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Kräfte bei Kurvenfahrt mit Auto
 
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sai



Anmeldungsdatum: 25.01.2009
Beiträge: 2

Beitrag sai Verfasst am: 25. Jan 2009 13:44    Titel: Kräfte bei Kurvenfahrt mit Auto Antworten mit Zitat

Hallo,
ich schreibe zur Zeit an meiner Facharbeit in Physik über Fahrsicherheitssysteme beim Automobil.
Dazu muss ich unter anderem ein Kräfteparallelogramm bei einem sich in der Kurve befindenden Auto machen. Klingt ja eig. nicht schwer... aber i-wie komm ich nicht richtig drauf.
Wenn man sich das Auto in einer Rechtskurve von oben betrachtet, wirkt zum Kurvenmittelpunkt die Zentripetalkraft bzw. die Reibungskraft, die bewirkt, dass das Auto nicht aus der Kurve "fällt".
Die Frage ist, welche Kräfte treten noch auf? Muss ich noch eine Kraft gerade ausbzw. in Bewegungsrichtung mit einzeichnen...?
Die zweite Frage ist, wenn ich in einer Kurve bremse, "drückt" es mich stärker aus der Kurve. Welche Kräfte wirken dann? Habe ich dann eine Kraft, die entgegengesetzt zur Fahrtrichtung wirkt? schon, oder? Und in wiefern verändert sich meine Reibungskraft bzw. meine Zentripetalkraft?

Würde mich sehr über eine Antwort freuen!!!!
Kann doch i-wie nicht so schwer sein.... aber ich komm einfach nicht drauf...^^

Thx!

Gruß Simon
aVague



Anmeldungsdatum: 04.10.2008
Beiträge: 186

Beitrag aVague Verfasst am: 25. Jan 2009 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Um die Kurve zu einsehen ,musst Du erstens ein k finden

Zuletzt bearbeitet von aVague am 25. Jan 2009 14:03, insgesamt einmal bearbeitet
wishmoep



Anmeldungsdatum: 07.09.2008
Beiträge: 1342
Wohnort: Düren, NRW

Beitrag wishmoep Verfasst am: 25. Jan 2009 13:53    Titel: Re: Kräfte bei Kurvenfahrt mit Auto!!!!! Antworten mit Zitat

sai hat Folgendes geschrieben:
Die Frage ist, welche Kräfte treten noch auf? Muss ich noch eine Kraft gerade ausbzw. in Bewegungsrichtung mit einzeichnen...?

Im Prinzip ja, das Auto bewegt sich ja nicht Reibungsfrei auf der Straße.
Wenn du jetzt mit einer konstanten Geschwindigkeit die Kurve durchfahren willst brauchst du natürlich noch eine der Reibungskraft entgegengesetzte Kraft mit gleichem Betrag, damit "nur" noch die Zentripetalkraft vorhanden ist.
Luftreibung und ähnliches wird vernachlässigt, denke ich?

sai hat Folgendes geschrieben:
Die zweite Frage ist, wenn ich in einer Kurve bremse, "drückt" es mich stärker aus der Kurve. Welche Kräfte wirken dann?
Ist das so? Muss ich mal ausprobieren, habe das bis jetzt bei diversen Sicherheitstrainings noch nicht gemerkt.
Erklären könnte man das allerdings auch über die Trägheitskraft, die dich ja auch beim normalen durch die Kurve fahren an die Seite drückt.
Bremst du nun mit dem Auto scharf ab, so wirkt die Kraft ja entgegen der Bewegungsrichtung (um das Auto zu bremsen), dadurch wirkt aber eine Trägheitskraft auf deinen Körper nach vorne.
Addiert man nun die Trägheitskraft, die nach vorne gerichtet ist, mit der, die nach außen gerichtet ist vektoriell, so ändert sich wohl die Richtung als auch der Betrag der auf dich wirkenden resultierenden Kraft.

