RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Kartoffelchiptüte im Flugzeug
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Wärmelehre
Autor Nachricht
derAllwissende.
Gast





Beitrag derAllwissende. Verfasst am: 25. Jan 2020 19:46    Titel: Kartoffelchiptüte im Flugzeug Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Bei der Verpackung von Kartoffelchips wird die Tüte bei einer Umgebungstemperatur von 15°C und einem Umgebungsdruck von 1050 mbar mit 0,80 Litern Stickstoff teilweise gefüllt (und natürlich mit Chips, deren Volumen leider vernachlässigbar klein ist). Würde die Tüte eben gerade prall gefüllt, dann hätte sie ein Volumen von 0,95 Litern. Die Tüte wird nun auf einer Flugreise mitgeführt.

Der Kabinendruck im Flugzeug wird auf 0,6 bar (entsprechend 2000 m über Meer) abgesenkt. Die Temperatur in der Kabine beträgt 21°C.

a) Wie gross ist der Überdruck (in bar) in der Chipstüte, wenn diese als nicht elastisch angenommen wird?

b) Wie viele Liter Stickstoff strömen aus, wenn die Tüte während des Fluges geöffnet wird ohne sie zusammenzudrücken?

Meine Ideen:
Ich habe versucht mit der Zustandsformel (p1 * V1)/T1 = (p2 * V2)/T2 voranzukommen, jedoch bin ich nicht auf das Resultat gekommen. Ich benötigt Hilfe, da ich nicht einmal weiss wie ich die Aufgabe angehen soll.
---> Die Aufgabe müsste mit dieser Formel möglich sein, da wir sonst nicht wirklich andere Formeln angeschaut haben (ausser Normform)
Nobby1



Anmeldungsdatum: 19.08.2019
Beiträge: 1547

Beitrag Nobby1 Verfasst am: 25. Jan 2020 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Den Aussendruck braucht man bei der geschlossenen Tüte nicht beachten. In der Tüte sind immer noch 1050 mbar. Das Volumen ist von 0,8 l auf 0,95 l angewachsen ( pralle Tüte) und die Temperatur auf 21 ° C = 294,15 K.
Beim Öffnen der Tüte gleicht sich der Druck auf 0,6 bar aus. Die Differenz an Volumenanstieg pV = const.strömt aus.
Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5852

Beitrag Myon Verfasst am: 26. Jan 2020 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Nobby1 hat Folgendes geschrieben:
In der Tüte sind immer noch 1050 mbar. (...)

Wahrscheinlich meinst Du das nicht so, denn das ist natürlich nicht der Fall. Solange die Tüte geschlossen ist, bleibt die Anzahl der Gasteilchen/die Stoffmenge des Gases konstant. Die Temperatur und das Volumen des Gases ändern aber, und so auch der Druck.
Nobby1



Anmeldungsdatum: 19.08.2019
Beiträge: 1547

Beitrag Nobby1 Verfasst am: 26. Jan 2020 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt natürlich.

Als Ausgang hat man 8 *10^-4 m^3 N2 bei 288,15 K und 105000 Pa.

Das ergibt für n = pV/(RT) mit R = 8,314 J/(mol*K) dann 3,5 *10^-2 mol.

Bei verminderten Aussendruck erhöht sich das Volumen auf 9,5*10^-4 m^3, die Temperatur stieg auf 294,15 K

Für p ergibt sich dann 9,03*10^4 Pa

Bei Öffnen der Tüte sinkt der Druck auf 6*10^4 Pa

Die Drucksenkung würde eine Volumenzunahme mit pV = const. auf 1,43 l ergeben, da die Tüte aber offen ist entweicht die Differenz von 0,48 l.
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Wärmelehre