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Reflexion elektromagnetische Welle Metallwand
 
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123Lorentz456



Anmeldungsdatum: 14.10.2016
Beiträge: 9

Beitrag 123Lorentz456 Verfasst am: 01. Dez 2018 14:19    Titel: Reflexion elektromagnetische Welle Metallwand Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zu folgendem Problem:
eine elektromagnetische Welle trifft auf eine Metallwand. Dort wird sie reflektiert und überlagert sich mit der einlaufenden Welle zu einer stehenden Welle.
Man sagt, dass sich am Punkt der Metallwand ein Knoten der einlaufenden Welle befindet und dass das E-Feld an diesem Punkt parallel zur Oberfläche Null ist. Warum ist das so?

Meine Ideen:
Eigentlich müsste doch das elektrische Feld, die Ladungen in der Metallwand sofort zum Schwingen anregen, sodass man eher von einem losen Ende ausgehen müsste. Dann würde sich am Ende der einlaufenden Welle ein Bauch des elektrischen Feldes befinden.

Wo ist hier der Denkfehler?

Besten Dank im Voraus,
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3399

Beitrag ML Verfasst am: 01. Dez 2018 16:49    Titel: Re: Reflexion elektromagnetische Welle Metallwand Antworten mit Zitat

Hallo,

123Lorentz456 hat Folgendes geschrieben:

Man sagt, dass sich am Punkt der Metallwand ein Knoten der einlaufenden Welle befindet und dass das E-Feld an diesem Punkt parallel zur Oberfläche Null ist. Warum ist das so?

Nach dem Ohm'schen Gesetz gilt für die Stromflussdichte j in einem Ohm'schen Leiter der Zusammenhang

mit der Leitfähigkeit .

Wenn man das Metall als einen ohmschen Leiter mit großer Leitfähigkeit modelliert, so gilt:


Dieses Verhalten kann man über weite Frequenzbereiche für ein Metall so annehmen.

Viele Grüße
Michael
123Lorentz456



Anmeldungsdatum: 14.10.2016
Beiträge: 9

Beitrag 123Lorentz456 Verfasst am: 06. Dez 2018 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Michael,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich habe auch nochmal überlegt.

Soweit ich weiß, stehen die elektrischen Feldlinien senkrecht auf der Leiteroberfläche. Wäre das nicht der Fall und es gäbe eine Tangentialkomponente von E auf der Leiteroberfläche, dann würden sich die Ladungen auf der Leiterobefläche so lange verschieben, bis E(tangential) verschwindet. Das wäre dann gleichbedeutend damit, dass das E-Feld der Welle dort einen Knoten hat.
Ist die Überlegung so richtig?

Falls ja, wie passt dann deine Erklärung in dieses Bild?

Gruß,
Lorentz
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3399

Beitrag ML Verfasst am: 07. Dez 2018 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

123Lorentz456 hat Folgendes geschrieben:

Soweit ich weiß, stehen die elektrischen Feldlinien senkrecht auf der Leiteroberfläche.

Es ist nicht ganz falsch, was Du sagst, aber es hört sich für mich so an, als würdest Du über den elektrostatischen Fall nachdenken.

Zitat:

Wäre das nicht der Fall und es gäbe eine Tangentialkomponente von E auf der Leiteroberfläche, dann würden sich die Ladungen auf der Leiterobefläche so lange verschieben, bis E(tangential) verschwindet. Das wäre dann gleichbedeutend damit, dass das E-Feld der Welle dort einen Knoten hat.
Ist die Überlegung so richtig?

Im Prinzip ja, mit der obigen Einschränkung.

Zitat:

Falls ja, wie passt dann deine Erklärung in dieses Bild?

Ich sage, dass E näherungsweise gleich null ist. Von einem statischen Feld hast Du ja nicht gesprochen.


Viele Grüße
Michael
123Lorentz456



Anmeldungsdatum: 14.10.2016
Beiträge: 9

Beitrag 123Lorentz456 Verfasst am: 10. Dez 2018 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antwort.
Gruß,
Lorentz
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