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Second_Q



Anmeldungsdatum: 30.09.2007
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Beitrag Second_Q Verfasst am: 11. Apr 2008 00:43    Titel: Druck Antworten mit Zitat

Hallo, Tanzen

Hallo, Ich habe 2 Fragen die mir auf der Arbeit eingefallen sind denn ein Kollege hat eine Sauerstoffflasche ausgetauscht beim austauschen ist Sauerstoff mit hoher Geschwindigkeit ausgeströmt mein Fragen daher.

1. Wie lang würde es dauern bis sich die gesamte Flasche ( mit Druck von 200 bar und Füllmenge 10 m^3 ) entleert hätte ?
Flaschevolumen bei 1 bar 50 Liter

2. wie weit würde der Luftstrom reichen bis er nicht mehr zufühlen ist ?
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 11. Apr 2008 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde sagen, das kommt total darauf an, wie weit das Ventil, durch das die Luft da entweicht, geöffnet ist.

Beim Austauschen der Flasche durch deinen Kollegen scheint mir ein Ventil nicht richtig zu gewesen zu sein.
Second_Q



Anmeldungsdatum: 30.09.2007
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Beitrag Second_Q Verfasst am: 11. Apr 2008 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Er hatte das Ventil voll aufgedreht wie er sagte „versehendlich“.
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 11. Apr 2008 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Dann kommt das noch auf das Ventil an, das da an der Flasche dran ist.

Wenn das so ein Anschlussventil wie zum Beispiel

http://www.linde-gase.de/produkte/armat/fav115.pdf
http://www.linde-gase.de/produkte/armat/fav500.pdf

war, dann könnten da laut den Datenblättern rund 10 Kubikmeter pro Stunde, (im Fall des zweiten Ventils vielleicht auch etwas mehr?), durchströmen. Das würde grob geschätzt bedeuten, dass es dann vielleicht rund eine Stunde (oder vielleicht beim zweiten Ventil etwas länger als eine Viertelstunde?) dauern dürfte, bis die Flasche leer ist.

In welcher Entfernung man so einen Luftstrom noch spürt, kann ich nur aus dem hohlen Bauch heraus raten: Vielleicht noch in Entfernungen von ein paar Metern?
Second_Q



Anmeldungsdatum: 30.09.2007
Beiträge: 155
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Beitrag Second_Q Verfasst am: 11. Apr 2008 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wie kommst du auf die ca. 1 Stunde denn ich sehe bei
http://www.linde-gase.de/produkte/armat/fav115.pdf
nicht so durch,
das Ventil müsste aber dem FAV 115-T sehr ähnlich sein

„Luftstrom nicht mehr zufühlen ist“ ist doch grob gesagt nur „Wind“ und Windgeschwindigkeit kann man doch messen und berechnen.
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
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Beitrag dermarkus Verfasst am: 11. Apr 2008 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Second_Q hat Folgendes geschrieben:
Wie kommst du auf die ca. 1 Stunde denn ich sehe bei
http://www.linde-gase.de/produkte/armat/fav115.pdf
nicht so durch,
das Ventil müsste aber dem FAV 115-T sehr ähnlich sein

In dem Datenblatt des FAV 115 in der Leistungskurve lese ich ab, dass bei vollem Druck von 50 bar rund 30 Kubikmeter pro Stunde durchfließen. (Bei dieser Durchflussrate wären das also rund 20 Minuten, also etwas mehr als eine Viertelstunde, bis die ganzen 10 Kubikmeter aus der Flasche entwichen sind.)

Bei weniger als 50 bar, wie das ja dann während dem Entströmen der Fall sein wird, werden das wohl etwas weniger als 30 Kubikmeter pro Stunde sein. So komme ich ganz grob geschätzt auf eine Größenordnung von vielleicht einer Stunde.

Zitat:

„Luftstrom nicht mehr zufühlen ist“ ist doch grob gesagt nur „Wind“ und Windgeschwindigkeit kann man doch messen und berechnen.

