RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Koaxialkabel
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Elektrik
Autor Nachricht
Oxtailsoup



Anmeldungsdatum: 11.09.2011
Beiträge: 22

Beitrag Oxtailsoup Verfasst am: 14. Sep 2011 05:46    Titel: Koaxialkabel Antworten mit Zitat

Hallo! Ich bins mal wieder mit einer neuen Aufgabe smile

Ein Wechselstrom fließt durch das Kabel und zurück durch den Mantel mit Radius a:

(Bild im Anhang)

Als erstes möchte ich das E-Feld ausrechnen. (das gegen 0 gehen soll für s gegen Unendlich).

Wie setze ich da an? mit dem Amper'schen Gesetz bzw. der Kontinuitätsgleichung?



HW02-2.PNG
 Beschreibung:
 Dateigröße:  13.25 KB
 Angeschaut:  3247 mal

HW02-2.PNG


schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 14. Sep 2011 07:56    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast I(t) und somit B(t) gegeben. Daraus folgt E(t) aus



Wegen der hohen Symmetrie kann man E dann leicht folgern.

Technische Randbemerkung: Das Verhältnis aus U und I ist dann gleichzeitig der Wellenwiderstand, wenn man U aus E integriert.

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
Oxtailsoup



Anmeldungsdatum: 11.09.2011
Beiträge: 22

Beitrag Oxtailsoup Verfasst am: 14. Sep 2011 08:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hey... wie folgt aus I(t) dann B(t)?
Das wäre ja das Ampere Gesetz? Ich komm dann für B auf



Ist das soweit richtig? Also das Feld ist innerhalb des Koax-Kabels zwischen innerem Kabel und Mantel? Außerhalb ist es 0, oder?
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 14. Sep 2011 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

das stimmt mal soweit Thumbs up!
_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
Oxtailsoup



Anmeldungsdatum: 11.09.2011
Beiträge: 22

Beitrag Oxtailsoup Verfasst am: 14. Sep 2011 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

schön Augenzwinkern

Für bekomme ich dann



[EDIT]
Ich habs ausgebessert. Man muss ja keine totale Zeitableitung bilden sonden nur partiell, stimmts?

Wie kommst du jetzt so "schön" auf das E-Feld? Ich würde nun das Flächenintegral ausrechnen über den Kabelquerschnitt und das dann gleich dem Linienintegral von E über den Umfang setzen. Also quasi das Induktionsgesetz als Integralform
Oxtailsoup



Anmeldungsdatum: 11.09.2011
Beiträge: 22

Beitrag Oxtailsoup Verfasst am: 15. Sep 2011 04:22    Titel: Antworten mit Zitat

Heyho!

ich glaub ich habs obwohl ich was anderes als Ergebnis erwartet habe. Als Fläche integrier ich nicht über den Querschnitt sondern über ein Rechteck entlang des Kabels.

also ich komm dann auf das richtige Ergebnis (das zumindest das Buch hier auch hat Augenzwinkern als ich nachgeschaut hab) aber das E-Feld zeigt in z-Richtung? Ich dachte es ist radial.

Das E-Feld zeigt also zwischen mittlerem Draht und Mantel nicht in radiale richtung... könnt ihr mir das bitte erklären?
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 15. Sep 2011 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Du machst da einen gewaltigen Denkfehler:

der Strom fließt durch das Kabel zwar sinusförmig, aber es kommt eine Wellencharakteristik dazu:



mit einem Wellenvektor k, denn man extra bestimmen muss. Eine TEM Welle eben. Unendlich schnell geht nicht !!!

Dadurch - und nur dadurch - bekommst du eine radiale E-Komponente!!!

Sie http://www.physikerboard.de/topic,18457,0,-koaxialleiter-%28feldberechnung%29.html ab Posting Nr. 4.

Wenn du sagst, das Buch habe eine z-Komponente, dann reden wir von verschiedenen Dingen und es gehört die Aufgabe geklärt.

Für w=0 (Gleichstrom) hat man k=w/c . Und da gibt es kein E-Feld...

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
Oxtailsoup



Anmeldungsdatum: 11.09.2011
Beiträge: 22

Beitrag Oxtailsoup Verfasst am: 16. Sep 2011 03:25    Titel: Antworten mit Zitat

ja also laut Buch hat das E-Feld NUR eine z-Komponente:

also folgendes:
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 16. Sep 2011 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Die andere Rotorgleichung (im Vakuum) ist:



da die Zeitableitung nur einen Faktor i \omega liefert.

Von dieser Rotorgleichung nun die z-Komponente:



* Der erste Term verschwindet, da H_phi*r = räumlich const
* der zweite Term verschwindet, da Hr=0

Also verschwindet demnach die z-Komponente von E !

Das steht im Widerspruch zu deiner Lösung, wonach Ez nicht verschwindet !

Irgend etwas stimmt hier also definitiv nicht bzw. ist nicht in sich konsistent... ! Was bekommt das Buch für H(r) heraus?
Bitte wenn geht einscannen und posten !

Wie schon gesagt, ist die Annahme eines von z unabhängigen Stroms unphysikalisch, da du es mit keinen Mitteln schaffst, in eine Leitung eine solche Stromverteilung einzuspeisen.

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
Oxtailsoup



Anmeldungsdatum: 11.09.2011
Beiträge: 22

Beitrag Oxtailsoup Verfasst am: 16. Sep 2011 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hey, tut mir Leid, im Buch steht nur die Lösung.

Ich hab beim Berechnen das selbe herausbekommen, indem ich für das B-Feld (das ich ja oben schon gepostet habe) dann die Zeitableitung über die rechteckige Fläche längs des Kabels integriert habe.

Ein Rechteck, das halb im Kabel und halb draußen ist und die Länge l hat.

Für das Flächenintegral bekam ich dann (B und E-Feld außerhalb des Kabels sind 0) einfach



Das ist dann gleich dem Kurvenintegral über den Rand der Fläche über E was einfach E*l ist,
und dann hat mans... wenn man davon ausgeht, dass das E-Feld in z-Richtung zeigt smile
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 17. Sep 2011 09:10    Titel: Antworten mit Zitat

naja, sorry - die Lösung ist aber trotzdem falsch: Man sieht dies alleine schon daran, dass das Ampere'sche Gesetz in deiner Form nicht stimmen kann, da ja neben dem Leitungsstrom des Mittelleiters noch eine Verschiebungsstromdichte dD/dt dazukommt, die ebenfalls in z-Richtung zeigt. Deswegen hängt B nicht nur von I ab, sondern auch vom Feld E, welches du aber wiederum aus deinem ersten B berechnest...

Merkst du nun , dass hier etwas nicht stimmen kann ? Ich kenne die Lösung nicht, aber diese eine ist sicher nicht richtig ! Umsomehr wäre ich daran interessiert, wie man dieses Beispiel richtig löst. Vielleicht hat jemand anderer eine Idee ?

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Elektrik