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Wie errechne ich die relative Feuchte?
 
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MagicSista
Gast





Beitrag MagicSista Verfasst am: 16. März 2010 12:07    Titel: Wie errechne ich die relative Feuchte? Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo!
Ich verzweifle gerade an der Frage "Wie hoch ist die relative Luftfeuchte" wenn ich die absolute Feuchte habe (13,16 g/kg Luft) die Temperatur der Luft (26°C) und den Umgebungsdruck (1013 mbar).
Zu der Lösung benötige ich dann noch die passende Formel, damit ich diese in mein Excel-Sheet eintippen kann....
bisher habe ich nichts passendes gefunden unglücklich
Für Antworten bin ich wirklich dankbar!!!


Meine Ideen:
Alle Formeln die ich bisher gefunden habe (auch die, die ich umstellen könnte) beinhalten den Dampfdruck, der sich wiederum über die rel. Feuchte errechnen lässt -die ich nicht habe...
Energetic



Anmeldungsdatum: 16.03.2010
Beiträge: 52

Beitrag Energetic Verfasst am: 16. März 2010 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Die rel. Luft feuchtigkeit lässt sich folgendermaßen berechnen:



Der Wert für die maximale Luftfeuchtigkeit ist ein temperaturabhängiger, konstanter Wert. Der Druck hat, soweit ich weiß, nichts damit zu tun.
Den Wert kann man in einem Diagramm ablesen. Bsp:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Feuchte_Luft.png&filetimestamp=20051120170646
Also bei 26°C beträgt dieser Wert ca. 24g pro Kubikmeter.



Edit:
Sorry, ich hatte die Eins vor der Sechs vergessen Big Laugh
Dann kommmt rund 54,83% raus.
Ob es allerdings eine Möglichkeit gibt, die max. Feuchte zu berechnen weiß ich nicht. Den Wert aus dem Diagramm abzulesen ist leider ein bisschen ungenau.

I hope that helps

MfG

_________________
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)

Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean. (Newton)


Zuletzt bearbeitet von Energetic am 16. März 2010 19:50, insgesamt 2-mal bearbeitet
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 16. März 2010 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Man sieht hier zwei verschiedene Angaben zur absoluten Luftfeuchte. grübelnd
PeterLE



Anmeldungsdatum: 29.03.2010
Beiträge: 3

Beitrag PeterLE Verfasst am: 29. März 2010 22:55    Titel: etwas ausführlicher Antworten mit Zitat

Ganz so einfach ist es theoretisch nicht, obwohl es eine absolut praxistaugliche Näherung ist.

Wie ist die relative Feuchte definiert?

die relative Feuchte ist das Verhältnis von Wasserdampfpartialdruck e zu Sättigungsdampfdruck E



Was für Drücke?

über Flüssigkeiten geht immer ein Teil der Teilchen in den gasförmigen Zusatand über. Wieviel wird hauptsächlich durch die Temperatur bestimmt. Diese N gasförmigen Teilchen nehmen ein bestimmtes Volumen V ein. Diese Teilchen die sich als Gas bewegen stoßen mit anderen Teilchen bzw. mit den begrenzenden Wänden des Gefäßes zusammen. Diese Stöße gehorchen den Gesetz des elastischen Stoßes und bewirken somit im Mittel eine Kraft F pro Fläche A. Somit wirkt also ein Druck p



über die Geschwindigkeitsverteilung der Teilchen kann man einen mittleren übertragenen Impuls und somit eine mittlere Kraft F berechen, das führt zu folgender Gleichung



Wenn ein Gemisch von verschiedenen Gasen vorliegt, so kann man, wenn man ideale Gase annehmen kann die Eigenschaften aus den Eigenschaften der Komponenten nach den Dalton'schen Gesetzen bestimmen


wenn alle Gase in "ihren Gefäßen vor dem Vermischen das gleiche Volumen einnehmen, das der Mischung zu Verfügung steht"

oder

wenn in "allen Gefäßen vor dem Vermischen der gleiche Druck herrscht, der in der Mischung vorliegt"

wobei dann für alle Komponenten (wenn man ideale Gase annimt) gilt:

k_B=Boltzmannkonstante
bzw
R_m = universelle Gaskonstante

Ein Partialdruck ist also der Anteil des Gesamtdruckes, der von den Teilchen der Komponente i verursacht wird.
Der Wasserdampfpartialdruck ist also der Tei des Gesamtdruckes der von den gasförmigen Wasser verursacht wird. Die Fähigkeit der Luft Wasserdampf aufzunehmen ist begrenzt und hängt unter anderen von der Temperatur ab, so dass es einen maximalen Wasserdampfpartialdruck gibt, der (Wasser)Sättigungsdampfdruck E heißt.
Die Theorie dazu ist jedoch sehr komplex und es gibt keine geschlossene Gleichung dafür. Man muss also mit Näherungsgleichungen Vorlieb nehmen. Eine wäre die Magnusformel


mit
E0=6,112 hPa
im Bereich von -45°C bis 60 °C

Wieso 2 absolute Feuchten?

Eigentlich gibt es sogar noch mehr als zwei. Man kann das Gewicht des Wasser in der Luft auf auf das Volumen des Gasgemisches, das Volumen der trockenen Luft oder auch auf die Masse der Luft(hier auch wieder trocken oder feucht) beziehen. Ich gehe davon aus, das hier die Spezifische Luftfeuchtigkeit s gemeint ist.



in deinen Fall:




dabei ersetz man die Masse und das Volumen durch die Dichte

und führt man die spezielle Gaskonstante

ein



es gilt also für den Wasserdampfpartialdruck e






m(Wasserdampf)=0,0136 kg
m(trockene Luft) = 1 kg-0,0136 kg = 0,9864 kg
m(feuchte Luft) = 1 kg




ich hoffe ich habe alles richtig und verständlich erklärt
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