische Reaktionen stattfinden können.

Weiß jemand, wie das an der Oberfläche der Sonne aussieht? ist da auch schon Plasma?
dachdecker2
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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 06. Feb 2005 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Die Sonne besteht aus Plasma, die Kerne haben keine Elektronenhülle und somit kommen keine chemischen Reaktionen vor. Zudem besteht die Sonne fast ausschließlich aus Wasserstoff. Es wäre also gar nichts da, mit dem dieser Wasserstoff reagieren könnte.
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Beitrag Iion2 Verfasst am: 08. Feb 2005 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Mister S hat Folgendes geschrieben:


Weiß jemand, wie das an der Oberfläche der Sonne aussieht? ist da auch schon Plasma?

Mit dem Plasma weiß ichs nicht. Es ist sogar schwierig die Oberfläche festzulegen. Aber ich glaube die Oberfläche der Sonne ist die Chromosphäre (darüber ist die Korona). Bei der Sonnenfinsternis siehst du nur die Korona). Das Aussehen ist so ne Sache. Reingucken mit nem Fernglas darfst du nicht (das ist strengsten Verboten). Kommt also immer darauf an welche Wellenlängen (X-ray,UV,etc) du aufnehmen willst. Mal gibt es grüne,mal rote, mal gelbe Bilder und auch mal welche wie wir sie sehen. Wenn du welche sehen willst http://sohowww.nascom.nasa.gov/ oder einfach google.


Gruß

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Beitrag bishop Verfasst am: 08. Feb 2005 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

ich denke an der Sonnenoberfläche ist die Materie auch schon als Plasma vorhanden, denn die Temperaturen, die dort Herrschen müssten ausreichen um den Wasserstoff zu ionisieren und der Stern besteht ja grösstenteils aus Wasserstoff
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hummma



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Beitrag hummma Verfasst am: 08. Feb 2005 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

An der Oberflaeche ist kein Plasma. Da betraegt die Temparatur "nur" 5,8*10^3K.
bishop
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Beitrag bishop Verfasst am: 08. Feb 2005 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

dürfte aber wie gesagt für die Ionisierung von Wasserstoff ausreichen grübelnd
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Dieter5858
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Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 09. Feb 2005 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

hummma hat Folgendes geschrieben:
An der Oberflaeche ist kein Plasma. Da betraegt die Temparatur "nur" 5,8*10^3K.


Das kann man auch einfacher schreiben
so das man das auch versteht.
Das sind dann grob geschätzt 5500°C
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Beitrag Iion2 Verfasst am: 10. Feb 2005 02:20    Titel: Antworten mit Zitat

@ hummma

Sicher, dass es kein Plasma ist. Ich weiß es nicht, aber können Atome nicht auch durch extreme Magnetfelder plasmatisiert(oder so) werden. Denn Magnetfelder hats da ganz gewaltige.

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Beitrag hummma Verfasst am: 10. Feb 2005 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zumindest bin ich immer davon ausgegangen dass Plasma erst bei sehr hohen Temperaturen entsteht. Ich hab mal kurz n bischen nachgelesen. Um Teilchen nur durch waerme zu ionisieren braucht man 50000°C - 100000°C (5*10^4°C-10^5°C). Wenn das Plasma laengere Zeit bestehen soll braeuchte man mehrere hundert Millionen °C. Des hat man in der Sonne aber auch nicht, also muss es auch anders gehen.
Plasma kann man auch ueber den Beschuss mit energiereichen Ionen oder einer elektrichen Entladung erzeugen.
Das kann bei der Sonne aber alles nicht sein.

Bei den Sonnenflecken gibt es aber einen stetigen Plasmafluss zum Sonneninneren. Warum des so ist weiss ich nicht. Vieleicht kennt sich ja jemand damit aus.


Zitat:
Das kann man auch einfacher schreiben
so das man das auch versteht.
Das sind dann grob geschätzt 5500°C


Kann man physikalisch ist es aber sehr gewagt die Oberflaechen Temperatur auf 4 gueltige Ziffern anzugeben und ich bin eigentlich davon ausgegangen das Zehner Potenzen und Kelvin verstaendlich sind.
Dieter5858
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Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 10. Feb 2005 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Humma
Verständlich schon nur muss man da ja erstmal rechnen.
und wie gesagt so genau kann man das halt net sagen also Oberfläche zwischen 5.000 bis 6.000°C :-)
Bei noch größeren Zahlen kann man das ja meinetwegen machen.
wenn wir hier 16 Jährige Oberklässler dabei haben werden die das wohl auch verstehen können:-)
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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 10. Feb 2005 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

hummma hat Folgendes geschrieben:
Kann man, physikalisch ist es aber sehr gewagt die Oberflaechen Temperatur auf 4 gueltige Ziffern anzugeben und ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass Zehnerpotenzen und Kelvin verstaendlich sind.


Ja eigentlich schon, aber wenn man die Potenzschreibweise wählt, sollte man die Einheit nicht in den Exponeneten schreiben Augenzwinkern. Außerdem ist es bekannt, dass die Temperatur der Sonnenoberfläche auch nicht konstant ist (sonst gäbe es z.B. keine Sonnnenflecken).

Ich würde sagen, dass man schon bei vierstelligen Zahlen diese Zahlen ausschreiben kann. Das ist auf jeden Fall wesentlich übersichtlicher.

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Beitrag hummma Verfasst am: 10. Feb 2005 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Tut mir leid Gott Big Laugh

Ich find mit der Potenzschreibweise kann man sofort sehen wieviel gemeint ist und muss nicht erst Nullen zaehlen, wobei des bei 3 Nullen natuerlich nicht all zu lang dauert.

