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Stimmt dieses Schaubild? [Stromrichtung]
 
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Oen22
Gast





Beitrag Oen22 Verfasst am: 22. März 2012 00:36    Titel: Stimmt dieses Schaubild? [Stromrichtung] Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo,
hab mal ein Schaubild erstellt, weil ich mir unsicher bei der technischen Stromrichtung bin. Mal ist sie von + nach -, mal von - nach +. Jedenfalls dachte ich zuvor, dass wär immer von + nach -, aber es hat sich rausgestellt, dass das doch nicht so ist.
Hier das Schaubild mit meinen Begründungen in schwarzer Schrift.
http://s14.directupload.net/images/120322/5oantgr6.png

Kann mir jemand bestätigen, dass dies richtig ist?

Vielen Dank im voraus!

Liebe Grüße,
Oen

Meine Ideen:
http://s14.directupload.net/images/120322/5oantgr6.png
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 22. März 2012 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Oen22 hat Folgendes geschrieben:
Kann mir jemand bestätigen, dass dies richtig ist?


Vollkommen richtig. In einer Quelle fließt der Strom immer von Minus nach Plus, in einem Verbraucher immer von Plus nach Minus.
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 22. März 2012 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Da habe ich eine Frage.
Wie sieht das Magnetfeld im Bereich der Batterie bei einem Kurzschluß?
Auch zwischen Kondensatorplaten erwartet man magneitisches Feld..



Batterie.gif
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Batterie.gif



MagnKond.gif
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Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 22. März 2012 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

D2 hat Folgendes geschrieben:
Wie sieht das Magnetfeld im Bereich der Batterie bei einem Kurzschluß?


Was meinst Du damit? Fehlt da nicht noch ein Wort?

Jedenfalls ist das Magnetfeld um die Batterie genauso rechtswendig dem Strom zugeordnet wie in allen anderen Teilen des Kreises. Wieso sollte es da anders sein? Also, Deine Fragezeichen sind durch Kreuze zu ersetzen.

D2 hat Folgendes geschrieben:
Auch zwischen Kondensatorplaten erwartet man magneitisches Feld..


Und was ist daran so ungewöhnlich? Es ist nun mal eine Tatsache, dass jeder Strom von einem Magnetfeld umgeben ist unabhängig davon, ob es sich um einen ladungsträgergebundenen Strom oder einen Verschiebungsstrom, also um die Änderung eines elektrischen Feldes handelt. Die Richtung des Verschiebungsstromes hat nichts mit der Richtung des elektrischen Feldes zu tun, sondern mit der Richtung der Feldänderung. Im Schaubild a) wirkt der Kondensator als Verbraucher (Kondensatoraufladung), im Schaubild b) als Erzeuger (Kondensatorentladung).
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 23. März 2012 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Wie sieht das Magnetfeld im Bereich der Batterie bei einem Kurzschluss aus?
sollte die Frage korrekt lauteren und bezog sich auf folgende Aussage:
"In einer Quelle fließt der Strom immer von Minus nach Plus, in einem Verbraucher immer von Plus nach Minus." Wenn Strom anders fliesen sollte, dann muss das Magnetfeld in umgekehrte Richtung zeigen, oder?

Da ich in einem Kondensator Quelle von el. Energie sehe, zeigte ich das zw. den Platten:
1. das Magnetfeld um die Quelle gleiche Drehrichtung wie um den Verbraucher zeigt.
2. Der Strom innerhalb der Quelle nicht fließt, sondern die Stärke von el. Felder während der Verbraucher angeschlossen ist am Abnehmen ist.
Mit Ihrer Argumentation das nur die elektrische Feldänderung alleine für das Entstehen von Magnetfelder verantwortlich ist bin ich vollständig einverstanden, mit im „Fett“ geschriebenen Aussage kann ich mich nicht anfreunden.

Die Spannungsabfälle am Verbraucher und Quellen sind entgegengesetzt, aber nicht die Ströme .
"Beim Durchlaufen einer Masche (also einer geschlossenen Schleife) in einem willkürlich festgelegten Umlaufsinn ist die Summe aller Spannungen gleich Null"
http://schulen.eduhi.at/riedgym/physik/10/elektrizitaet/ue_stromkreis/kirchhoff/kirchhoff.htm



ElFeld3.gif
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ElFeld3.gif


GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 23. März 2012 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

@D2
In Deinem Bildchen mit der Batterie ist der Pluspol doch auf der rechten Seite und der Minuspol auf der linken, oder. Und laut dem von Dir selbst eingetragenen Strom, fließt er doch von links nach rechts durch die Batterie. Und das ist von Minus nach Plus, oder etwa nicht?

