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komplexe Mathesachen im Selbststudium vorlernen geht nur sch
 
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Wie.funktioniert.es



Anmeldungsdatum: 02.09.2012
Beiträge: 106

Beitrag Wie.funktioniert.es Verfasst am: 12. Okt 2012 14:23    Titel: komplexe Mathesachen im Selbststudium vorlernen geht nur sch Antworten mit Zitat

..leppend.


Morgen Leute,

Zwar kann ich mittlerweile gut integrieren, div, rot, bis Fourierreihen usw..., also das was man direkt braucht, aber es gibt Sachen, die ich zumindest im Selbststudium(lerne gerade vor) nur sehr langsam lernen kann.

Dies sind z.B.

Greensche Identitäten
Fouriertransformation
Deltadistribution
Integrationen in C

Ich habe so das Gefühl, dass ich einfach nicht weiß wo ich die Informationen her-bekommen soll und herumeiere, was mich demotiviert.

Ist das normal, dass man für diese Sachen, siehe oben schon einen Profs zum erklären braucht, oder reicht euch etwas googeln und dann hats bei euch Klick gemacht?

_________________
.nicht
Uriezzo



Anmeldungsdatum: 15.09.2011
Beiträge: 281
Wohnort: Großostheim

Beitrag Uriezzo Verfasst am: 12. Okt 2012 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist durchaus normal, dass am Anfang viele Dinge schleppend gehen.

Tip:
Setz Dich in eine Bibliothek oder geh ins Internet und lese viele unterschiedliche Bücher und Internetartikel an und, wenn Du das Gefühl hast, dass das Niveau und die Art und Weise, in dem die Dinge da erklärt sind, Dir weiterhelfen, dann studiere die Bücher gründlicher.

Wage Dich an Übungsaufgaben ran und versuche, sie zu lösen (gibts zur Genüge im Netz oder in Büchern, auch mit Musterlösungen). Wenn Du es schaffst, gibt Dir das Selbstvertrauen und hilft Dir beim Verständnis.

Ein Prof und eine Vorlesung kann Dir ebenfalls weiterhelfen. Es kann Dir aber auch ebenso gut passieren, dass der Prof schlecht erklären kann oder nicht genügend auf die Fragen der Studenten eingeht oder den einfachen Weg geht und alle Schwierigkeiten ausspart. Dann bist Du wieder auf die Bücher angewiesen.

Eine Möglichkeit ist es auch, falls Dir das hilft, mit Kommilitonen oder Gleichgesinnten zusammen zu lernen.

Und vor allem:
Beschäftige Dich zwar immer wieder mit den Dingen, aber lass Dir auch Zeit mit dem Verständnis. Das Verständnis kommt oft nicht von heute auf morgen. Aber Du wirst sehen: Irgendwann macht es klick.
Wie.funktioniert.es



Anmeldungsdatum: 02.09.2012
Beiträge: 106

Beitrag Wie.funktioniert.es Verfasst am: 13. Okt 2012 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Genau so mache ich es, sogar teilweilse noch effiktiver.
zB tue ich alle PDFs von Springer mit dem Foxitreader nach Stichworten durchsuchen. Lasse mir von Wolframalpha Umformungen anzeigen.

Mit den Mitstudenten ist es so eine Sache. Ich tausche mich zwar aus, aber fürs Zusammenlernen bin ich ungeeignet, und viele andere eigentlich auch.

Wenn ich es alleine mache dann ziehe ich meine Freude Zunge raus aus meinen Fortschritten und es geht immer weiter bergauf und gegen Abend kann ich mir zufrieden auf die Schulter klopfen.
Aber beim gemeinsamen Lernen albert man herum und lacht. Dadurch bekommt man die Einbildung, dass das Lernen einem beim Herumalbern störrt und man entwickelt eine negative Beziehung dazu und schließlich wird die Schwelle überhaupt mit dem Lernen anzufangen immer größer.
Und nachdem ich das gemacht habe, oder davor tausche ich mich mit den anderen aus.

Ich suche logischerweise eigentlich nach Mittel noch schneller alleine zu lernen.

