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Rekristallisation Triebkraft 2.0
 
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Azkaenion



Anmeldungsdatum: 21.06.2020
Beiträge: 301

Beitrag Azkaenion Verfasst am: 11. Sep 2021 11:19    Titel: Rekristallisation Triebkraft 2.0 Antworten mit Zitat

Ich habe jetzt die letzten Tage alle möglichen Artikel zum Thema Rekristallisation gelesen und es ist immer nur die Rede davon, das hohe Temperaturen und hoe plastische Verformung die Triebkraft für die Rekristallisationsvorgänge sind.

Sprich bei hoher Temperatur kann die Diffusion die für die Rekristallisation notwendig ist schneller ablaufen.

Bei hoher plastischer Verformung habe ich Energie in das Werkstück eingebracht die wegen der Entropie wieder versucht wird abzubauen.

Sprich je höher die plastische Verformung und je höher die Temperatur, je höher die Triebkraft und je höher die Anfangsgeschwindigkeit der Rekristallisation.

Natürlich wird die Triebkraft mit weiterem Fortschreiten der Rekristallisationsvorgänge immer weiter abnehmen.


Jetzt sagte unser Dozent, das wenn die Belastung eines Werkstücks weit genug unterhalb der Streckgrenze ist, man auch nach 500 Jahren keinerlei optische oder mechanische Auswirkungen durch Rekristallisation haben wird.

Also unter perfekten Umweltbedingungen sieht man auch keine Zunahem der Oberflächenrauheit, das passiert nämlich unter Umständen bei der Rekristallisation.

Das mit den 500 Jahren wurde hier ja auch bestätigt.

Bei Raumtemperatur sind Diffusionsprozesse nun einmal völligst elend langsam.

Praktisch gar nicht bemerkbar.

Das Einzige was ich jetzt jedoch finden konnte durch Belastungen eines Werkstücks war die Kristallerholung durch die sich keine GEfügeänderung und auch keine Kornvergröberung ergibt.
Somit auch keine Änderung der optischen Eigenschaften.

Es werden dadurch lediglich Versetzungen und Leerstellen abgebaut.

Also was hat dann die anliegenden Spannung, zb. auch durch die Flächenpressung mit der Rekristallisation zu tun???

Ich kenne die anliegenden Spannung nur als Triebkraft für Kriechprozesse, um die anliegenden Spannung im Gefüge abzubauen.

Und auch das verläuft bei "nur" Raumtemperatur elend langsam.

Ich verstehe es einfach nicht!
hansguckindieluft



Anmeldungsdatum: 23.12.2014
Beiträge: 1212

Beitrag hansguckindieluft Verfasst am: 11. Sep 2021 12:38    Titel: Re: Rekristallisation Triebkraft 2.0 Antworten mit Zitat

Azkaenion hat Folgendes geschrieben:

Also was hat dann die anliegenden Spannung, zb. auch durch die Flächenpressung mit der Rekristallisation zu tun???


Gar nichts. Wo wird das denn behauptet?
Rekristallisation startet beim Überschreiten einer kritischen Temperatur, und Voraussetzung ist ein gewisses Maß an plastischer Verformung /Kaltverfestigung. Ohne die läuft keine Rekristallisation ab.
Azkaenion



Anmeldungsdatum: 21.06.2020
Beiträge: 301

Beitrag Azkaenion Verfasst am: 11. Sep 2021 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Unser Dozent meinte, das eine Grundbedingung ist um auch nach den besagten 500 Jahren keine sichtbare Rekristallisation zu haben, nicht nur die Raumtemperatur ist, sondern auch das so ein Werkstück weit unterhalb seiner Streckgrenze belastet ist.

Er ist immerhin ein Dr. Ing.

Daraufhin habe ich gesucht, aber nix dazu gefunden?

Spannungen nur im Sinne von Spannungen im Material durch eben die voran gegangene plastische Verformung.
hansguckindieluft



Anmeldungsdatum: 23.12.2014
Beiträge: 1212

Beitrag hansguckindieluft Verfasst am: 11. Sep 2021 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Azkaenion hat Folgendes geschrieben:
Unser Dozent meinte, das eine Grundbedingung ist um auch nach den besagten 500 Jahren keine sichtbare Rekristallisation zu haben, nicht nur die Raumtemperatur ist, sondern auch das so ein Werkstück weit unterhalb seiner Streckgrenze belastet ist.


Mir ist dazu nichts bekannt, aber ich befasse mich auch nicht mit solch großen Zeiträumen.
Frag Deinen Dozenten doch mal nach Literaturstellen zu seinem Hinweis.
Er wird sich das ja nicht ausgedacht haben.
Azkaenion



Anmeldungsdatum: 21.06.2020
Beiträge: 301

Beitrag Azkaenion Verfasst am: 11. Sep 2021 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Die Zeiträume an sich sind jetzt egal.

Mir geht es einfach nur darum, das ich nichts dazu finden konnte, das z.b. durch die Oberflächenpressung zweier Körper, oder alleine durch das tragen des eigenen Gewichts, oder von mir auch durch eine Belastung im elastischen Bereich, die Rekristallisation dadurch stärker oder schneller statt findet.

Und ich habe etliche Artikel gelesen.

Nur die Kristallerholung konnte ich dazu finden.
hansguckindieluft



Anmeldungsdatum: 23.12.2014
Beiträge: 1212

Beitrag hansguckindieluft Verfasst am: 11. Sep 2021 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Azkaenion hat Folgendes geschrieben:
Mir geht es einfach nur darum, das ich nichts dazu finden konnte, das z.b. durch die Oberflächenpressung zweier Körper, oder alleine durch das tragen des eigenen Gewichts, oder von mir auch durch eine Belastung im elastischen Bereich, die Rekristallisation dadurch stärker oder schneller statt findet.

Und ich habe etliche Artikel gelesen.

Nur die Kristallerholung konnte ich dazu finden.


Das Du nichts dazu finden konntest, passt zu meinem Kenntnisstand zur Rekristallisation. Du wirst nicht darum herum kommen, Deinen Dozenten zu fragen, wie er zu seiner Aussage gekommen ist.
Azkaenion



Anmeldungsdatum: 21.06.2020
Beiträge: 301

Beitrag Azkaenion Verfasst am: 13. Sep 2021 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

Das Einzige was ich jetzt gefunden habe ist spannungsinduziertes Kornwachstum.
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