Da brauchst Du gar keinen Kurzschluss zu haben, das gilt für jede beliebige Belastung (außer für Leerlauf, da fließt gar kein Strom).

[IMG]http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=931504-1332521407.gif&size=thumb[/IMG]

Und das ist genau das Modell für das von Oen22 nachgefragte Szenario. Dort fungierte das im Magnetfeld befindliche Leiterstück einmal als Quelle (links) und einmal als Verbraucher (rechts), so wie es dort auch beschrieben ist.

D2 hat Folgendes geschrieben:
Da ich in einem Kondensator Quelle von el. Energie sehe,...


Nee, in der linken Anordnung (laut Text Kondensatoraufladung) ist der Kondensator ein Verbraucher, denn er liefert keine Ladung, sondern er nimmt welche auf. Es fehlt in dem Bild allerdings die Quelle, die die Ladungen zum Kondensator "pumpt". Das wird durch den Text zwar richtiggestellt, das hast Du aber möglicherweise überlesen.

Noch einmal:
Solange die Ladungen auf den Kondensatorplatten zunehmen, die Spannung und damit das elektrische Feld zwischen den Platten größer wird, ist der Kondensator ein Verbraucher. Deswegen ist der Verschiebungsstrom (eingezeichnet ist die Verschiebungsstromdichte) auch von Plus nach Minus gerichtet.

Erst wenn die Ladung auf den Platten geringer wird (Kondensatorentladung), fungiert der Kondensator als Quelle. Wie Du in dem Bildchen (rechts) sehen kannst, ist die Verschiebungsstromdichte und damit der Verschiebungsstrom von Minus nach Plus gerichtet. Das und nichts anderes habe ich die ganze Zeit behauptet: In einer Quelle fließt der Strom von Minus nach Plus.
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 23. März 2012 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wir reden einander vorbei, oder?
Ich würde gerne sagen, dass der Gleichstrom im Kreis fließt und in der Quelle seine Richtung nicht ändert also wie Sie behaupten : "In einer Quelle fließt der Strom von Minus nach Plus." (jetzt verstehe was Sie meinen)
s. Simulation Brennstofzelle oder die Bilder unten
http://www.ihr-nachbar.de/home/nutzen/nu-forschung/nu-fo-brennstoffzelleiph/nu-fo-brennstoffzelle/nu-fo-br-funktion.htm

Aber das ist nicht zwingend und ich kann mehrere Beispiele nennen wo dies nicht der Fall ist.

1. mehrere Quellen unterschiedlicher Spannungen sind in Reihe geschaltet und schwächere Quellen sind verkehrt angeschlossen, Stromkreis ist über Verbraucher geschlossen. In schwächeren Quellen fließt der Strom vom Plus nach Minus.
2.Kondensator als Quelle, wird volständig an ein aktiven Widerstand entladen, da fließt überhaupt kein Strom von Minus nach Plus innerhalb des Kondensators, sondern wie Sie selbst richtig erwähnt haben, ein el. Feld bricht zusammen.
3a). Ein Verbraucher ist an offene Schaltung angeschlossen, z. B. zwei Kugelkondensatoren die unterschiedlich geladen sind. Da kann überhaupt von Minus nach Plus nichts fließen.

3b)Sonderfall: Wenn Verbraucher eine Spule ist, dann speichert diese Spule Energie und ladet beide Kugelkondensatoren um, die plötzlich als Verbraucher wirken und eine Schwingung findet statt.

http://www.google.de/imgres?q=Ionenbewegung+in+der+Batterie&um=1&hl=de&rlz=1R2ADRA_deDE463&biw=1536&bih=514&tbm=isch&tbnid=LZZn29CP8LtreM:&imgrefurl=http://home.arcor.de/d.mietke/grundlg/e_chemie.html&docid=LqfVlEHDIc-aPM&imgurl=http://home.arcor.de/d.mietke/grundlg/gr_pict/elyse.gif&w=220&h=170&ei=brtsT5WxFtOChQessKGNBw&zoom=1&iact=hc&vpx=469&vpy=28&dur=3922&hovh=136&hovw=176&tx=107&ty=99&sig=107142295056942195033&page=2&tbnh=136&tbnw=176&start=14&ndsp=22&ved=1t:429,r:17,s:14



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Beitrag GvC Verfasst am: 23. März 2012 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

D2 hat Folgendes geschrieben:
1. mehrere Quellen unterschiedlicher Spannungen sind in Reihe geschaltet und schwächere Quellen sind verkehrt angeschlossen, Stromkreis ist über Verbraucher geschlossen. In schwächeren Quellen fließt der Strom vom Plus nach Minus.


