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dan Gast
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dan Verfasst am: 05. März 2009 21:49 Titel: Quantenzahlen? |
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guten abend,
hab folgendes problem und zwar kann ich mir nicht ganz vorstellen was quantenzahlen sind.
wie werden sie eigentlich besetzt?
in welchen zustand ist z.B. das kohlenstoffatom?
danke im vorraus.
gruss |
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w.bars
Anmeldungsdatum: 24.07.2006 Beiträge: 202
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w.bars Verfasst am: 06. März 2009 16:29 Titel: |
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Hallo,
Quantenzahlen tauchen in der Quantenmechanik gern auf, weil dort es oft nicht erlaubt ist, dass eine Variable kontinuierliche Werte annimmt. Das gibt es antürlich auch sonst zB bei der Ladung, es können nur vielfache der Elektronenladung vorkommen, eine halbe oder 6 Achtel davon gibt es nicht. So ist das auch mit Energien der Elektronen im Atom. Sie dürfen nur gewisse, recht scharf umgrenzte Eenrgien haben. Man verdeutlicht sich das anhand des (ungenauen und letztlch für nicht-Wasserstoffatome falschen!!) Bohrschen Atommodells durch Schalen. Jeder Energiewert (durchnummeriert von 1 bis .., dieser dann genannt Quantenzahl) entspricht nämlich nicht nur einer anderen Energie sondern auch einem anderen Ort. Höherenergetische Elektornen finden sich weiter außen (nach Bohr!).
Allerdings findet man, wenn man das Atom genau quantenmechanisch berechnet, noch andere Größen, die diskrete Werte annehemen. So gibt es letztlich vier Quantenzahlen, die allesamt den Zustand eines Elektrons festlegen.
Grüße, Wasilij |
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Anmeldungsdatum: 04.02.2009 Beiträge: 333 Wohnort: Kiel
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bottom Verfasst am: 06. März 2009 17:10 Titel: |
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Quantenzahlen geben ansich nur zustände an.
metzler physik hat Folgendes geschrieben: | Der Quantenphysikalische zustand und damit die wellenfunktion des h-atoms werden durch 4 quantenzahlen n, l, m und s eindeutig und vollständig beschrieben. |
ein gutes beispiel ist s, die spinnquantenzahl die die orientierung des spins, beispielsweise des elektrons, angibt. der spin kann nur die werte annehmen, für die quantenzahl wird das dann noch auf vereinfacht, sprich
weist du, wofür die anderen oben genannten quantenzahlen stehen?
oder suchst du einfach nach einer "blidlichen" vorstellung? falls ja, gibs auf
gruß bottom
edit: OT: wie kann man die "hohen" formel besser in den text integrieren? sprich ein bisschen nach unten absenken? das sieht so ja schreklich aus! |
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w.bars
Anmeldungsdatum: 24.07.2006 Beiträge: 202
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w.bars Verfasst am: 06. März 2009 19:38 Titel: |
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[quote="bottom"]Quantenzahlen geben ansich nur zustände an.
metzler physik hat Folgendes geschrieben: | Der Quantenphysikalische zustand und damit die wellenfunktion des h-atoms werden durch 4 quantenzahlen n, l, m und s eindeutig und vollständig beschrieben. |
Das ist insoweit strittig, als dass
1) der quantenmechanische Zustand auch sowas wie die Energie, Spin, Bahndrehimpuls, (Ort), magnet-quantenzahl usw enthält, also ne ganze Menge. Zu sagen, die Quantenzahlen beschrieben einen Zustand, erklärt noch nciht, warum es Quntenzahlen sind und keine kontinuierlichen Werte -- der klassisch mechnaische Zustand zB wird durch die beiden kontinuierlichen Variablen Ort und Impuls bestimmt.
2) Und ich glaube, dass nur der Zustand des Elektrons im H-Atom durch die 4 QZ beschrieben wird.
Wasilij |
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Anmeldungsdatum: 04.02.2009 Beiträge: 333 Wohnort: Kiel
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bottom Verfasst am: 06. März 2009 20:17 Titel: |
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w.bars hat Folgendes geschrieben: |
Das ist insoweit strittig, als dass
1) der quantenmechanische Zustand auch sowas wie die Energie, Spin, Bahndrehimpuls, (Ort), magnet-quantenzahl usw enthält |
das sind doch genau die 4 die ich genannt hab oder versteh ich dich jetzt falsch?
Energie: n
spin: s
Bahndrehimpuls: l
magnetquantenzahl: m
w.bars hat Folgendes geschrieben: | Zu sagen, die Quantenzahlen beschrieben einen Zustand, erklärt noch nciht, warum es Quntenzahlen sind und keine kontinuierlichen Werte -- der klassisch mechnaische Zustand zB wird durch die beiden kontinuierlichen Variablen Ort und Impuls bestimmt.
