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Glücksritter



Anmeldungsdatum: 21.04.2013
Beiträge: 33

Beitrag Glücksritter Verfasst am: 13. Mai 2013 22:27    Titel: Felder an Grenzflächen Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Ich habe folgende Aufgabe zu lösen:

Zeigen Sie, dass beim Übergang zwischen zwei Dielektrika mit unterschiedlichen Dielektrizitätszahlen folgendes gilt: Die Normalkomponente der dielektrischen Verschiebung
und die Tangentialkomponente der elektrischen Feldstärke sind stetig; die Tangentialkomponente von und die Normalkomponente von sind unstetig. (Hinweis: Benutzen Sie den gaußschen Integralsatz und die Grundgleichung der Elektrostatik
)
(Das soll ein geschlossenes Integral sein)

Meine Ideen:
Also alles was ich weiß ist, dass sich das elektrische Feld innerhalb des Dielektrikums verändert. Es wird schwächer.
Ansonsten stehe ich ziemlich auf dem Schlauch. Ich weiß auch nicht was mit Normal und Tangentialkomponente eines Vektors gemeint ist.
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8582

Beitrag jh8979 Verfasst am: 14. Mai 2013 06:06    Titel: Re: Felder an Grenzflächen Antworten mit Zitat

Gl?cksritter hat Folgendes geschrieben:

Ansonsten stehe ich ziemlich auf dem Schlauch. Ich weiß auch nicht was mit Normal und Tangentialkomponente eines Vektors gemeint ist.

Normal zur Grenzfläche = senkrecht auf der Grenzfläche.
Tangential zur Grenzfläche = parallel zur Grundfläche.

Jetzt musst Du ein Volumen/eine Fläche geschickt wählen und die Maxwell-Gleichungen und Hinweise benutzten, so dass Du auf das gewünschten Ergebnisse kommst

Tipp: Flächen/Seiten parallel und senkrecht zur Grundfläche sind immer gut. Diese Herleitung steht ansonsten auch in jedem Buch über Elektrodynamik.
Glücksritter



Anmeldungsdatum: 21.04.2013
Beiträge: 33

Beitrag Glücksritter Verfasst am: 14. Mai 2013 06:18    Titel: Antworten mit Zitat

Das würde ja bedeuten, dass das elektrische Feld schräg in dem ersten Dielektrikum verlaufen muss. Sonst könnte ich ja den Vektor an der Grenzfläche nicht in zwei Komponenten zerlegen.
Heißt aber auch, dass es sich bei dieser Aufgabe nicht um einen Plattenkondensator handeln kann, weil da das Feld ja senkrecht zu den Platten verläuft und man somit die Vektoren nicht zerlegen kann.

Woraus erkennt man eigentlich, aus der Aufgabe, dass das Feld schräg laufen muss? Alleine schon aus der Forderung, dass eine Normal- und eine Tangentialkomponente untersucht werden soll?
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8582

Beitrag jh8979 Verfasst am: 14. Mai 2013 06:26    Titel: Antworten mit Zitat

Richtig, da in der Aufgabe nichts von Plattenkondensator steht, sollte man auch keinen Plattenkondensator behandeln und im Allgemeinen kann das Feld in beliebige Richtung zeigen. Du kannst allerdings annehmen, dass es auf jeder Seite der Grenzfläche konstant ist (sobald Du die Aufgabe gelöst hast kannst Du Dir überlegen wieso Du dies annehmen kannst).
Glücksritter



Anmeldungsdatum: 21.04.2013
Beiträge: 33

Beitrag Glücksritter Verfasst am: 14. Mai 2013 09:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ich stelle mir das jetzt so vor wie in meiner Skizze.
Wie man sieht bleiben die Komponenten parallel zur Fläche erhalten. Das mache ich ich, weil ja gesagt wird, dass diese Komponente stetig ist.
Ich verstehe jetzt allerdings nicht, wieso das beim Verschiebungsvektor anders sein soll. Es gilt doch:


Damit ist doch parallel zu , nur der Betrag ist anders.
Also müssen sich die Komponenten der Vektoren doch genau so verhalten?



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jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8582

Beitrag jh8979 Verfasst am: 14. Mai 2013 09:07    Titel: Antworten mit Zitat

1. (auch wenn es unwichtig ist für dieses Problem)
D = epsilon * E ist nur eine Näherung, die zwar für viele dielektrische Materialien gilt, aber es ist nur eine Näherung/Annahme.

2.
epsilon ist unterschiedlich in Material 1 und 2, darum gelten für D andere Stetigkeitsbedingungen als für E.

Die Details von 2. zu zeigen ist die Aufgabe.
Glücksritter



Anmeldungsdatum: 21.04.2013
Beiträge: 33

Beitrag Glücksritter Verfasst am: 14. Mai 2013 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Idee um die Stetigkeit der beiden Tangenten von zu zeigen.
Ich benutze:

Ich wähle so, dass die zur Grenzfläche senkrechten Teile jeweils zur hälfte in die Materialien hereinreichen (skizze).
Allerdings sage ich, dass der Streckenanteil x so klein sein soll, dass die Normalenkomponente der Vektoren wegfallen. Für diesen Kleinen Bereich würde dann gelten:
, also auch:



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jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8582

Beitrag jh8979 Verfasst am: 14. Mai 2013 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Der gewählte Weg sieht doch schonmal gut aus. Jetzt rechne doch mal für diesen Weg aus und guck was gelten muss, damit dieses Integral 0 ergibt.
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