"Quellen", in denen der Strom von Plus nach Minus fließt, fungieren als Verbraucher, z.B. ein Akku, wenn er aufgeladen wird.

D2 hat Folgendes geschrieben:
2.Kondensator als Quelle, wird volständig an ein aktiven Widerstand entladen, da fließt überhaupt kein Strom von Minus nach Plus innerhalb des Kondensators, sondern wie Sie selbst richtig erwähnt haben, ein el. Feld bricht zusammen.


Natürlich fließt im Kondensator bei der Entladung, wie mehrfach erwähnt und auch in einem Deiner ersten Beispielbilder (dem vor der Batterie) deutlich zu sehen ist, der Verschiebungsstrom von Minus nach Plus. Der elektrische Strom ist, wie mehrfach erwähnt, nicht notwendigerweise an Ladungsträger gebunden. Dass es dennoch ein Strom ist, erkennt man an dem ihn umgebenden Magnetfeld. Kein Magnetfeld ohne Strom.

D2 hat Folgendes geschrieben:
3a). Ein Verbraucher ist an offene Schaltung angeschlossen, z. B. zwei Kugelkondensatoren die unterschiedlich geladen sind. Da kann überhaupt von Minus nach Plus nichts fließen.


Ich kann mir das Szenario gerade nicht richtig vorstellen. Aber wenn kein Strom fließt, weder Verschiebungs- noch Ladungsträgerstrom, dann kann es auch keinen Streit darüber geben, ob der "keine" Strom von Plus nach Minus oder von Minus nach Plus fließt. Ohne Strom gibt es auch kein Magnetfeld.

D2 hat Folgendes geschrieben:
3b)Sonderfall: Wenn Verbraucher eine Spule ist, dann speichert diese Spule Energie und ladet beide Kugelkondensatoren um, die plötzlich als Verbraucher wirken und eine Schwingung findet statt.


Während Energie in der Spule gespeichert wird, fungiert die Spule als Verbraucher, ein Strom fließt von Plus nach Minus. Wenn eine Spule einen oder meinetwegen auch zwei Kondensatoren lädt, fungiert sie als Erzeuger, und Strom fließt von Minus nach Plus.

Du kannst machen, was Du willst. So ist das nun mal. Ich glaube jedenfalls nicht, dass es Dir gelingen wird, die Elektrotechnik zu revolutionieren und die in zwei Jahrhunderten entwickelten Definitionen umzudrehen.

Ich glaube, Du klammerst Dich zu sehr an den Begriff Quelle im Sinne eines Elementes, das beispielsweise als Batterie verkauft wird. Aber selbst eine solche Batterie kann als Verbraucher fungieren. In allgemeinerem Sinn ist jedes Element, welches Energie abgibt, eine Quelle, und jedes Element welches Energie aufnimmt, ein Verbraucher (häufig auch als Energiesenke bezeichnet).

In Elementen, die gerade als Quelle fungieren, fließt der Strom von Minus nach Plus, und in Elementen, die gerade als Verbraucher fungieren, fließt der Strom von Plus nach Minus.
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 23. März 2012 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich will die Elektrotechnik nicht revolutionieren, nur verstehen.
Verschiebungsstrom in einem Luftkondensator erkläre ich mir so.
s. Bild von zwei kreisrunden Platten die gerade an eine el. Quelle angeschlossen sind.
Die Elektronen werden von der rechten Seite abgezogen und auf die linke geschoben.
Die Dichte des el. Feldes zwischen der Platten vergrößert sich beim so einem Ladevorgang, was ein Magnetfeld hervorruft, genauso wie Sie selbst definiert haben. Es fließt kein richtiger Strom aber das ist im Prinzip irrelevant, diesen Strom nennt man Verschiebungsstrom.
Bild unten zeigt möglichen Ladungsausgleich was mit Arbeit verbunden ist, wenn der Schalter geschlossen wird.



Verschiebungsstrom.gif
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Beitrag GvC Verfasst am: 23. März 2012 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Aha, jetzt verstehe ich das mit den beiden Kugeln. Du hattest von zwei Kugelkondensatoren gesprochen. Da ein Kondensator immer aus zwei Elektroden besteht, konnte ich mir darunter nichts vorstellen. Es handelt sich hier um einen Kondensator bestehend aus zwei kugelförmigen nebeneinander liegenden Elektroden mit Luft als Dielektrikum.

