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Kreisprozess mit Helium: Anwendung des 1. Gesetzes
 
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Marleen



Anmeldungsdatum: 15.06.2006
Beiträge: 218

Beitrag Marleen Verfasst am: 06. Aug 2007 02:29    Titel: Kreisprozess mit Helium: Anwendung des 1. Gesetzes Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich habe ein Problem mit dieser Aufgabe:
"Ein Mol von Helium ist dem Prozess 123 (s. Skizze) ausgesetzt. Die molaere Waermekapazitaet betraegt: und . Bestimme den Unterschied der inneren Energie zwischen (a) den Stadien 1 und 2, (b) Stadien 2 und 3, (c) Stadien 3 und 1. Loesung: (a) 6.0kJ (b)9.0kJ (c)15.0kJ."

Ich "weiss", dass in diesem Fall folgendes gilt:
dU = Q-W
Summe Q = Summe W
dW = p dV
Q = m c dT
dU_12 + dU_23 + dU_31 = 0

Die Arbeit habe ich probiert zu bestimmen.


Fuer die Arbeit von 3 nach 1 berechne ich die Flaeche unterhalb des Grafen:


Ich weiss aber nicht, wie jetzt an Q komme fuer die einzelnen Stadien.



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Anmeldungsdatum: 16.11.2006
Beiträge: 106

Beitrag cst Verfasst am: 06. Aug 2007 05:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Berechne zuerst die Temperaturen zu allen 3 Zuständen (Zustandsgleichung idealer Gase).

Für die Prozesse 1->2 und 2->3 kannst du die Wärmen mit berechnen.

Wegen gilt auch für den gesamten Kreisprozess . Beim Kreisprozess ist natürlich , also:



daraus kriegst du .

Gruß
Christian
Marleen



Anmeldungsdatum: 15.06.2006
Beiträge: 218

Beitrag Marleen Verfasst am: 06. Aug 2007 06:33    Titel: Antworten mit Zitat

Danke die Gleichung pv=nRT habe ich ganz vergessen.

Allerdings bin ich ein bisschen verwirrt ueber meine Ergebnisse.

Ich habe fuer:
T_1 = 481,34K
T_2 = 722,02K
T_3 = 1444,04K

Fuer die weiteren Ergebnisse siehe meine angefuegte Tabelle.

Du schriebst:
Zitat:
aber es muss doch so lauten:


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Anmeldungsdatum: 16.11.2006
Beiträge: 106

Beitrag cst Verfasst am: 06. Aug 2007 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Für T_1 habe ich 240,7 K raus, also 1/3 von T_2, V_1 ist ja auch 1/3 von V_2. Dementsprechend kriege ich für , bei allen anderen Werten habe ich dasselbe wie du.

Den ersten Hauptsatz kenne ich nur in der Form

in Worten: Man fügt dem System innere Energie zu, indem man es erwärmt und/oder Arbeit an ihm verrichtet. Eine positive Änderung bedeutet, dass das Gas Wärme aufnimmt bzw. Arbeit an ihm verrichtet wird:

: Gas wird erwärmt.
: Gas kühlt sich ab.
: Ich stecke Arbeit hinein (verrichte Arbeit am Gas):
: Ich bekomme Arbeit heraus (Gas verrichtet Arbeit).

Übrigens ist , weil bei positivem (Volumen wird größer) das Gas Arbeit verrichtet, also negativ werden muss. Damit kriegt der 1. Hauptasatz auch die bekannte Form



Wenn du alle Vorzeichen richtig einsetzt, bekommst du aus

das richtige und für .

Wink
cst
Marleen



Anmeldungsdatum: 15.06.2006
Beiträge: 218

Beitrag Marleen Verfasst am: 06. Aug 2007 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, vielleicht koennt ihr mir dann sagen, wo das Buch einen Unterschied macht. Es steht dort (sorry, dass es in Englisch ist, ich finde Amerikanische Buecher fuer meine Lernart einfach besser):

'Physics' von W. Edward Gettys hat Folgendes geschrieben:
Cyclic Proces. A cycle is a process in which the system is returned to the same state from which it started. That is, the initial and final states are the same in a cyclic process. The cycle has great practical importance, and we shall consider these practical aspects in Chapter 19. A general cycle is sketched on the p-V diagram n Fig. 17-13a. Any point may be chosen as the initial state of the system; the essential feature is that the system returns to that state at the conclusion of the cycle. The cycle may be repeated any number of times.
When a system completes a cycle, the change in the internal energy of the system for the cycle must be zero. The internal energy of the final state is the same as the internal enrgy of the initial state because the final state is the same as the final state. The heat added to the system and the work done by the system during a cycle need not be zero. in Fig. 17-13b, a cycleis divided into an expansion phase, in which the system does negative work. The net work done by the system equals the area enclosed by the cycle. It is positive for the case shown in the figure. Let W represent the net work done for the cycle and Q represent the net heat added for the cycle. Applying the first law to the cycle, we have Q - W = ΔU = 0, or



Thus for a cycle, the net work done by the system equals the net heat added the system.


Aus einer anderen Quelle:

'Thermodynamics for Engineers' von Merle C. Potter hat Folgendes geschrieben:

The Constant-Temperature Process
For the isothermal process, tables may be consulted for substances for which tabulated values are available. Internal energy and enthalpy vary slightly with pressure for the isothermal process, and this variation must be accounted for in process involving many substances. The energy equation is



For a gas that approximates an ideal gas, the internal energy depends only on the temperature and thus ΔU=0 for an isothermal process; for such process




Meine korrigiert Tabelle (Q_12 und Vorzeichen korrigiert, richtig so?) sieht jetzt so aus:



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Anmeldungsdatum: 16.11.2006
Beiträge: 106

Beitrag cst Verfasst am: 09. Aug 2007 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

hoffentlich ist es noch nicht zu spät, ich war ein paar Tage weg.

Mein Buch ( ) schreibt " ist die Arbeit, die von äußeren Kräften geleistet wird." -- Dein Buch () sagt "The net work done by the system equals the area enclosed by the cycle. ... Let W represent the net work done...". Nach meiner Definition ist also W die Arbeit, die am System verrichtet wird; nach deiner Definition ist W die Arbeit, die das System leistet. Beide Arbeiten unterscheiden sich also nur durchs Vorzeichen.

Wenn deine Bücher und dein Prof. das so machen, dann bleib natürlich bei eurer Vorzeichenkonvention. Nach eurer Lesart gilt dann nicht, was ich oben geschrieben habe, sondern vielmehr:


: Ich stecke Arbeit hinein (verrichte Arbeit am Gas):
: Ich bekomme Arbeit heraus (Gas verrichtet Arbeit),

sowie folgende Tabelle (mit nochmals geänderten Vorzeichen):


cst
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