Gruß
sai



Anmeldungsdatum: 25.01.2009
Beiträge: 2

Beitrag sai Verfasst am: 25. Jan 2009 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

klingt logisch mit der Trägheitskraft.....
Vielen Dank!!!

also wenn ich das jetzt alles richtig verstanden habe, dann habe ich bei konstanter geschwindigkeit in der kurve 2 kräfte. die zentripetalkraft, die gleich der reibungskraft ist (hält mich in der kurve) und eine genau entgegenwirkende kraft, die mich nach außen ziehen will. stimmt doch, oder?

wenn ich jetzt bremse, "schiebt" mein auto auf grund des trägheitsgesetzes weiter nach vorne. diese kraft addiert sich mit der kraft, die mich nach außen "ziehen" will.... da meine reibungskraft allerding nur bis zu einem bestimmten maximum den anderen kräften entgegenwirken kann, schiebt mein auto aus der kurve, oder?

Gruß
Simon
wishmoep



Anmeldungsdatum: 07.09.2008
Beiträge: 1342
Wohnort: Düren, NRW

Beitrag wishmoep Verfasst am: 25. Jan 2009 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Bei konstanter Geschwindigkeit hast du 4 Kräfte!

Grün #1 ist unsere Zentripetalkraft, die den Wagen zum Kreismittelpunkt bewegt.

Rot #1 ist die Reibungskraft, die dafür sorgt, dass der Wagen sich wirklich bewegt.
Wäre die Zentripetalkraft für kurze Zeit größer als die Haftreibungskraft, würde das Auto in einen Gleitreibungszustand wechseln und ab einer bestimmten Geschwindigkeit in den Kreismittelpunkt stürzen.
Für eine maximale Geschwindigkeit, darf die Zentripetalkraft also nur so groß wie die Haftreibungskraft sein.

Rot #2 ist die Reibungskraft, die uns am Vorwärtsfahren hindern will; Reibung von den Reifen auf der Straße, Reibung im Getriebe, im Motor etc.

Dieser Reibungskraft setzen wir durch Gasgeben die Kraft Blau #1 entgegen, die sich dann aufheben.

Ich hoffe mal dass das alles so stimmt Big Laugh

Mmh, das im zweiten Teil mit dem Auto aus der Kurve schieben ist etwas verwurschtelt; überleg noch einmal genau, welcher Körper gebremst wird und auf welchen Körper in folge dessen die Trägheitskräfte wirken.



SkizzeKreisbewegung.PNG
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SkizzeKreisbewegung.PNG


tH3f0rC3
Gast





Beitrag tH3f0rC3 Verfasst am: 08. Nov 2009 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Dazu hätte ich eien Frage.
Die Gesamte Reibungskraft ist ja µmg.
Diese teilt sich auf in deine rot#1 und rot#2. aber wie teilt die sich auf?

selbst wenn ich das kräfteparallelogramm zeichne, kenne ich ja den winkel nicht...
kann man eine gute näherung treffen, dass diese sich verhalten wie rot#1 / rot#2 = k, mit k=1/2 oder sowas?
DenisKraetsche
Gast





Beitrag DenisKraetsche Verfasst am: 07. Dez 2014 15:05    Titel: Beim Beschleunigen auf einer Kreisbahn wirkt d Corioliskraft Antworten mit Zitat

Beim Beschleunigen auf einer Kreisbahn wirkt die Corioliskraft!
Systemdynamiker



Anmeldungsdatum: 22.10.2008
Beiträge: 594
Wohnort: Flurlingen

Beitrag Systemdynamiker Verfasst am: 11. Dez 2014 20:30    Titel: Kräfte auf Auto Antworten mit Zitat

Auf das Auto wirken die Gewichtskraft, der Luftwiderstand und die Kraft der Strasse (Normalkraft und Haftreibungskraft): https://www.youtube.com/watch?v=7CDuKs_fwZQ
_________________
Herzliche Grüsse Werner Maurer
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 11. Dez 2014 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Auf das rollende Fahrzeug wirkt keine Haftreibung.
jumi
Gast





Beitrag jumi Verfasst am: 12. Dez 2014 08:00    Titel: Antworten mit Zitat

franz hat Folgendes geschrieben:
Auf das rollende Fahrzeug wirkt keine Haftreibung.