Bei offenem Schalter existiert zwischen den beiden Kugeln ein zeitlich konstantes elektrisches Feld, in dem eine gewisse Energie gespeichert ist. Die Kombination aus den beiden Kugeln mit der dazwischen befindlichen Luft ist also ein Energiespeicher. Wird der Schalter geschlossen, findet ein Ladungsausgleich statt, d.h. es fließt ein Ladungsträgerstrom von Plus nach Minus durch den Widerstand (Verbraucher). Ein Strom kann aber nur fließen, wenn der Stromkreis geschlossen ist. Das ist er auch, nämlich von der Minuskugel zur Pluskugel durch die Luft.

Es fließt also ein Verschiebungsstrom durch die Luft von der negativen zur positiven Kugel, also von Minus nach Plus durch die Quelle. Zur Erinnerung: Die Quelle besteht aus den beiden Kugeln mit der dazwischenliegenden Luft. Der Verschiebungsstrom fließt entgegen der Feldstärke, aber in Richtung der Feldstärkeänderung, die ja negativ ist (Feldstärke nimmt ab). Bei diesem Vorgang nimmt die Energie im Kondensator ab, sie wird also abgegeben (Kennzeichen für eine Quelle), und zwar an den Widerstand, (wo sie in Wärmeenergie umgewandelt wird). Der Widerstand nimmt also Energie auf (Kennzeichen eines Verbrauchers).

Also auch hier die immer und unter gar keinen Umständen umstoßbare Regel: Im Verbraucher fließt der Strom von Plus nach Minus , in der Quelle von Minus nach Plus.
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 24. März 2012 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wollte schon diesen Thread schließen aber offene Fragen sind geblieben.
Angenommen diese Schaltung wird im Vakuum aufgeladen, die Entfernung zwischen beide Kugeln ist viel größer als deren Durchmesser. Zuleitungswiderstand ist 1/20 vom Verbraucherwiderstand(z. B. 100 Ohm).

1. Wenn der Schalter geschlossen wird und Ladungsaustausch stattfindet,
wie soll dann der Verschiebungsstrom sein Weg bahnen?
Ich habe da meine Ideen da ich selbst auf diesen Verschiebungsstrom nicht verzichten möchte.
Aber Ihre Meinung dazu wird mich schon interessieren.
2. Wenn die Verluste in der Zuleitung berechnet werden sollten, werden diese eher bei 5% der abgegebener el. Energie, oder eher bei 10% liegen?
3. Um die Verluste in der Zuleitung zu minimieren, soll der Durchmesser dieser Zuleitung Ihrer Meinung nach möglichst dick oder umgekehrt möglichst dünn genommen werden?
4a). Der aktive Verbraucher wird durch ein Kondensator mit großer Kapazität ersetzt, wird dieser Kondensator aufgeladen, nach dem der Schalter geschlossen wird?
4b).Wie sieht es dann mit Verlusten beim Laden des Kondensators aus? Sinken diese dann deutlich unter 5%?
4c). Spielt es eine Rolle um die möglichen Verluste zu minimieren, wenn schon der Verbraucher(Kondensator mit gr. Kapazität) sehr nahe an einer der Kugel befindet, sich den Schalter auch zwischen dieser, näheren Kugel und dem Verbraucher zu platzieren?



OffSchalt.gif
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OffSchalt.gif


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Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 24. März 2012 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

D2 hat Folgendes geschrieben:
Ich wollte schon diesen Thread schließen aber offene Fragen sind geblieben.
Angenommen diese Schaltung wird im Vakuum aufgeladen, die Entfernung zwischen beide Kugeln ist viel größer als deren Durchmesser. Zuleitungswiderstand ist 1/20 vom Verbraucherwiderstand(z. B. 100 Ohm).


Findest Du nicht, dass das jetzt etwas zu weit geht und mit dem ursprünglichen Thema nicht mehr viel zu tun hat? Die nachfolgenden Fragen zeigen, dass Deine Kenntnisse in den absoluten Grundlagen der Elektrotechnik doch ziemlich rudimentär sind. Jedenfalls werde ich das Gefühl nicht los, dass Du meine Erläuterungen gar nicht so richtig verstehst.

Der Hinweis, dass die Entfernung der Kugeln sehr viel größer als deren Durchmesser ist, dient nur der leichteren Berechnung der Kapazität des aus den beiden Kugeln bestehenden Kondensators. Die ist dann nämlich halb so groß wie die Kapazität einer Einzelkugel, die sich wiederum bestimmt zu mit r=Kugelradius.

D2 hat Folgendes geschrieben:
1. Wenn der Schalter geschlossen wird und Ladungsaustausch stattfindet,
wie soll dann der Verschiebungsstrom sein Weg bahnen?


