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Resonanz beim Federpendel
 
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Warum



Anmeldungsdatum: 04.08.2007
Beiträge: 2

Beitrag Warum Verfasst am: 04. Aug 2007 19:11    Titel: Resonanz beim Federpendel Antworten mit Zitat

Ich habe noch ein paar ganz kurze Frage zum Federpendel bzgl. erzwungener Schwingung:

I) In einem alten Prüfungsprotokoll steht, dass bei Resonanz beim Federpendel die Geschwindigkeit maximal würde und dick unterstrichen "nicht die Amplitude".
Das ist doch Unsinn, oder? Beim Federpendel pendelt doch die Energie zwischen potentieller und kinetischer Energie hin und her. Wenn also die Geschwindigkeit maximal ist, dann auch die Amplitude, oder etwa nicht?

II) Und noch eine kurze Zusatzfrage:
Es gibt ja die drei Fälle 1) Schwingfall, 2) Kriechfall, 3) aperiodischer Grenzfall.
1) tritt bei geringer Dämpfung, etwa Luftreibung, auf.
2) tritt auf, wenn die Dämpfung sehr groß ist, das Federpendel also gar nicht schwingt sondern nur in die Ruhelage zurückkehrt. Wenn ich das Gewicht etwa in Öl tauche.
Wie kann ich mir aber 3) vorstellen. Dabei soll ja die Ruhelage möglichst schnell erreicht werden. Ist dort die Dämpfung größer als bei 1) und kleiner als bei 2) ?

III) Und warum tritt beim Pendel eigentlich Stokesche Reibung auf? Ist in der Luft die Reibung nicht proportional zu ?
Patrick



Anmeldungsdatum: 05.07.2006
Beiträge: 417
Wohnort: Nieder-Wöllstadt

Beitrag Patrick Verfasst am: 05. Aug 2007 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

I) Bei Resonanz wird nur die Amplitude maximal! Das steht auch so
in Physikbüchern bei mir!

II)Beim aperiodischen Grenzfall ist die Dämpfungskonstante gleich der
Frequenz einer normalen gedämpften Schwingung!
Du hast richtig gesagt, dass die Dämpfung kleiner ist als beim Kriechfall
und größer als beim Schwingfall!

III) Die Newtonsche Reibungskraft benutzt man für langsamere Bewe-
gungen. Mit der Stokesschen Reibungskraft berechnet man schon Reibung für schnellere Bewegungen. Da Schwingungen oft schnell ablaufen, ist
Stokes besser als Newton! Außerdem wäre das Lösen der Differentialgleichung

deutlich schwerer als
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 12. Aug 2007 19:30    Titel: Re: Resonanz beim Federpendel Antworten mit Zitat

Warum hat Folgendes geschrieben:

I) In einem alten Prüfungsprotokoll steht, dass bei Resonanz beim Federpendel die Geschwindigkeit maximal würde und dick unterstrichen "nicht die Amplitude".
Das ist doch Unsinn, oder? Beim Federpendel pendelt doch die Energie zwischen potentieller und kinetischer Energie hin und her. Wenn also die Geschwindigkeit maximal ist, dann auch die Amplitude, oder etwa nicht?

Ja, aber du darfst nicht vergessen, dass ein Teil der Energie für die Reibung (=Dämpfung) aufgebraucht wird, und man daher das ganze nicht mehr so flapsig sagen kann, ohne die Gleichungen näher anzusehen. In der Tat wird bei Resonanz (Eigenfreuquenz = Erregerfrequenz) die Geschwindigkeit und nicht die Amplitue maximal, wie man sich aus einem Ansatz für die Amplitude und Bilden der ersten Ableitung überzeugen kann. Die Aussage aus Deinem Skriptum ist also durchaus richtig.

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Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
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