Bist du sicher?

Dieser Thread ist ein gutes Beispiel dafür, welch absurde Vorstellungen es über einfache physikalische Vorgänge gibt.

@sai, halte dich an das, was der Systemdynamiker schreibt.
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5786
Wohnort: Heidelberg

Beitrag as_string Verfasst am: 12. Dez 2014 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

jumi hat Folgendes geschrieben:
@sai, halte dich an das, was der Systemdynamiker schreibt.


sai hat genau zweimal gepostet, beide Male hier im Thread am 25.1.2009. Das ist schon fast 6 Jahre her. Ich denke eher nicht, dass er das hier noch einmal lesen wird...

Ansonsten gebe ich Dir Recht natürlich. Auch hier ist wieder ein munteres Verwursten von Reibungskräften, Trägheitskräften (Corioliskraft in einem rotierenden Bezugssystem hängt übrigens erstmal von der Geschwindigkeit ab und nicht (direkt) von der Beschleunigung!) und so weiter uns so fort zu bestaunen...

Gruß
Marco
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 12. Dez 2014 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

OT / Zu Deiner rhetorischen Frage, jumi:

Worüber ich mir durchaus sicher bin, ist, daß es etliche Begriffe gibt (Gewicht oder Reibung fallen mir spontan ein), zu denen recht unterschiedliche Ansichten bestehen und worüber man sich durchaus mal sachlich austauschen könnte.
Einen schönen Tag noch! smile
jumi
Gast





Beitrag jumi Verfasst am: 12. Dez 2014 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

@franz,
dann erkläre doch mal ausführlicher, wie ein Auto ohne Haftreibung im Kreisfahren soll!
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 13. Dez 2014 01:58    Titel: Antworten mit Zitat

jumi hat Folgendes geschrieben:
@franz,
dann erkläre doch mal ausführlicher, wie ein Auto ohne Haftreibung im Kreisfahren soll!

Höflich gesagt: Lies' selber nach!
SSeagal



Anmeldungsdatum: 12.12.2014
Beiträge: 19

Beitrag SSeagal Verfasst am: 13. Dez 2014 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hi!

Im Falle der Zentripetalgeschichte geht das z.B. .
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 13. Dez 2014 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

jumi hat Folgendes geschrieben:
@franz,
dann erkläre doch mal ausführlicher, wie ein Auto ohne Haftreibung im Kreisfahren soll!


... oder - noch einfacher -, wie ein Auto ohne Haftreibung überhaupt auch nur geradeaus fahren soll.
MrZettastic
Gast





Beitrag MrZettastic Verfasst am: 13. Dez 2014 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zugegeben, ein wenig neugierig bin ich schon. Franz ist ja als durchaus kompetenter Helfer in diesem Forum unterwegs und insofern würde ich schon gerne hören/lesen, wie er das mit der Haftreibung gemeint hat; gerade weil bei ihm kein "crank"-Verdacht besteht.
Also, franz, falls du da bzgl. Gewicht, Reibung o.Ä. stark abweichende Meinungen vertrittst, dann würde ich gerne mehr darüber wissen.

Gruß
jumi
Gast





Beitrag jumi Verfasst am: 15. Dez 2014 07:49    Titel: Antworten mit Zitat

franz hat Folgendes geschrieben:
Auf das rollende Fahrzeug wirkt keine Haftreibung.

Diese Aussage halte ich für falsch!
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 15. Dez 2014 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

jumi hat Folgendes geschrieben:
franz hat Folgendes geschrieben:
Auf das rollende Fahrzeug wirkt keine Haftreibung.

Diese Aussage halte ich für falsch!


Ja, das sagtest Du schon. MrZettastic und ich sagten sinngemäß dasselbe. Aber offenbar will sich franz dazu nicht weiter äußern. Du wirst ihn nicht dazu zwingen können.
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