RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Thermodynamik in der Sauna
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Wärmelehre
Autor Nachricht
Physiklooser
Gast





Beitrag Physiklooser Verfasst am: 15. Jan 2015 20:18    Titel: Thermodynamik in der Sauna Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem. Ich soll für ein Innenarchitekturprojekt einen Entwurf für eine Sauna machen und zwar in einer alten Lagerhalle mit den Maßen 13mx27mx10m (BxLxH)Ich würde gerne den ganzen Raum offen belassen, aber trotzdem unterschiedlich warme Bereiche haben. Ich will die Temperaturbereiche alleine über die Höhe regeln. Der Raum soll in unterschiedliche Ebenen aufgeteilt sein, die jeweils eine andere Temperatur haben. Ist so etwas möglich und wenn ja, wie genau?

Meine Ideen:
Ich habe gedacht ich könnte das ganze über die Abluftanlagen regeln und über die Höhe. Wie ist sowas zu erreichen... Muss ich auf die strömungen achten. Ich weiß, ich habe keine konkreten Ansätze, nur leider habe ich von Physik wenig Ahnung. Wenn Ihr auch nicht genau wisst, wie man soetwas umsetzen kann, hättet ihr vielleicht eine idee wen ich fragen könnte.

Vielen Dank für eure Hilfe
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18083

Beitrag TomS Verfasst am: 15. Jan 2015 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Also keine Wände, Decken o.ä. einziehen? Nichts? Trotzdem unterschiedliche Temperaturbereiche?

Da sich warme und kalte Luft sehr schnell vermischen, musst du das irgendwie verhindern bzw. die vermischte Luft abtransportieren. Also benötigst du eine (starke) Strömung.

Eine Idee wäre, Heißluft von unten einströmen zu lassen und oben wieder abzusaugen. Also eine strömende Heißluftsäule.

_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3400

Beitrag ML Verfasst am: 15. Jan 2015 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

TomS hat Folgendes geschrieben:

Da sich warme und kalte Luft sehr schnell vermischen, musst du das irgendwie verhindern bzw. die vermischte Luft abtransportieren. Also benötigst du eine (starke) Strömung.
Eine Idee wäre, Heißluft von unten einströmen zu lassen und oben wieder abzusaugen. Also eine strömende Heißluftsäule.


habe ich irgendwas von der Aufgabenstellung nicht verstanden?

In den Saunen, in die ich gehe, stellt sich der Temperaturgradient immer automatisch ein, sofern man nicht gerade mit dem Handtuch alles durcheinanderwedelt. Das passiert m. E. aufgrund der Dichteunterschiede zwischen kalter und warmer Luft. Oben: warm, unten: kalt.

Bei Wasser mit mehr als 4°C funktioniert das ganz analog. Mit einem Badeofen dieser Art:

http://de.wikipedia.org/wiki/Badeofen#mediaviewer/File:Badeofen_big.jpg

kannst Du das direkt nachvollziehen. Wenn Du nach dem Beheizen des Ofens Wasser ablässt (und dadurch kaltes Wasser nachläuft), kannst Du durch Tasten an der Oberfläche des Kessels nachvollziehen, dass sich eine relativ stabile Schichtung einstellt. Oben warm, unten kalt.

Wegen der Anomalie des Wassers ist es in einem See im Winter umgekehrt. Oben: Eis (geringere Dichte), unten: 4°C.

Mein Bauchgefühl bei dieser Aufgabe wäre:
- wenig Strömung
- unten heizen bedeutet: geringerer Temperaturgradient
- oben heizen bedeutet: größerer Temperaturgradient


Viele Grüße
Michael
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18083

Beitrag TomS Verfasst am: 15. Jan 2015 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ach du meinst, Physiklooser will die ganze Halle in eine Sauna verwandeln? Ganz schön groß! OK, dazu braucht's ein paar Saunaöfen, mehr nicht.
_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Wärmelehre