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Thermodyn. Überlegung: WO2 durch Wasserstoff reduzierbar?
 
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Hagbard



Anmeldungsdatum: 07.02.2006
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Beitrag Hagbard Verfasst am: 17. Okt 2009 00:19    Titel: Thermodyn. Überlegung: WO2 durch Wasserstoff reduzierbar? Antworten mit Zitat

Hallo, ich möchte mir thermodynamisch überlegen, ob es möglich ist bei ca. Tp=1300K die Verbindung wieder zu metallisch elementarem Wolfram zu machen. Das Ganze findet in einem (Wasserstoff) Plasma statt. Ich habe mir das folgende überlegt:

Die Reaktion:


muss nach rechts ablaufen. Also muss . Wobei ich mit G die freie Enthalpie meine.

Stimmt die Annahme ?
Also zumindest für den Fall, dass S(T) = S0 = konst
Für meine endgültige Berechnung muss ich natürlich die Temperaturabhängigkeiten der spez. Wärmekapazität Cp(T) und S(T) mit einem Potenzreihenansatz berücksichtigen... aber ist meine Grundidee richtig?


Gruß

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Immer schön die Kirche im Dorf lassen... und dann in die Stadt ziehen.
Hagbard



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Beitrag Hagbard Verfasst am: 21. Okt 2009 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Tag die (wenigen) Damen und Herren. Hab das Problem mittlerweile gelöst. Die genannten H(T) und S(T) habe ich dem NIST WebBook of Chemistry genommen: http://webbook.nist.gov/chemistry/name-ser.html

Die Änderung der freien Enthalpie ist für alle interessanten Temperaturbereiche negativ. Also lässt sich das Oxid reduzieren.

http://img195.imageshack.us/img195/2632/verlaufgibbspotential.th.jpg

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StudentT



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Beiträge: 148

Beitrag StudentT Verfasst am: 22. Okt 2009 01:18    Titel: Re: Thermodyn. Überlegung: WO2 durch Wasserstoff reduzierbar Antworten mit Zitat

Hagbard hat Folgendes geschrieben:
Tp=1300K [...] (Wasserstoff) Plasma


Reichlich kühl für ein Wasserstoffplasma... Vor allem, wenn irgendwo Wolfram dabei eine Rolle spielt.
Hagbard



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Beitrag Hagbard Verfasst am: 22. Okt 2009 09:20    Titel: Re: Thermodyn. Überlegung: WO2 durch Wasserstoff reduzierbar Antworten mit Zitat

StudentT hat Folgendes geschrieben:
Hagbard hat Folgendes geschrieben:
Tp=1300K [...] (Wasserstoff) Plasma


Reichlich kühl für ein Wasserstoffplasma... Vor allem, wenn irgendwo Wolfram dabei eine Rolle spielt.


Das ist die Temperatur des Wolframoxides. Die Berechnung hatte die Aufgabe zu zeigen, dass man Langmuirsonden in H2 Atmosphäre "freibrennen" kann. Das Plasma dient in diesem Fall also nur als Stromlieferant um den 100um Wolframdraht zu heizen, wenn an ihm positive Potentiale anliegen. Das p in Tp sollte nicht "Plasma" suggerieren. Der Erwartunswert der Energien im Plasma würde (könnte man von Temperatur sprechen) mehrern 10.000 K entsprechen.
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