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Dynamik - Kräfte
 
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darksign



Anmeldungsdatum: 03.11.2009
Beiträge: 3

Beitrag darksign Verfasst am: 03. Nov 2009 20:55    Titel: Dynamik - Kräfte Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich hab hier zwei Beispiele zu lösen, weiß aber nicht so recht, wie man die rechnen soll, villeicht kann mir jemand helfen

1)

Um die Höhe eines Wohnhauses abzuschätzen, sollte man sich während der Fahrt mit dem Aufzug auf eine Waage stellen. Schätzen sie die Höhe des Hauses ab:

- Bevor der Aufzug losfährt, zeigt die Waage F(a)=490N
- Beim Wegfahren zeigt die Waage für 6 Sekunden die Kraft F(b)=550N
-Anschließend zeigt die Waage für 17,5 Sekunden die Kraft F(c)=490N
-Schließlich zeigt die Waage für 6 Sekunden lang nur noch die Kraft F(d)=430N an. Dann hält der Aufzug

Fragen: Wie hoch ist das Wohnhaus? Sind sie mit dem Aufzug auf- oder abwärts gefahren?

Mein Ansatz:

1: Gewichtskraft ausrechnen (=Masse der Person): F=m*a -> m=F/a -> 490/9,81= ca. 50 kg

2: Beim ersten Mal beschleunigt der Aufzug (da ja die Kraft höher wird) für 6 Sekunden lang. Ich hätte so gerechnet: a=F/M -> (550-490)/50 = 1,2 m/s²! Und wenn man die Beschleunigung hat, dann kann man ja sagen: v = a*t, also 1,2*6= 7,2 m/s! Und wenn man 6 Sekunden lang mit dieser Geschwindigkeit fährt, dann hat man als Weg s=v*t -> 7,2m/s * 6s = 43,2 Meter im ersten Abschnitt!

3: Dann fährt der Aufzug mit der vorher errechneten Geschwindigkeit 17,5 Sekunden lang, da er nicht mehr beschleunigt (die Gewichtskraft ist gleich groß wie am Anfang), also 7,2m/s * 17,5s = 126 Meter im zweiten Abschnitt!

4: Der Aufzug verzögert jetzt und bleibt innerhalb von 6 Sekunden stehen! Also müsste die Verzögerung genau so groß sein, wie die Beschleunigung beim Anfahren des Aufzugs, und dann kann man ja wieder rechnen: 7,2m/s(= die Geschwindigkeit, die am Anfang beim Beschleunigen errechnet wurde) * 6 = 43,2 Meter!

Insgesamt würde das als Höhe 212,4 Meter ergeben, aber das stimmt nicht, da das Ergebnis scheinbar ca. 170 Meter ist. Kann mir jemand sagen, was ich hier falsch mache, bzw. wo ich einen Denkfehler habe? Und ich würde sagen, dass der Aufzug aufwärts fährt, da man am Anfang, wenn der Aufzug losfährt, im Prinzip in die Waage reingedrückt wird=Kraft wird größer (kann man das so sagen, bzw. gibts eine physikalisch exaktere Erklärung?)

2)

Bei diesem Beispiel hab ich leider gar keine Ahnung, ich weiß nicht mal, wie ich beginnen soll, villeicht kann mir ja jemand Lösungsansätze geben, und mir sagen, wie man das rechnet:
http://www.abload.de/thumb/ph_dyngh38.jpg[/url]

Danke schon mal im voraus

mfg

mfg
Brot



Anmeldungsdatum: 08.10.2009
Beiträge: 374
Wohnort: Dresden

Beitrag Brot Verfasst am: 03. Nov 2009 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

zu 1.

Du musste beachten, dass die Beschleunigung keine gleichförmige Bewegung ist. Entsprechend musst du bei der Wahl der Formel aufpassen. Ich habe die Aufgabe überschlagen und komme auf . Ansonsten sieht das ganz okay aus.

zu 2.

Sollte da ein Link auf eine lesbare Version sein?
darksign



Anmeldungsdatum: 03.11.2009
Beiträge: 3

Beitrag darksign Verfasst am: 03. Nov 2009 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

zu 1:

was meinst du damit, dass die Beschleunigung keine Gleichförmige Bewegung ist, der Aufzug wird doch gleichmäßig beschleunigt! Meiner Meinung nach ist mein Fehler bei der Berechnung der Geschwindigkeit! Ich hab als Ergebnis 7,2m/s rausbekommen, eigentlich müsste ich aber die Durchschnittsgeschwindigkeit nehmen, die der Aufzug in den ersten 6 Sekunden fährt, und das wären v/2=3,6m/s, oder nicht? Welche Formel würdest du verwenden? Was ich mich noch frage, ist, ob ich nicht irgendwie die Erdbeschleunigung g auch berücksichtigen sollte? Kannst du mir sagen, wie du das ganze berechnet hast?