Was meinst Du damit? Der Verschiebungsstrom muss sich doch keinen Weg bahnen. Das sich vermindernde Feld der Verschiebungsdichte ist doch die Verschiebungsflussdichte . Bahnt sich das elektrische Feld einen Weg? Das würde ich aber so nicht ausdrücken. Der Feldverlauf ergibt sich aus der Geometrie der Elektrodenanordnung und der wegen unumstößlichen Tatsache, dass Feldlinien und Äquipotentialflächen senkrecht aufeinander stehen.

[IMG]http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=e13d60-1332605390.jpg&size=thumb[/IMG]

D2 hat Folgendes geschrieben:
Ich habe da meine Ideen da ich selbst auf diesen Verschiebungsstrom nicht verzichten möchte.
Aber Ihre Meinung dazu wird mich schon interessieren.


Das hat mit meiner Meinung nichts zu tun. Das sind allgemeine elektrotechnische Grundlagen, die in jeder Grundlagenvorlesung gehört und in jedem E-Technik-Grundlagenbuch nachgelesen werden können.

D2 hat Folgendes geschrieben:
2. Wenn die Verluste in der Zuleitung berechnet werden sollten, werden diese eher bei 5% der abgegebener el. Energie, oder eher bei 10% liegen?


Wenn vorgegeben ist, dass der Zuleitungswiderstand 5% des Lastwiderstandes ist, dann ist er ganz offenbar 4,76% des Gesamtwiderstandes. Also ist die dort umgesetzte Verlustenergie genau 4,76% der im elektrischen Feld des aus den beiden Kugeln bestehenden Kondensators gespeichert gewesenen Gesamtenergie.

D2 hat Folgendes geschrieben:
3. Um die Verluste in der Zuleitung zu minimieren, soll der Durchmesser dieser Zuleitung Ihrer Meinung nach möglichst dick oder umgekehrt möglichst dünn genommen werden?


Da derselbe Strom in derselben Zeit sowohl durch den Zuleitungs und den Lastwiderstand fließt, andererseits die in den Widerständen umgesetzten Energien diesen Widerständen genau proportional sind, hast Du dann die geringsten Verluste in den Zuleitungen, wenn sie einen möglichst geringen Widerstand haben. Der Leitungswiderstand ist umgekehrt proportional dem Leitungsquerschnitt. Wann ist die dort umgesetzte Energie am geringsten? (Jetzt sind wir aber wirklich auf Mittelstufen-Schulniveau angekommen)

D2 hat Folgendes geschrieben:
4a). Der aktive Verbraucher wird durch ein Kondensator mit großer Kapazität ersetzt, wird dieser Kondensator aufgeladen, nach dem der Schalter geschlossen wird?


Natürlich, vorausgesetzt der Kondensator war zuvor ungeladen.

D2 hat Folgendes geschrieben:
4b).Wie sieht es dann mit Verlusten beim Laden des Kondensators aus? Sinken diese dann deutlich unter 5%?


Das hängt nun überhaupt nicht mehr von der Beschaffenheit der Zuleitungen ab, sondern nur noch vom Kapazitätsverhältnis des Kugelkondensators Ck und des zugeschalteten Kondensators C. Denn die prozentualen Umladungsverluste sind



wie man leicht über die Konstanz der Ladung (sie kann ja nicht verlorengehen, sondern sich nur anders verteilen) und den grundsätzlichen Zusammenhang Q=C*U sowie W=0,5*C*U² nachweisen kann.

Je größer also die Kapazität des zugeschalteten Kondensators, desto größer sind auch die Umladungsverluste.

D2 hat Folgendes geschrieben:
4c). Spielt es eine Rolle um die möglichen Verluste zu minimieren, wenn schon der Verbraucher(Kondensator mit gr. Kapazität) sehr nahe an einer der Kugel befindet, sich den Schalter auch zwischen dieser, näheren Kugel und dem Verbraucher zu platzieren?


Nee, warum sollte es? Ich kann mir das Szenario allerdings nicht richtig vorstellen.
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 24. März 2012 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie so ausführlich meine Fragen beantworten.
Wir haben uns tatsächlich stark von der ursprünglicher Thema entfernt. Ich bin gewohnt, dass meine Fragen offen bleiben, da habe ich mehr Zeit nachzudenken. Jede Antwort optimiert und ordnet das Verstandene und ermöglicht weitere Fragen. Ich bin für jede Art von Antworten, sogar das Schweigen dankbar. Der Samen fällt auf fruchtbaren Boden, aber manche Rechnungen muss ich nachfragen, diesen Thread schließe ich aber.
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