Welche Daten würdest du in so eine Rechnung einsetzen? Wie würdest du berechnen wollen, wie der Luftstrom durch Reibungsverluste an der stehenden Luft allmählich abgebremst wird? Und wie wolltest du festlegen, wieviel "Luftbewegung" noch als "spürbar" definiert werden soll?

Ich habe das Gefühl, diese Werte sind nicht so leicht abschätzbar, und diese Rechnungen scheinen mir nicht ganz so einfach machbar zu sein, so dass ich bisher einfach nur grob nach Gefühl eine Größenordnung vermuten kann.
Second_Q



Anmeldungsdatum: 30.09.2007
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Beitrag Second_Q Verfasst am: 11. Apr 2008 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde diese Daten benutzen obs richtig ist kann ich nur vermuten

der Ausströmgeschwindigkeit ( v m/s ) in Abhängigkeit des restlichen Drucks in der Flasche und der Ausströmungsfläche,
der Ausströmungsfläche ( m^2 ),
der Auffächerung ( a in Grad ) des Luftstroms in Abhängigkeit der Entfernung von der Flasche,
Reibungsverluste an der stehenden Luft ( x )
„Reibungsverluste an der stehenden Luft“ müssten von der Dichte ( d ) der Luft abhängen je dichter desto höher die Reibungsverluste

v Ausströmgeschwindigkeit
d0 Ausgangsdichte
d Dichte
r Radius der Ausströmungsfläche
v(E) Geschwindigkeit in der Entfernung von der Flasche
rE= (E* tan(a)+r)

v(E)= v*r*x*d /(E* tan(a)+r)*d0

v(E) ebenso noch fühlbar ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich
dermarkus
Administrator


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Beitrag dermarkus Verfasst am: 11. Apr 2008 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Einverstanden, so etwas in der Art wird man da wohl brauchen. Und statt "Auffächerung" vermute ich, dass so etwas wie Verwirbelung oder ähnliches auch noch mit ins Spiel kommen könnte.

Ich wüsste jetzt nicht, wie ich das alles sinnvoll von Hand rechnen könnte, und woher ich die ganzen Daten oder Annahmen hernehmen sollte, die dafür wohl nötig wären. Findest du nicht auch, dass das relativ kompliziert würde?
Second_Q



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Beitrag Second_Q Verfasst am: 11. Apr 2008 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Erst probieren bevor man sagt: „Es sei zu kompliziert, ich höre lieber auf es weiter zu versuchen“

Ich werde es soweit versuchen bis ich meine Wissensgrenze erreicht habe. Vielleicht könntest du mich dabei unterstützen meine Wissensgrenze zu erweitern.
dermarkus
Administrator


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Beitrag dermarkus Verfasst am: 11. Apr 2008 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, allerdings habe ich hier noch keine Ahnung, in welche Richtung ich dich da versuchen könnte, zu leiten.

Denn am Ende bildet sich da eventuell im kompletten Raum eine Luftzirkulation aus, so dass man ohne die Geometrie des Zimmers, in dem man das veranstaltet, keine sinnvollen Aussagen über die Randbedingungen machen kann.

Solche Flüssigkeitsdynamikgeschichten haben im allgemeinen Fall mit eher komplizierten Differentialgleichungen zu tun (die zu lösen ist im allgemeinen nicht ohne, das dürfte nur für geschickt gewählte Anfangs- und Randbedingungen und passend vereinfacht gewählte Systeme analytisch gehen), und ob es da Erfahrungs-Ingenieurs-Formeln dafür gibt, "wie weit" so ein Luftstrom reicht, bevor er sich so und so stark abgeschwächt hat, weiß ich bisher noch nicht.
Second_Q



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Beitrag Second_Q Verfasst am: 11. Apr 2008 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich werde es in der zwischen Zeit auch selbst versuchen. Dank bis hierher Wink
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