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mech. Spannung und Kraft beim Plattenkondensator
 
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DOZ ZOLE



Anmeldungsdatum: 09.02.2009
Beiträge: 38

Beitrag DOZ ZOLE Verfasst am: 01. Dez 2009 16:11    Titel: mech. Spannung und Kraft beim Plattenkondensator Antworten mit Zitat

Hallo,
ich versuche gerade die folgende Aufgabe zu lösen und bin total überfordert. Bin für alles was mich einer Lösung näher bringt dankbar

http://www.abload.de/img/unbenanntu6pi.jpg

MfG
DOZ ZOLE
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 01. Dez 2009 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

du musst die innere Grenzfläche virtuell verschieben: c wird ein wenig grösser, d etwas kleiner.

Wie gross ist die Anderung der im Kondensator gespeicherten Energie unter dieser Änderung?

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Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
DOZ ZOLE



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Beitrag DOZ ZOLE Verfasst am: 01. Dez 2009 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

die Änderung der Energie müsste doch folgendes sein:



allerdings ist hier doch nur die Fläche A bekannt. Oder war etwas anderes gemeint?
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 01. Dez 2009 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Das E ist in beiden Medien unterschiedlich. Welches nimmst du?
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DOZ ZOLE



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Beitrag DOZ ZOLE Verfasst am: 01. Dez 2009 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

also ich würde vermuten man muss beide berücksichtigen. allerdings weiß ich nicht wie man das anstellen soll
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 02. Dez 2009 07:09    Titel: Antworten mit Zitat

wie schon gesagt:

du musst die Grenzlinie im Kondensator um dx verschieben:




Was ist das dW, welches daraus resultiert?

Gleichzeitig gilt:



--
EDIT: E -> W corrected

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Zuletzt bearbeitet von schnudl am 02. Dez 2009 10:44, insgesamt einmal bearbeitet
GvC



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Beitrag GvC Verfasst am: 02. Dez 2009 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

@DOZ ZOLE

Dir sollte klar sein, dass schnudl mit "E" die Energie meint. Das ist ein bisschen verwirrend, da "E" in den Formeln zuvor die elektrische Feldstärke bezeichnet hat. schnudl hätte die Energie stattdessen besser mit "W" bezeichnen sollen.
DOZ ZOLE



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Beitrag DOZ ZOLE Verfasst am: 02. Dez 2009 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Also denn bekomm ich das für die energie des Kondensators allgeimen:



- Energie des Kondensators

C - Kapazität

U - Spannung

Q - Ladung

A - Fläche der Platten

d - Abstand zwischen den Platten

is das erstmal so richitg? aber wie man die energie bestimmt wenn 2 dielektrika vorhanden sind weiß ich leider nicht, und googlen hat mich auch nicht weiter gebraucht genauso wie mein buch
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 02. Dez 2009 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast im Prinzip zwei Kondensatoren in Serie!
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GvC



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Beitrag GvC Verfasst am: 02. Dez 2009 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

EDIT: Hier stand manches Richtige, aber auch ne Menge Quatsch. Deshalb erstmal gelöscht.

Zuletzt bearbeitet von GvC am 04. Dez 2009 14:09, insgesamt einmal bearbeitet
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 02. Dez 2009 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

siehe z.B.:

http://www-tet.ee.tu-berlin.de/lehre/tet1_vorlesung/WS07/folien_049-052_screen.pdf

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Beitrag GvC Verfasst am: 03. Dez 2009 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

@schnudl

Nur kommt der hier zu bestimmende Fall in der Powerpoint-Präsentation nicht vor. Schade!
DOZ ZOLE



Anmeldungsdatum: 09.02.2009
Beiträge: 38

Beitrag DOZ ZOLE Verfasst am: 03. Dez 2009 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

vielen dank für die hilfe aber den verantwortlichen kam in den sinn die aufgabe nochmal zu ändern. die spannungsquelle wurde entfernt und nun ist die ladung der platten bekannt... das kann ich nun auch lösen

trotzdem vielen dank
soja



Anmeldungsdatum: 03.12.2009
Beiträge: 1

Beitrag soja Verfasst am: 03. Dez 2009 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sitze auch an der Aufgabe. Die Ladung Q = 20 C wird konstant gehalten, das ist die Änderung der Aufgabe. Mir fällt das nicht so leicht wie soll man da beginnen ?
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 04. Dez 2009 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hatte mich in meinem mittlerweile gelöschten Beitrag vom 2. Dez. 09 ein bisschen mit den Indizes und den Richtungen vertan, möchte das aber jetzt umfassend richtig stellen. Dazu eine Vorbemerkung und anschließend eine Vorbetrachtung.

Vorbemerkung: Sofern soja auf einer angeblich vorgegebenen Ladung von 20 C besteht, kann man dem Aufgabensteller nur zu seiner physikalischen und technischen Unkenntnis gratulieren. 20 C ist eine irre große Ladungsmenge, die auf einer Fläche von 0,1 m² bei den gegebenen weiteren Abmessungen eine Spannung in der Größenordnung von mehr als 10^7 kV (10^10 V) erfordert und Feldstärken in den hier gegebenen Dielektrika um die 10^7 kV/mm erzeugt. Die maximale im Labor erreichbare Feldstärke an Feststoffen liegt mehr als 6 Größenordnungen unter diesem Wert, und das auch nur in sehr sehr kleinen Volumina. Aber sei's drum, vielleicht hat soja sich ja geirrt; theoretisch rechnen kann man auch mit unrealistischen Werten.

