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Heisenbergsche Unschärferelation
 
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Gross
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Beitrag Gross Verfasst am: 16. Jun 2013 14:21    Titel: Heisenbergsche Unschärferelation Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Warum ist es gerechtfertigt mit der Heisenbergschen Unschärferalation auf die zeitliche Größenordung von atomaren Prozessen zu schließen?

Meine Ideen:
\Delta E \cdot \Delta t \geq \hbar / 2
Wenn man dann für \Delta E die Bindungsenergie von Wasserstoff 13,6eV einsetzt erhält man 24 \cdot 10^{-18}s. Also Attosekunden.

24as ist also die Zeitliche Unschärfe. Aber was soll das jetzt heißen? Warum schließt man daraus, dass in der Attophysik Prozesse in solchen Größenordnungen stattfinden.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18026

Beitrag TomS Verfasst am: 16. Jun 2013 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Die Energie-Zeit-Unschärferelation gilt für ganz bestimmte Prozesse, für die man das explizit berechnen kann; sie ist jedoch keine universell gültige Beziehung. Für den (stabilen) Grundzustand des Wassetstoffatoms findet im Rahmen der QM kein Prozess statt (der Zustand ist absolut stabil), deswegen liegt auch keine Energieunschärfe vor, die Energie ist absolut scharf definiert. Für Übergänge instabiler Niveaus und die damit verbundene Aussendung eines Photons kann man dessen Linienbreite (= Energienschärfe) berechnen; dieser Linienbreite entspricht eine Zeitunschärfe, die man - mit der notwendigen Vorsicht - als "Dauer des Übergangs" interpretieren kann.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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