RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Skript zum Radiobau, AM empfangskreis falsch?
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Elektrik
Autor Nachricht
macman2010



Anmeldungsdatum: 16.02.2013
Beiträge: 294

Beitrag macman2010 Verfasst am: 29. März 2013 21:09    Titel: Skript zum Radiobau, AM empfangskreis falsch? Antworten mit Zitat

Hallo und guten Abend,

http://www.chemiephysikskripte.de/radio/radio.htm

Im Kapitel 3.2 ist ist ein AM empfangskreis aufgezeigt. In diesem ist der kondensator am Ausgang parallel geschaltet. Das ist doch Falsch, meiner Meinung nach gehört der Kondensator in Rheihe, da die Parallelschaltung
Die Spannung doch nur glätten würde. Sind meine Überlegungen richtig oder was habe ich falsch verstanden??

MfG
spinator
Gast





Beitrag spinator Verfasst am: 30. März 2013 10:53    Titel: Re: Skript zum Radiobau, AM empfangskreis falsch? Antworten mit Zitat

Von Radiotechnik habe ich zwar keine Ahnung, aber ich denke, daß das
genau die Funktion des Kondensators ist: Das hochfrequente Trägersignal
heraus zu filtern, so daß nur das niederfrequente Modulationssignal am
Ausgang anliegt.
Klugscheißerlein
Gast





Beitrag Klugscheißerlein Verfasst am: 30. März 2013 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Du musst nur etwas weiter lesen, Macman,
denn im Versuch 2 ist genau dieses thematisiert.
macman2010



Anmeldungsdatum: 16.02.2013
Beiträge: 294

Beitrag macman2010 Verfasst am: 30. März 2013 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe das alles gelesen. Aber 1. ist das kein RC Glied da müsste dann nämlich je nachdem ob hoch oder Tiefpass der Kondensator oder widerstand in Reihe sein.

Zweitens ist das durch die Diode Gleichstrom, ein RC Glied filtert aber nur im Wechselstrom. Im Gleichstrom, würde dieser Kondensator doch nur glätten. Also denke ich, dass man das gewünschte Ergebnis nur mitweinen in Rheie geschalteten Kondensator bekommt.
erkü



Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 1414

Beitrag erkü Verfasst am: 30. März 2013 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

macman2010 hat Folgendes geschrieben:
Ich habe das alles gelesen. Aber 1. ist das kein RC Glied ...

Selbstverständlich ist die Parallelschaltung von R und C ein RC-Glied (mit frequenzabhängigem Widerstand) !
Die Betrachtung von TP oder HP ist hier irrelevant.

Zitat:
Zweitens ist das durch die Diode Gleichstrom,...

Das ist aber auch nur deine Meinung. Bei Gleichstrom wäre nix zu hören. traurig

Der Kondensator schließt die hochfrequente Trägerfrequenz kurz.

_________________
Das Drehmoment ist der Moment, wo es zu drehen anfängt. :punk:
macman2010



Anmeldungsdatum: 16.02.2013
Beiträge: 294

Beitrag macman2010 Verfasst am: 30. März 2013 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

was ist tp hp??

Außerdem gibt es dort keine tief und Hochfrequenz. Sondern nur größere und kleinere Amplitude.

Die Diode schneidet die Komplette negative Spannung heraus. Es bleibt eine pulsierende gleichspannung übrig. die von diesem "RC Glied" Nur geglättet wird.
Also, wie soll da am ausgang jetzt ein wechselstrom herrschen.

Wenn ich den Kondensator aber in rheihe schalte, sperrt er, wenn nur die trägerfreqenz da ist (Wenn er geladen ist) Wird die Amplitute größer wird die spannung positiver als null am Ausgang. Wird die Amplitute Kleiner, entlädt sich der Kondensator in anderer Richtung, das Signal wird negativer als null.

Aber wie soll dieses Phänomän an einem Parallelgeschalteten Kondensator an Pulsierender gleichspannung Passieren, und ja ich glaube so wie es in diesem skript dagestellt ist, würde ich nichts hören...
Namenloser324
Gast





Beitrag Namenloser324 Verfasst am: 30. März 2013 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

TP = tiefpass, schaltung die tiefe frequenzen kaum abschwächt und hohe frequenzen kaum durchlässt
HP = Hochpass, umgekehrter Fall zu eben
PhyMaLehrer



Anmeldungsdatum: 17.10.2010
Beiträge: 1085
Wohnort: Leipzig

Beitrag PhyMaLehrer Verfasst am: 31. März 2013 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Der Parallelkondensator hat eine solche elektrische Größe (Kapazität), daß er die "Lücken" (das Absinken auf 0) der gleichgerichteten Hochfrequenz überbrückt.
Die Kapazität ist aber wiederum klein genug, daß die Schwankungen der HF-Amplitude im Rhythmus der NF erhalten bleibt.
An dem Kondensator liegt also eine mit einer Gleichspannung überlagerte NF-Wechselspannung an.
Leonardo vom Winde



Anmeldungsdatum: 24.02.2011
Beiträge: 237
Wohnort: Dritter Planet

Beitrag Leonardo vom Winde Verfasst am: 31. März 2013 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
Die Erklärung der AM Demodulation wird hier etwas vereinfacht und ungenau beschrieben. Die Information bei der AM Modulation liegt ausschließlich im Scheitelpunkt der Trägerwelle, um sie wieder herzustellen benötigt man eine Sample and Hold Schaltung. Die einfachste ist eben ein Spitzenwertgleichrichter mit Diode, Kondensator und Entladewiderstand.
Einfache Erklärung: Die Diode ist bis zum Scheitelpunkt leitend und der Kondensator speichert den Amplitudenwert. Ohne Widerstand entsteht die von macman2010 erwartete Gleichspannung. Um im nächsten Scheitelpunkt den richtigen Wert speichern zu können, wird der Kondensator über den Widerstand ein Stückchen entladen. Die Zeitkonstante, die auch von der Diode beeinflusst wird, ist ein Kompromiss zwischen Restwelligkeit, Bandbreite und Verzerrungen.
Bei den Erklärungen: "HF kurzschließen und NF durchlasen" wird Modulation mit Frequenzgemisch verwechselt.

Frohe Ostern Leo



AM Demodukator.gif
 Beschreibung:
 Dateigröße:  8.01 KB
 Angeschaut:  973 mal

AM Demodukator.gif



_________________
Ich weiß genau was Raum und Zeit ist, aber wenn ich es erklären soll weiß ich es nicht mehr
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Elektrik