Der Threaten hatte aber eigentlich ein anders Ziel.
Iion2



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Beitrag Iion2 Verfasst am: 11. Feb 2005 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

hummma hat Folgendes geschrieben:

Plasma kann man auch ueber den Beschuss mit energiereichen Ionen oder einer elektrichen Entladung erzeugen.
Das kann bei der Sonne aber alles nicht sein.

Bei den Sonnenflecken gibt es aber einen stetigen Plasmafluss zum Sonneninneren. Warum des so ist weiss ich nicht. Vieleicht kennt sich ja jemand damit aus.

Bin in der 13ten (4std.Physik= LK) und kenn mich in Sachen Sonne etwas besser als der normale Schüler aus.
Also niemand weiß wie die Magnetfelder genau entstehen. Sonnenflecken entstehen wenn eine sog. magnetische Flussröhre aus der Sonnenoberfläche tritt. Die Sonnenflecken sind teilweise um einiges größer als die Erde. Hab mal gelesen das die so ca. 3000Gauß haben.

Bei einem solaren Flare werden Energien frei die mehrere hundert (ich glaub sogar Millionen) H-Bomben übersteigen. Sonnenstürme können Kommunikationsnetze stören und Sateliten beschädigen. Geladene Teilchen hats da zu genüge.

Übrigens schützt uns die Sonne bzw. die Heliosphäre vor der weit aus gefährlicheren kosmischen Strahlung.

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"Hast du das, was du mir sagen willst, durch drei Siebe gesiebt?
Wenn das, was du mir eben sagen wolltest, weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste weder dich noch mich damit." - Sokrates
Maho
Gast





Beitrag Maho Verfasst am: 23. Apr 2005 23:42    Titel: "Brennt die Sonne?" Antworten mit Zitat

Hi,Dachdecker2
Strings sind noch kleinere Einheiten als Quarks Wink ,aber noch nicht nachweisbar,wenn überhaupt jemals
die ersten Sterne sind einige hundert millionen jahre nach den Urknall enstanden-siehe www.nature.com
die schweren elemente sind erst nach einigen Generationen von Supernovaexplosionen entstanden,am beginn des Urknalls gabs nur Wasserstoff,Helium und spurenelemente von lithium
grüzi Marc
Ket-Vektor



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Beitrag Ket-Vektor Verfasst am: 20. Mai 2005 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Mal n paar anmerkungen, weil ich hier grad ein wenig rumgeklickt hab...

Das Alter eines gegebenen Sternes über die Metellhäufigkeit zu bestimmen, ist definitiv nicht möglich. O.k., die Metallizität lässt zwar auf die Population schliessen, was dann auch gewisse Grenzen an das Alter setzt. Z.B. sollte ein extrem metallarmer Stern auch relativ alt sein. Allerdings kann ich anhand der Metalllinien im Spektrum eines typischen Population I Sternes nicht entscheiden, ob der gerade erst entstanden ist oder schon ein paar milliarden jahre alt ist.

Population II (oder Population III Sterne) waren von der Größe nicht _viel_ anders als Population I Sterne. Die Größe der Sterne wird über das Jeans-Kriterium und die Fragmentation geregelt (Stichwort IMF). Dies ist zwar Abhängig von der sog. cooling function und damit auch der Metallizität, aber die Unterschiede sind relativ klein.

Kernbausteine werden über die Restwechselwirkung der starken WW (gluonen etc.) gebunden. Also ähnlich wie die van der waals kraft moleküle bindet.

Diese starke (Rest-)WW ist Spinabhängig. Das Deuteron hat beispielsweise Spin 1 (Triplett, d.h. symmetrische Spinwellenfunktion). Der Spin 0 Zustand (Singulett, antisymmetrisch) ist ungebunden. Aufgrund Isopsin-Invarianz gilt gleiches für einen hypothetischen Zustand aus zwei Neutronen. Hier kann der Triplett-Zustand aber nicht angenommen werden aufgrund Pauli-Prinzip (Grundzustand ist ein S-Zustand (Bahn-Drehimpuls der beiden Neutronen)). War vielleicht bissl unübersichtlich erläutert, da in Eile... Kurz: Das System Neutron-Neutron kann nicht existieren.

An der Sonnenoberfläche sind fast alle Wasserstoff-Atome Neutral. Also KEIN Plasma. Kann man ganz leicht über k T = 0.5 eV abschätzen, wenn man weiss, dass die Ionisierungsenergie gut 3 eV beträgt. Die Konvektionszone der Sonne wird ja auch dadurch getrieben, dass Wasserstoff rekombiniert beim aufsteigen... Oder man könnte folgendermassen drauf kommen: Die Sonne (und bis hinauf zu den frühen A-Sternen) hat starke Wasserstoff-Linien im Spektrum. Wäre dort ein Plasma, könnte es die nicht geben...

Im Gegensatz zum Plasma ist bei der Sonne sogar folgendes wichtig: Das H- Ion: d.h. ein Wasserstoffatom mit einem ZUSÄTZLICHEN Elektron.

Die Temperatur der Sonnenoberfläche ist so eine Sache, weil es zig verschiedene Definitionen für Temperatur gibt. In der Astrophysik meint man meisst die effektive Temperatur, die direkt mit dem Strahlungsfluss korreliert ist. Da dieser relativ konstant ist, kann man die effektive Temperatur auch relativ genau angeben.

Die oberfläche der Sonne ist sehr scharf und eindeutig definiert. (Tau = 1 wird innerhalb weniger 100 km erreicht.)

Gruss,
Florian
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