zu 2:

Falscher Link, hier der richtige
http://img215.imageshack.us/img215/3631/phdyn.th.jpg
Brot



Anmeldungsdatum: 08.10.2009
Beiträge: 374
Wohnort: Dresden

Beitrag Brot Verfasst am: 04. Nov 2009 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

darksign hat Folgendes geschrieben:
zu 1:

was meinst du damit, dass die Beschleunigung keine Gleichförmige Bewegung ist, der Aufzug wird doch gleichmäßig beschleunigt! Meiner Meinung nach ist mein Fehler bei der Berechnung der Geschwindigkeit! Ich hab als Ergebnis 7,2m/s rausbekommen, eigentlich müsste ich aber die Durchschnittsgeschwindigkeit nehmen, die der Aufzug in den ersten 6 Sekunden fährt, und das wären v/2=3,6m/s, oder nicht? Welche Formel würdest du verwenden? Was ich mich noch frage, ist, ob ich nicht irgendwie die Erdbeschleunigung g auch berücksichtigen sollte? Kannst du mir sagen, wie du das ganze berechnet hast?


Du musst die gleichförmige Translation und die gleichmäßig beschleunigte schon unterscheiden.

Für den Weg der gleichförmigen Translation kann man allgemein:



verwenden und das hast du für den mittleren Abschnitt auch richtig gemacht. Der Fahrstuhl fährt mit der Geschwindigkeit weiter, die er nach dem Beschleunigungsvorgang hat. Du musst also die Endgeschwindigkeit nehmen. Bei der gleichmäßig beschleunigten Translation (das s/t-Diagramm zeigt eine Parabel bzw. einen Parabelast) wird immer mehr Weg in gleicher Zeit zurückgelegt (die Geschwindigkeit nimmt ja zu). Deshalb gilt allgemein:



Für die Geschwindigkeit (allgemein):

Brot



Anmeldungsdatum: 08.10.2009
Beiträge: 374
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Beitrag Brot Verfasst am: 04. Nov 2009 08:58    Titel: Antworten mit Zitat

zu 2.

Welche Gedanken hast du dir hierzu schon gemacht?



kraefte.jpg
 Beschreibung:
 Dateigröße:  19.94 KB
 Angeschaut:  1667 mal

kraefte.jpg


darksign



Anmeldungsdatum: 03.11.2009
Beiträge: 3

Beitrag darksign Verfasst am: 04. Nov 2009 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

naja, bis jetzt hab ich mir mal folgendes überlegt:

Körper 1 zieht mit einer Kraft von F=1kg*9,81m/s² nach unten! Körper 2 macht eigentlich gar nix, da er ja aufliegt, und kann deshalb vernachlässigt werden! Körper 3 zieht mit einer Kraft von F=1,2*9,81 senkrecht nach unten, und außerdem hat dieser Körper auch noch eine Kraft entlang der Bahn! Diese kann man berechnen mit F(Bahn)=m*sin Alpha (wie kommt man auf diese Formel?)! So, weiter weiß ich jetzt auch nicht! Ich hab schon die Lösung dieses Beispiel:

Schlußendlich kann man diese Formel aufstellen:
(m1-m3*sin Alpha)*g = (m1+m2+m3)*a!

Jetzt kann man nach a umformen, und man hat die beschleunigung, aber wie kommt man auf diese Formel, bzw. warum kann man die gleichsetzen, ich versteh das einfach nicht Hammer
Brot



Anmeldungsdatum: 08.10.2009
Beiträge: 374
Wohnort: Dresden

Beitrag Brot Verfasst am: 04. Nov 2009 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

darksign hat Folgendes geschrieben:

Schlußendlich kann man diese Formel aufstellen:
(m1-m3*sin Alpha)*g = (m1+m2+m3)*a!

Jetzt kann man nach a umformen, und man hat die beschleunigung, aber wie kommt man auf diese Formel, bzw. warum kann man die gleichsetzen, ich versteh das einfach nicht Hammer


Der erste Schritt sollte immer sein, alle auf die Körper wirkenden Kräfte zu skizzieren. Dann kann man für jeden Körper eine Kräftegleichung aufstellen. Du weißt, dass das System beschleunigt. Also kannst du eine Richtung wählen. Deine gewählte Richtung bestimmt dann die Vorzeichen der einzelnen Kräfte in der Gleichung.

Dieses 3teilige Gleichungssystem kannst du lösen. Es führt zu der von dir genannten Formel.

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