RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Stationäres Strömungsfeld Kreisringsäule/Zylinder
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Elektrik
Autor Nachricht
grav1ty



Anmeldungsdatum: 28.06.2018
Beiträge: 14

Beitrag grav1ty Verfasst am: 28. Jun 2018 10:08    Titel: Stationäres Strömungsfeld Kreisringsäule/Zylinder Antworten mit Zitat

Hallo, ich habe mich extra angemeldet weil ich seit zwei Tagen am verzweifeln bin.

Es geht um eine Kreisringsäule mit einem Innendurchmesser ri, Außendurchmesser ra und einen weiteren Durchmesser r2.
Gegeben ist der spez. Widerstand rho, der Strom I, der durch den Innenumfang eingespeist und durch den Außenumfang abfließt, die Länge und alle Radien. Innen und Außenumfang sind äquipotentialflächen.

Gefragt ist nach der elektrischen Feldstärke bei r2 und bei ra. Zum Schluss ist dann die Spannung gefragt.

Normalerweise würde ich jetzt erst die Spannung mit U= rho*I/2pi*l * ln ra/ri berechnen.
Und dann mit der Beziehung E=U/r einfach den jeweiligen Radius eingeben und die elektrische Feldstärke berechnen. Für Er2 zb. Er2=U/r2.

Aber das gilt doch eigentlich nur für homogene Felder oder nicht ?
Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5852

Beitrag Myon Verfasst am: 28. Jun 2018 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, für die Spannung gilt



Das E-Feld kann aber nicht homogen sein. Aufgrund des Gaussschen Gesetzes muss gelten



für eine Konstante k (der Fluss durch eine zylinderförmige Fläche muss für jeden Radius gleich sein). Die Konstante k kann man bestimmen aus

grav1ty



Anmeldungsdatum: 28.06.2018
Beiträge: 14

Beitrag grav1ty Verfasst am: 28. Jun 2018 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Okay, kannst du vielleicht mal exemplarisch mit fiktiven werten die Feldstärken ausrechnen?

Sagen wir ein hohlyzylinder mit der Länge L=1m
Dem Innenradius von 0,01m, dem Außenradius von 0,02m und einem spezifischen Widerstand rho von 3x10^6 Ohm m. Der einspeisstrom ist 7mA.

Gesucht ist die Feldstärke beim Außenradius und bei einem anderen Radius von 0,015m.

Anschließend die Spannung U
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 29. Jun 2018 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Der gesamte Strom durchströmt an der Stelle r die Zylinderfläche 2*pi*r*l. Aus Symmetriegründen ist die Stromdichte J an der Stelle r konstant, d.h. sie hat auf einer Zylindermantelfläche mit dem Radius r überall denselben Wert, nämlich



Laut ohmschem Gesetz ist



An der Stelle ra ist die Feldstärke dann natürlich



Die gesamte Spannung zwischen Innen- und Außenmantel ist



Aber das wusstest Du ja schon aus der Formelsammlung. Jetzt weißt Du auch warum das so ist. Deine fiktiven Zahlenwerte kannst Du doch wohl alleine einsetzen. Falls Du dazu Hilfe benötigst, bist Du - zumindest was mich angeht - hier an der falschen Adresse.
grav1ty



Anmeldungsdatum: 28.06.2018
Beiträge: 14

Beitrag grav1ty Verfasst am: 29. Jun 2018 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Soweit verstanden, danke für die Erklärung. Das einzige was ich noch nicht verstehe ist, warum man bei der Stromdichte im "Hohl"Zylinder nicht die Innenfläche abzieht ?

Müsste denn nicht für die Feldstärke beim Außenradius

E(ra) = I / 2pi(ra-ri)*h gelten ?

Und für ra>r2>ri

E(r2) = I / 2pi(r2-ri)*h sein ?
[/latex]
Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5852

Beitrag Myon Verfasst am: 29. Jun 2018 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

GvC hat Folgendes geschrieben:
Laut ohmschem Gesetz ist


Stimmt! Damit geht es schneller. An den Zusammenhang von E mit j hatte ich in dem Moment nicht gedacht.

Zitat:
Müsste denn nicht für die Feldstärke beim Außenradius

E(ra) = I / 2pi(ra-ri)*h gelten ?

Nein, weshalb sollte das so sein? Die Stromdichte bei r ist, wie oben von GvC angegeben, die Stromstärke dividiert durch die Zylinderfläche . Daraus ergibt sich wegen direkt auch das E-Feld beim Radius r. Der Innenradius taucht da nicht auf.
grav1ty



Anmeldungsdatum: 28.06.2018
Beiträge: 14

Beitrag grav1ty Verfasst am: 29. Jun 2018 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Weil beim Hohlyzylinder eben ein Hohlbereich ist und dort ja kein Strom fließt.
Ich verstehe nicht, warum man das bei der Beziehung I/2pi r h
ignoriert?

Für die Stromdichte in einem Vollzylinder ergibt das für mich sein, weil es da kein Hohlbereich gibt.[/img]



20180629_135444.jpg
 Beschreibung:

Download
 Dateiname:  20180629_135444.jpg
 Dateigröße:  1.3 MB
 Heruntergeladen:  365 mal

Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5852

Beitrag Myon Verfasst am: 29. Jun 2018 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Das E-Feld bei einem Punkt P hängt nur ab von der Stromdichte bei diesem Punkt, und die Stromdichte ist nicht abhängig vom Innenradius.
grav1ty



Anmeldungsdatum: 28.06.2018
Beiträge: 14

Beitrag grav1ty Verfasst am: 29. Jun 2018 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Myon hat Folgendes geschrieben:
Das E-Feld bei einem Punkt P hängt nur ab von der Stromdichte bei diesem Punkt, und die Stromdichte ist nicht abhängig vom Innenradius.


Jetzt hat's Klick gemacht, ich hatte einen riesen denkfehler.. Hammer

Vielen Dank an euch
grav1ty



Anmeldungsdatum: 28.06.2018
Beiträge: 14

Beitrag grav1ty Verfasst am: 29. Jun 2018 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Um die Thematik zu festigen habe ich mir einfach paar Werte ausgedacht und gerechnet.

Hohlzylinder mit der Länge
dem Innenradius
dem Außenradius
und einem spezifischen Widerstand

Durch die Zylinderinnenwand fließt ein Strom .

Gesucht sind die Elektrischen Feldstärken und an der Stelle sowie die Spannung .









Ich hoffe ich habe hier wieder keinen Denkfehler.
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Elektrik