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Eine Kugel fällt vom Dach am Fenster vorbei / Freier Fall
 
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AndyBerlin
Gast





Beitrag AndyBerlin Verfasst am: 06. Jan 2006 20:11    Titel: Eine Kugel fällt vom Dach am Fenster vorbei / Freier Fall Antworten mit Zitat

Hallo@all, ich brauche dringend Hilfe, denn ich weiss nicht ob ich das
richtig gelöst habe, ich sitze bereits seit 6 Stunden an diesen beiden Aufgaben und kann leider nirgends einen vernünftigen Lösungsanstaz finden, vielleicht hat von Euch ja jemand eine Idee.. die Aufgaben sind diese hier:

1) Eine Kugel fällt vom Dach eines Hauses herunter.
Vor einem Fenster der Höhe h ist die Kugel für den
Zeitraum tF zu sehen. h = 1,5 m tF = 0,187 s

Wie groß ist die Wegstrecke, die die Kugel bis zum
unteren Rand des Fensters durchfallen hat?


2)Eine Kugel fällt vom Dach eines Hauses herunter.
Vor einem Fenster der Höhe h ist die Kugel für den
Zeitraum tF zu sehen. h = 1,5 m tF = 0,187 s

Welche Geschwindigkeit hat die Kugel am unteren
Rand des Fensters?




So habe ich es versucht, aber die Resultat-Werte kommen mir einwenig komisch vor, ich bitte um Verbesserung oder um Bestätigung, falls es doch richtig so ist:



zu 1)

h=v°*t + g/2 * t² |wobei v° = Anfangsgeschwindigkeit (hier = 0)
=> h= g/2 *t²
=> 1,5m=9,81m/s² /2 * (0,187s)²
=> 2,957 m (?)


zu 2)

v=sqrt( (v°)² +/- 2*g*h) | v° ist wieder Null und g > O also hier dann +2gh
=> v=sqrt(2*g*h)
=> v=sqrt(2*9,81m/s²*1,5m)
=> v=5,4249....m/s


MfG u. Thx im voraus Andy [Username 030]
Ari
Moderator


Anmeldungsdatum: 01.06.2005
Beiträge: 577
Wohnort: Göttingen

Beitrag Ari Verfasst am: 06. Jan 2006 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

ich wäre dir dankbar wenn die farben nicht da wären, ich trag schon ne brille... o.O

Zitat:
h=v°*t + g/2 * t² |wobei v° = Anfangsgeschwindigkeit (hier = 0)
=> h= g/2 *t²
=> 1,5m=9,81m/s² /2 * (0,187s)²
=> 2,957 m (?)

das kann ich nicht nachvollziehen. ich stimme dir zu, dass die anfangsgeschwindigkeit tatsächlich 0 ist, denn wir haben den körper ja nur fallen lassen. allerdings berechnest du nach der rot gefärbten formel folgendes: du sagst, dass der körper genau 1,5m in der zeit gefallen ist und von dort aus los gelassen wurde. allerdings hat der körper vorher bereits eine strecke zurückgelegt und eine bestimmte geschwindigkeit erreicht. er wurde nicht vom rand des fensters aus losgelassen.

bei dieser aufgabe bin ich so vorgegangen: (wie immer keine garantie)


(klar, denn 1. diagramm und 2.

dadurch habe ich dann die endgeschwindigkeit bestimmt (damit also den bisherigen weg umgangen und es "abschnittsweise" berechnet)

dann hab ich mit t bestimmt und dann über
oder s bestimmt. ergebnis bei mir

allerdings hätte ich dann mit der 1. aufgabe die 2. schon überrannt. probemäßig komme ich aber mit auf das selbe ergebnis. fachmännischer rat bitte Augenzwinkern

zu deiner rechnung:

Zitat:
v=sqrt( (v°)² +/- 2*g*h) | v° ist wieder Null und g > O also hier dann +2gh
=> v=sqrt(2*g*h)
=> v=sqrt(2*9,81m/s²*1,5m)
=> v=5,4249....m/s


hier hast du eben die geschwindigkeit bestimmt, wenn die kugel aus einer höhe von 1,5m fällt. also wieder vom rand des fensters.

_________________
"Es gibt Dinge, die den meisten Menschen unglaublich erscheinen, die nicht
Mathematik studiert haben.
"
Archimedes

TI Voyage 200
mattz88



Anmeldungsdatum: 19.06.2005
Beiträge: 36

Beitrag mattz88 Verfasst am: 06. Jan 2006 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

ich hab leider noch keine bessere lösung (das ganze erweist sich als relativ schwierig), aber mir scheint, dir ist ein fehler unterlaufen.
korrigiert mich, wenn ich was falsches sage.
die kugel fällt doch schon bevor sie das fenster erreicht.
also:
v=v0 + a*t
s=v0*t + 1/2gt²
das müsst man dann ja irgendwie ineinander einsetzen können, nich wahr?
weiter bin ich noch nich
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 07. Jan 2006 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

1) Mit h = 1,5m und t = 0,187 s kennen wir die mittlere Geschwindigkeit
der Kugel beim Vorbeifallen am Fenster, vm = h/t.

Das ist aber auch die Geschwindigkeit in der Mitte des Fensters,
denn die Beschleunigung ist ja konstant g.

