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Schwimmer im Fluss
 
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Maja93
Gast





Beitrag Maja93 Verfasst am: 01. Nov 2010 11:01    Titel: Schwimmer im Fluss Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Ein Fluß der Breite b hat überall die Strömungsgeschwindigkeit u. Ein Schwimmer überquert den Fluss
zum genau gegenüberliegenden Punkt und kehrt zum Ausgangspunkt zurück. Seine Geschwindigkeit ist
v. Ein anderer schwimmt in der Flussmitte genau eine Flussbreite stromab und wieder stromauf zurück.
Welcher der beiden gleich guten Schwimmer gewinnt?

Meine Ideen:
hinweiß :



ich hab keine ahnung . . . ich hoffe auf rettenden denkansätze =(
Packo
Gast





Beitrag Packo Verfasst am: 01. Nov 2010 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

Mit diesem Hinweiß sehe ich schwarz!
Gazt
Gast





Beitrag Gazt Verfasst am: 01. Nov 2010 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hatte Langeweile. Glaube aber nicht, dass mein Ergebnis richtig ist:

Schwimmer 1:

Der erste Schwimmer hat eine Geschwindigkeit von v. Die setzt sich aber aus der Geschwindigkeit senkrecht zum Fuss (nenne ich mal z) und der Geschwindigkeit entlang des FLusses, nämlich u (der Schwimmer muss diese ja kompensieren) wie folgt zusammen:



Da Schwimmer 1 den Fluss mit der Geschwindigkeit z überquert gilt für die Zeit:

Schwimmer 2:

Flussabwärts hat der Schwimmer die Geschwindigkeit v+u. Flussaufwärts entsprechend v-u. Die Zeit für den Hinweg + Zeit für den Rückweg beträgt:

Nun kann man noch zeigen, dass womit der Sieger feststeht.

Jetzt habe ich aber mal ein paar Fragen an die Profis:

a) ist obiges überhaupt richtig?
b) wie kann man das leicht mit Vektoren rechnen?

Greets!
TheBartman



Anmeldungsdatum: 09.07.2009
Beiträge: 482

Beitrag TheBartman Verfasst am: 01. Nov 2010 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Gazt hat Folgendes geschrieben:

Schwimmer 1:

Der erste Schwimmer hat eine Geschwindigkeit von v. Die setzt sich aber aus der Geschwindigkeit senkrecht zum Fuss (nenne ich mal z) und der Geschwindigkeit entlang des FLusses, nämlich u (der Schwimmer muss diese ja kompensieren) wie folgt zusammen:



Hiermit habe ich schon akute Bauchschmerzen.

1.
Beide Schwimmer "gleich gut" würde ich mal physikalisch umsetzen mit: gleiche Geschwindigkeit relativ zum Medium.
Und diese Geschwindigkeit ist völlig unabhängig von der Fließgeschwindigkeit des Flusses. (relativ zum Ufer ist das natürlich anders)

2.
Deine Gleichung sieht mir schon sehr nach Pythagoras aus, aber woher wissen wir dass er in einem rechten Winkel schwimmt? Das wäre schon ein großer Zufall.

_________________
http://www.ultimatespaceproject.de
Gazt
Gast





Beitrag Gazt Verfasst am: 01. Nov 2010 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Hiermit habe ich schon akute Bauchschmerzen.


Warum?

Zitat:
Beide Schwimmer "gleich gut" würde ich mal physikalisch umsetzen mit: gleiche Geschwindigkeit relativ zum Medium.


Ich würde ja eher sagen, dass bei zwei exakt gleich guten Läufern derjenige mit Rückenwind gewinnt. Das ist doch irgendwie...normal... !?

Just my 2cts!
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 01. Nov 2010 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

@TheBartman
Die Formel von Gazt ist vollkommen richtig, wie Du leicht aus dem (rechwinkligen) Dreieck der Geaschwindigkeitsvektoren erkennen kannst.

@Gazt
Deine Rechnung ist prinzipiell richtig, wenn Du beide Schwimmer auch nur die halbe Strecke schwimmen lässt. Das kann man machen, da die Verhältnisse für Schwimmer 1 auf Hin- und Rückweg gleich sind. Also kann man ihn auch nur eine Strecke schwimmen lassen, dafür für Schwimmer 2 den Hin- und Rückweg halbieren.

Wie Du allerdings auf die Schlussfolgerung kommst, dass Schwimmer 1 länger unterwegs ist, erschließt sich mir nicht. Wenn Du beide Zeiten ins Verhältnis setzt, erkennst Du sehr schnell, dass die Zeit für Schwimmer 1 kürzer ist als die für Schwimmer 2.
Gazt
Gast





Beitrag Gazt Verfasst am: 01. Nov 2010 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Whups, sorry, my fault!

