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(Licht-)Mikroskop
 
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Hendrik
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Beitrag Hendrik Verfasst am: 28. Aug 2005 22:01    Titel: (Licht-)Mikroskop Antworten mit Zitat

Hallo,
ich habe ein paar Fragen zum (Licht-)Mikroskop und finde leider keine Lösung auf meine Fragen, weder in meinen Büchern noch im Internet..vielleicht kann mir ja hier wer weiterhelfen...

1. Warum muss die Blende bei jeder stärkeren Vergrösserung weiter geöffnet werden?

2. Warum gibt es keine stärker 1200 fach vergrößernden Lichtmikroskope?

gruß
Hendrik
dachdecker2
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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 29. Aug 2005 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

1. Je stärker das Objekt vergrößert wird, desto kleiner ist die beobachtete Stelle - folglich muss entweder die Beleuchtung heller gestellt oder die Blende geöffnet werden.

2. Es können nur Details aufgelöst werden, die mindestens so groß sind wie die Wellenlänge der Strahlung, mit der beobachtet wird (Licht: 380 bis 780 nm).

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Beitrag Schrödingers Katze Verfasst am: 29. Aug 2005 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

...wobei man zu 2. durchaus noch was ergänzen könnte:

Mit UV-Licht kommt man noch ein Stückchen weiter. Effektiver ist es aber schon, das Objekt in hochbrechende Flüssigkeiten zu packen, wobei man maximal doppelte zusätzliche Vergrößerung erhält. Wasser tuts auch.

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dachdecker2
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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 29. Aug 2005 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Wo ist denn die Wellenlänge von bedeutung?
Mir fallen Zwei möglichkeiten ein:
- in der Probe
- im optischen Apparat (Objektiv + Okular)

Ich gehe mal davon aus, dass das hochbrechende Meduim um die Probe herum nicht viel bringt, weil die Wellenlänge nicht innerhalb der Probe geändert werden kann. Wahrscheinlich ist der erste Anstrich der Zutreffendere - weiß jemand was konkretes dazu?

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Beitrag Schrödingers Katze Verfasst am: 29. Aug 2005 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich lass mir wirklich nur ungern vorwerfen, dass das falsch ist. Die sogenannte "Immersionsmethode" funktioniert, indem hochbrechende Flüssigkeiten zwischen Objekt und Objektiv gebracht werden, und damit die Auflösung auf das maximal 1,8-fache erhöhen können.
Weiterhin kann man das Abbe-Limit damit überschreiten, indem man die Moleküle selbst zum Leuchten anregt, die Interferenz an dünnen Schichten ausnutzt, oder das Objekt abwechselnd von mehreren Seiten anleuchtet.

Geklaut aus der PTB-maßstäbe 5/2004, Seite 34ff

Fragt mich aber nicht, WARUM das so ist; würde mich aber auch interessieren!
dachdecker2
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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 29. Aug 2005 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Das konnte ich mir nicht vorstellen, aber das hat alleine wenig zu sagen.

Wenn jemand erklären kann wie das geht, wäre das absolut genial smile.

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