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Schwingkreis mit gepoltem Kondensator ?!
 
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Xeal



Anmeldungsdatum: 29.05.2007
Beiträge: 243

Beitrag Xeal Verfasst am: 21. Mai 2009 17:32    Titel: Schwingkreis mit gepoltem Kondensator ?! Antworten mit Zitat

Hallo !
Ich bin gerade dabei mir ein Experiment für einen Schulversuch auszudenken.
In einem Buch habe ich einen Aufbau zur Erzeugung von ungedämpften EM Schwingungen gefunden (eine vorstufe zur Meißner Schaltung).
Dabei wird die Energiezufuhr in den Schwingkreis von Hand über einen Spannungsteiler geregelt.
Eine Sache macht mich aber stutzig:
Für den Schwingkreis ist angegeben, dass man einen gepolten Kondensator verwenden soll. Wie kann das sein ?
Der Kondensator wechselt doch bei der Schwindung seine Polung ständig...
Bei Verwendung eines gepolten Kondensators in einem Schwingkreis würde ich den Kondensator doch zerstören oder ?!
Gruß
Holger



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isi1



Anmeldungsdatum: 03.09.2006
Beiträge: 2902
Wohnort: München

Beitrag isi1 Verfasst am: 21. Mai 2009 18:40    Titel: Re: Schwingkreis mit gepoltem Kondensator ?! Antworten mit Zitat

Xeal hat Folgendes geschrieben:
Der Kondensator wechselt doch bei der Schwindung seine Polung ständig...
Bei Verwendung eines gepolten Kondensators in einem Schwingkreis würde ich den Kondensator doch zerstören oder ?
Man hat uns das so erklärt, Holger:
Richtig gepolt wird die dielektrische Schicht im Elko langsam aufgebaut (bei der Herstellung nennt man das 'formieren'), verkehrt gepolt langsam abgebaut. Der Isolationswiderstand des Elkos wird sich bei Deiner Betriebsweise sicher langsam verschlechtern. Das schadet aber nicht.
Xeal



Anmeldungsdatum: 29.05.2007
Beiträge: 243

Beitrag Xeal Verfasst am: 21. Mai 2009 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

danke für deine Antwort.
Ich habe grade bei wiki von bipolaren Al Elektrolykondensatoren gelesen.
Wären die im Prinzip besser geeignet ?
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 22. Mai 2009 08:42    Titel: Antworten mit Zitat

Solange die Spannungen klein sind im Vergleich zur Nennspannung der Elkos, musst du dir keine Gedanken machen. Wenn du einen 40V Elko mit 1-5V bespannst, wird nicht viel passieren und der Elko stirbt einen langsamen Tod. Trotzem würde ich die Anordnung hinter einer 5mm Plexiglasscheibe anbrigen, da es nicht ungefährlich ist, wenn es einen Elko dann dennoch zerreisst.

Um sicher zu gehen kannst du auch zwei Elkos antiseriell schalten (+ auf +) und hast dann einen ungepolten Elko zwischen (-/-). Ist zwar nicht sehr elegant, aber immer noch besser als die ursprüngliche Variante.

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Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
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