Über vm^2 = 2*g*s bzw. s = vm^2/2*g kann die Fallhöhe s bis zur Mitte
des Fensters berechnet werden, bis zur Unterkante ist es h/2 mehr.

2) Wir kennen wieder die mittlere Geschwindigkeit bzw. die in der
Mitte des Fensters, vm.

Für die beschleunigte Bewegung mit Anfangsgeschwindigkeit vm gilt

v^2 = vm^2 + 2*g*s, wobei s hier h/2 ist, damit v = Wurzel(vm^2 + h*g).
mattz88



Anmeldungsdatum: 19.06.2005
Beiträge: 36

Beitrag mattz88 Verfasst am: 07. Jan 2006 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

ahhhhh!!! danke. Gott
mir geht ein licht auf!!!! Mit Zunge
AndyBerlin
Gast





Beitrag AndyBerlin Verfasst am: 08. Jan 2006 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wow vielen Dank für Eure Bemühungen,
aber was ist denn nun die korrekte Lösung?
Einmal kriegt Ari ja 1) 13,2m und 2) dasselbe wie ich?
Bei Gast's Ansatz bekomme ich über vm=8,02m/s auf 1) 4,028m Fallhöhe total (,wenn mit h/2 0,75m meter gemeint sind) und 2) 30,765m/s


Auf welcher Höhe liegt denn nun die Dachliline?
Bei Gast wäre es ein 1stöckiges Haus , bei Ari schon ein fast 4stöckiges,
also die Ergebnisse liegen ja weit auseinander...

Irgendwie kann ich mich nicht mit meinem Accountnamen einloggen....


Bis später thx [Username 030]
Cygnus
Gast





Beitrag Cygnus Verfasst am: 10. Jan 2006 01:28    Titel: Nettes Beispiel Antworten mit Zitat

Mein erster Post hier, aber als ich das Beispiel gesehen habe, musste ich einfach was dazuschreiben.

Gut nun zum Beispiel:

Wie hoch muss die Anfangsgeschwindigkeit v0 (an der Oberkante des Fensters) sein, damit das Fenster in 0,187s passiert werden kann:

s= (a/2)*t^2 + v0*t => v0=(s-(a/2)*t^2)/t

wobei s=1,5m sind und a natürlich die Erdbeschleunigung ist.

=> v0=(1,5-(9,81/2)*0,187^2)/0,187 = 7,1 m/s

Gut, wie lange dauert nun der Fall der Kugel bis zur Oberkannte des Fensters. Da die Kugel bis dahin nur gleichmäßig beschleunigt wird, kann ich sagen:

v=a*t => t=v/a=7,1/9,81=0,724s

Die gesamte Fallzeit (von dem Punkt wo die Kugel losgelassen wird, bis zur Unterkannte des Fensters) ist also 0,724+0,187=0,911s.

Der gesamte Fallweg ist also der Weg, den die Kugel gleichmäßig beschleunigt in 0,911s zurücklegt.

s=(a/2)*t^2=(9,81/2)*0.911=4,47m (die Anfangsgeschwindigkeit v0 fällt in dieser Gleichung weg, weil die Kugel nur losgelassen und nicht nach unten geworfen wird.)

Zum Ansatz von Gast:
Der Ansatz ist falsch, da die Durschnittsgeschwindigkeit, nicht bei der halben Höhe des durchlaufenen Fensters liegt sondern bei der halben Zeit, die die Kugel beim Vorbeifallen benötigt. Da Weg und Zeit bei der beschleunigten Bewegung quadratisch zusammenhängen braucht die Kugel bis zur Mitte des Fensters aber nicht die halbe Zeit, sondern etwas länger. Wie viel Länger, könnte ich dir noch ausintegrieren, aber ich glaube das führt zu weit.

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen Wink

Nettes Forum Augenzwinkern Ich glaube hier schaue ich jetzt öfter rein.
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 10. Jan 2006 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt. Danke für die Korrektur.
AndyBerlin
Gast





Beitrag AndyBerlin Verfasst am: 11. Jan 2006 16:46    Titel: Re: Nettes Beispiel Antworten mit Zitat

Cygnus hat Folgendes geschrieben:
s=(a/2)*t^2=(9,81/2)*0.911=4,47m


Ich glaube du hast einen Tippfehler drin, bzw das t² vergessen
und hast nur mit t multipliziert , die Formel lautet doch s= (a/2)*t² , oder?

Mit t² komme ich dann auf s = 4,07m ...
AndyBerlin
Gast





Beitrag AndyBerlin Verfasst am: 11. Jan 2006 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

und zu Teil 2 habe ich es jetzt folgendes:

v=a*t

v=(9,81m/s²)*0,911s=8,94m/s

Stimmt das?
Cygnus
Gast





Beitrag Cygnus Verfasst am: 11. Jan 2006 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ja hast recht, war ein Tippfehler, in der Formel steht ja noch "^2" aber als ich die Zahlen eingesetzt habe, hab ich es vergessen. Naja, um halb 2 Uhr morgens, kann sowas schon mal vorkommen Augenzwinkern .

PS: Die Geschwindigkeit stimmt.
AndyBerlin
Gast





Beitrag AndyBerlin Verfasst am: 12. Jan 2006 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

hehe okay vielen Dank für die Lösung Prost
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