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da stimme ich dir zu, allerdings war die frage ja recht algemein gehalten und du hast ja genau dazu auch schon was geschrieben
einige diese quantelungen lassen sich mit dem modell des linearen potentialtopfes oder allgemein der annahme stehender elektronenwellen nachvollziehen.
und dass der spinn nur hoch/runter zeigen kann (vorzeichen), liegt meine ich an der überlagerung der magnetfelder. das der betrag des spinns jedoch genau 1/2 ist, ist imho einfach eine eigenschaft des elektrons und kann/ sollte an dieser stelle imho nicht weiter hinterfragt werden.
Achja, sämtliche dieser Quantenzahlen ergeben sich genialer weise auch direkt aus der lösung der schrödingergleichung.
w.bars hat Folgendes geschrieben: |
2) Und ich glaube, dass nur der Zustand des Elektrons im H-Atom durch die 4 QZ beschrieben wird.
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da hast du natürlich recht... für den kern gibt es ja z.b. noch weitere quantenzahlen... ich hab die definition so direkt aus dem metzler übernommen, und dabei natürlich nicht weiter nachgedacht. man sieht, auch in büchern sind fehler!
gruß bottom |
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dan Gast
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dan Verfasst am: 06. März 2009 23:43 Titel: |
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Energie: n = Hauptquantenzahl
spin: s
Bahndrehimpuls: l =Nebenquantenzahl
magnetquantenzahl: m
meine fragen:
1.stimmt es das die k,l,m,n schalen also die hauptquantenzahlen beinhalten?
2.und die s,p,d f orbitale die nebenquantenzahlen?
wie kann man es sich am besten bildlich machen?
3.also wenn ich richtig verstehe beschreiben die quantenzahlen die atome im periodensystem?
4.hat die elektronenkonfiguration was damit zu tun?
vielen dank im vorraus.
gruss |
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w.bars
Anmeldungsdatum: 24.07.2006 Beiträge: 202
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w.bars Verfasst am: 07. März 2009 08:06 Titel: |
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Antworten zu den Fragen
1 Ja
2 Ja
Bildlich machen kann man sie sich als Aufenthaltsbereiche der Elektronene im Atom vorstellen. Schau mal hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Atomic_orbital#Orbitals_table. Letztlich sind Schalen ja auch Aufenthaltsbereiche, diese vorstellungsmäßig mit den Orbitalen zusammenzubringen gelingt mir persönlich nicht. Orbitale verscheidener Schalen üerschneiden sich ja auch... Das quantenmechanische Atommodell ist deutlich weniger intuitiv wie das Bohrsche.
3 Nein
Jede Quant6enzahl beschriebt den Zustand eines Elektrons im Atom. Nach dem sogenannten Pauli-Prinzip dürfen keine zwei Elektronen den gelichen Zustand besetzen. Wenn ein Atom mehrere Elektronen hat, werden die möglichen Zustanände jeweils ihrer Eenrgie nach von unten besetzt.
4 Das ist dann die Elktronenkonfiguration. Die kleinere Eenrgie hat dabei nicht unbedingt auch die "kleinere" Elektronenkonfiguration. Damit lässt sich erklären, warum bei den Zwischenelementen da im PSE manche Schalen schon gefüllt werden, obwohl in der Schale darunter noch Plätze sind.
Grüße, Wasilij |
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Anmeldungsdatum: 04.02.2009 Beiträge: 333 Wohnort: Kiel
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bottom Verfasst am: 07. März 2009 12:44 Titel: |
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es gibt jedoch auch noch andere Quantenzahlen - für anregungszustände des atomkerns beispielsweise (z.b. kernspinquantenzahl, vll bekannt vom kernspintomographen).
wikipedia hat Folgendes geschrieben: | Quantenzahlen dienen in der Quantenmechanik der Beschreibung von Eigenschaften bestimmter Teilchen. Ein Satz von Quantenzahlen charakterisiert einen Eigenzustand eines quantenmechanischen Systems vollständig. Sie können im Gegensatz zu Beschreibungsgrößen der klassischen Mechanik nur diskrete Werte annehmen. Es gibt verschiedene Quantenzahlen für jeweils verschiedene Eigenschaften oder auch für die unterschiedlichen Teilchen. |
die 4 oben genannten quantenzahlen sind diejenigen die den zustand des (ans atom gebundenen) elektrons beschreiben
den zusammenhang zur elektronenkonfiguration kannst du bei wikipedia nochmal gut nachlesen: klick!
gruß bottom |
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Herbststurm
Anmeldungsdatum: 05.09.2008 Beiträge: 412 Wohnort: Freiburg i. Brsg.
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Herbststurm Verfasst am: 04. Jun 2009 15:41 Titel: |
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Hi,
das Konzept der Quantenzahlen kann man m.M.n. am aller besten verstehen, wenn man sich ansieht wie sie hergeleitet werden. Dazu benötigt man aber etwas Tensor-Algebra. Kennst du dich damit aus? Dann kann man das ausführlicher behandeln.
Letzlich bekommt man Informationen eines Eigenzustantes über die Quantenzahlen. Dieser Eigenzustand ist Element eines Hilbertraumes der kein komplexer Vektorraum mit Skalarprodukt im gewöhlnichen Sinne ist ist (auch wenn er axiomatisch so identifiziert werden kann), sondern ein Tensorraum! Das ist die Pointe dabei. |
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