Wenn ich zB Exp 3 Themodynamik und Optik belege, dann muss ich für meine eigenen Übungsblätter die Vorlesung besuchen, falls sie etwas taugt und das Selbstustudium betreiben.
Gleichzeitig sind natürlich die wöchentlichen Übungen zu wenig und ich kann mir einfach schwere und besser aufgebaute Blätter ausdrucken mit Lösungen von anderen Unis. Diese rechne ich dann gleichzeitig durch, oder relaxe mal und lehne mich zurück und schaue mir die Lösung genau an.
Dann ist auch die erste Klausur nicht das riesen Problem.

Aber Bücherwelzen bringt mir nichts, außer man ließt den Goldstein um sein Verständnis zu verbessern, nachdem man rechnen kann.

_________________
.nicht
MI



Anmeldungsdatum: 03.11.2004
Beiträge: 828
Wohnort: München

Beitrag MI Verfasst am: 13. Okt 2012 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Dass du häufig frustriert bist, ist völlig normal. Rechnen lernt man immer so peu à peu - es ist also kein Wunder, dass du da ganz gut weiterkommst. Das sind Sachen, die man durch Üben sehr gut hinbekommt.
Wenn es aber um konzeptionelle Dinge geht - dann kann es sein, dass man wochenlang überhaupt keinen Fortschritt sieht. Ich kenne das auch nur zu gut: Man hat wieder den ganzen Tag vor einem Problem gesessen - meinetwegen die Hopf-Faserung - und hat immer noch das Gefühl da im Dunkeln zu tappen.

Es gibt hier meist zwei große Probleme:
- Die Dinge werden nicht sauber eingeführt, nur im Notwendigsten behandelt. Das ist z.B. etwas, was dir bei der Deltafunktion schwerfallen könnte. An dem Ding ist nicht viel kompliziert, wenn man Distributionen vernünftig (d.h. als Dualräume zu Testfunktionsräumen) einführt. Tut man aber nicht, sondern man sagt: "Naja, das sind so Dinge wie Funktionen, nur nicht ganz". Das ist ein Problem, was ich häufig bei symbolischer Funktionaldifferentiation in der Physik habe.
- Es gibt ein Zitat des Mathematikers von Neumann, als ein Student ihm sagte, dass er einen Sachverhalt nicht verstehe: "
Young man, in mathematics you don't understand things, you just get used to them". Das ist insofern bemerkenswert, als von Neumann über ein fotographisches Gedächtnis verfügte - nur Auswendiglernen war also kein Problem für ihn. Der Punkt ist: Viele Konzepte in der Mathematik brauchen Gewöhnung und ein Gutteil der Gewöhnung braucht leider lange. Ich kenne das selbst, dass ich mich stunden- oder tagelang an etwas setze und ich einfach nicht das Gefühl habe, voranzukommen. Erst ein, zwei Jahre später, wenn ich das ganze noch aus anderen Perspektiven gesehen habe, dann ist das so sonnenklar, als könnt's nicht klarer sein. Das ist zum Beispiel etwas, was dir bei Fouriertransformationen Probleme bereiten könnte und das ist etwas, was ich bspw. von Tensoren kenne.

Ich habe letztes Semester bspw. wochenlang mit fünf Zeilen in einem Paper zugebracht, bis ich verstanden habe, was da abging (war reine Mathematik, keine Physik).
Das ist eben die "berühmte" Schule der "Frustrationstoleranz" durch die man da geht Augenzwinkern .

Gruß
MI
kingcools



Anmeldungsdatum: 16.01.2011
Beiträge: 700

Beitrag kingcools Verfasst am: 15. Okt 2012 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Manche Sachen(viele) muss man einfach Sacken lassen und siehe da, das Gehirn hat es wie von selbst verstanden.
Wie.funktioniert.es



Anmeldungsdatum: 02.09.2012
Beiträge: 106

Beitrag Wie.funktioniert.es Verfasst am: 18. Okt 2012 01:23    Titel: Antworten mit Zitat

danke für die Beträge, ich habe leider zu wenig Zeit zum Antworten.
Gute Nacht smile

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.nicht
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