Vorbetrachtung:
Ob bei angelegter oder abgetrennter Spannungsquelle, die Kraft auf die Grenzfläche wird in beiden Fällen dieselbe sein. Denn durch das Abtrennen der Spannungsquelle ändert sich wder die Spannung am Kondensator noch seine Kapazität. Es gilt in jedem Fall Q = C*U und für die Energiedichte

im Bereich 1
w1 = D1*E1/2

im Bereich 2
w2 = D2*E2/2

Bei gedachter virtueller (gedachter) Verschiebung der Grenzfläche in Richtung größerer DZ (epsr) um ds wird der Bereich 1 um das diffrentiell kleine Volumen dV = A*ds vergrößert, der Bereich 2 um dasselbe Volumen verkleinert. Der Energieinhalt des Bereiches 1 vergößert sich demnach um dW1 = w1*dV, der des Bereiches 2 verringert sich um dW2 = w2*dV. Insgesamt verändert sich der Energieinhalt des gesamten Kondensators also um eine (gedachte) Energiedifferenz von dW = dW1 - dW2.

Ist dW>0, wurde Energie in das System hineingesteckt, d.h. es wurde eine Kraft gegen die Grenzflächenkraft aufgewendet, die Grenzflächenkraft würde also gegen die Verschiebungsrichtung wirken (also in Richtung der kleineren DZ). Bei einer Energiedifferenz dW<0 (unerwarteterweise) wäre Energie gewonnen worden, die Grenzflächenkraft würde also in Richtung der Verschiebung wirken. Da F = -dW/dt, hätte die Grenzflächenkraft bei F<0 die entgegengesetzte Richtung wie die Verschiebung (also in Richtung der kleineren DZ), bei F>0 natürlich gerade umgekehrt.

Fall 1: angeschlossene Spannungsquelle, U = const, E1 = const, E2 = const. und wegen Gaußschem Flusssatz D1 = D1 = D (allerdings bei der virtuellen Verschiebung nicht konstant, da bei virtueller Veränderung der Kapazität und konstanter Spannung sich die Ladung und damit D=Q/A ändert)

dW = dV*(w1-w2) = dV*(D*E1/2 - D*E2/2)

D = eps*E

---> dW = (dV/2)*(eps1*E1² - eps2*E2²)

wegen D = eps*E = const. gilt E2 = (eps1/eps2)*E1

---> dW = (dV/2)*[(eps1*E1² - (eps2*eps1²/eps2²)*E1]

Kürzen, Ausklammern usw. führt zu

dW = (dV*eps1*E1²/2)*(1 - epsr1/epsr2) = (A*ds*eps1*E1²/2)*(1 - epsr1/epsr2)

---> F = -dW/ds = (A*eps0*epsr1*E1²/2)*(epsr1/epsr2 - 1)

Wie man sieht, ist F<0, d.h. die Grenzflächenkraft wirkt gegen die Verschiebungsrichtung, weist also in Richtung kleinerer DZ.

Fall 2: abgetrennte Spannungsquelle, d.h. D = const. (bei virturller Verschiebung und in Bereich 1 und Bereich 2 wegen des Gaußschen Flusssatzes gleich groß)

dW = (dV/2)*(D*E1 - D*E2)

E = D/eps

---> dW = (dV/2)*(D²/eps1 - D²/eps2) = (dV*D²/2eps0)*(1/epsr1 - 1/epsr2)

---> F = -dW/ds = (A*D²/2eps0)*(1/epsr2 - 1/epsr1)

Auch hier stellt man fest, dass F<0, die Grenzflächenkraft also gegen die Verschiebungsrichtung gerichtet ist.

Vergleich der beiden Fälle:
Dazu wird die zuletzt ermittelte Kraft auf eine vergleichbare Form gebracht durch Anwendung der Materialgleichung

D = eps*E, also auch D = eps1*E1

---> F = (A*eps1²*E1²/2eps0)*(1/epsr2 - 1/epsr1)

eps0 kürzen:

F = (A*epsr1*eps1*E1²/2)*(1/epsr2 - 1/epsr1)

epsr1 in die Klammer:

F = (A*eps0*epsr1*E1²/2)*(epsr1/epsr2 - 1)

ist also genauso groß wie die mit U = const. bestimmte Grenzflächenkraft, was natürlich nach Vorbetrachtung auch zu erwarten war.

Numerische Berechnung der Grenzflächenkraft und der mechanischen Spannung:

Dazu die Formulierung des Ergebnisses aus Fall2:

|F| = (A*D²/2eps0)*(1/epsr1 - 1/epsr2)

mit A*D² = Q²/A folgt

|F| = [Q²/(2*A*eps0)]*(1/epsr1 - 1/epsr2)

Wenn man hier die angeblich gegebenen Werte einsetzt, erhält man den ausgesprochen unwahrscheinlichen Wert von

|F| = 3,76*10^13 N

und für die mechanische Spannung

sigma = 3,76*10^13 N/0,1m² = 3,76*10^14 N/m²

Die gegebene Ladung von Q = 20 C ist also so unrealistisch wie nur irgendetwas. Durchaus realistisch wäre eine Ladung von Q = 20 µC.
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