Ich habe

1) die Aufgabenstellung falsch gelesen (irgendeine innere Stimme sagte mir, dass Schwimmer 1 nur ans andere Ufer schwimmt und Schwimmer 2 ne halbe Flussbreite runter und wieder hoch schwimmt)

2) mich mal wieder als Schussel erwiesen. Schwimmer 1 hat natürlich mit seiner kürzeren Zeit nicht den Kürzeren gezogen Big Laugh

Bleibt nur noch die Sache mit den Vektoren grübelnd
Bloom



Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 45

Beitrag Bloom Verfasst am: 01. Nov 2010 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Packo hat Folgendes geschrieben:
Mit diesem Hinweiß sehe ich schwarz!



wieso siehst du schwarz ?? der hinweis war vorgegeben !
Bloom



Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 45

Beitrag Bloom Verfasst am: 01. Nov 2010 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

äh ja ..............wie bezieht man jetzt den hinweis mit in die gleichung ein ??
mafbo



Anmeldungsdatum: 26.08.2010
Beiträge: 9

Beitrag mafbo Verfasst am: 01. Nov 2010 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

TheBartman hat Folgendes geschrieben:

2.
Deine Gleichung sieht mir schon sehr nach Pythagoras aus, aber woher wissen wir dass er in einem rechten Winkel schwimmt? Das wäre schon ein großer Zufall.


Ich weiß net, wo da der Zufall sein soll, da in der Beschreibung ja von einem "genau gegenüberliegenden Punkt" die rede bei schwimmer 1 ist. das weißt doch zumindest auf eine Achsenspiegelung des ersten punktes am Fluß hin, also schwimmstrecke rechtwinklig zur strömung,oder?


Zuletzt bearbeitet von mafbo am 01. Nov 2010 19:16, insgesamt einmal bearbeitet
grzzly
Gast





Beitrag grzzly Verfasst am: 01. Nov 2010 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Threadersteller morgen das gleiche Übungsblatt abgeben muss wie ich.

Ich hab die Lösung auch noch nicht, glaube aber zumindest ne Idee beitragen zu können.

Schwimmer B ist ja ziemlich selbsterklärend, der schwimmt mit v+u runter und mit v-u wieder hoch, beides genau b meter.

Schwimmer A muss genau zum gegenüberliegenden Punkt schwimmen.

sin(a) = u/v (wenn man in vektoren denkt, man kann die Bewegung "schräg gegen den fluss -> runtergespült werden -> schräg gegen den fluss -> usw.) ja in unendlich viele schrägvektoren zerlegen)
cos(a) = b/x (wobei b breite des Flusses und x die Strecke die er eigentlich zurücklegen muss, weil ihn der Fluss ja immer wieder runterspült und er demnach dem entgegen wirken muss)

Wenn man das jetzt beides quadriert und nach x auflöst, kommt man auf x²= -(b²v²/[(u+v)(u-v)]

Vielleicht hat jemand ne Idee wie man von hier zur Lösung kommt.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 02. Nov 2010 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Bloom hat Folgendes geschrieben:
Packo hat Folgendes geschrieben:
Mit diesem Hinweiß sehe ich schwarz!



wieso siehst du schwarz ?? der hinweis war vorgegeben !


Da hat Bloom das Wortspiel und die darauf aufbauende Ironie in Packos Bemerkung nicht verstanden. Es geht hier auch ein bisschen um Rechtschreibung.
TheBartman



Anmeldungsdatum: 09.07.2009
Beiträge: 482

Beitrag TheBartman Verfasst am: 02. Nov 2010 08:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ihr habt natürlich recht. Ich nehme an, aufgrund meines Winterzeit-Jetlag stand ich ein wenig auf der Leitung.

Gazt hat Folgendes geschrieben:

Ich würde ja eher sagen, dass bei zwei exakt gleich guten Läufern derjenige mit Rückenwind gewinnt. Das ist doch irgendwie...normal... !?




Das ist zwar richtig, dennoch ein nicht ganz passender Vergleich.

Die gleiche Geschwindigkeit relativ zum Medium bedeutet, beide Schwimmer legen im Fluss (!) in der gleichen Zeit den gleichen Weg zurück, unabhängig von der Richtung.
Dies hattest du allerdings schon umgesetzt und ich habe es nicht gecheckt. Schläfer

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http://www.ultimatespaceproject.de
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 02. Nov 2010 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

grzzly hat Folgendes geschrieben:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Threadersteller morgen das gleiche Übungsblatt abgeben muss wie ich.

Ich hab die Lösung auch noch nicht, glaube aber zumindest ne Idee beitragen zu können.

Schwimmer B ist ja ziemlich selbsterklärend, der schwimmt mit v+u runter und mit v-u wieder hoch, beides genau b meter.

Schwimmer A muss genau zum gegenüberliegenden Punkt schwimmen.

sin(a) = u/v (wenn man in vektoren denkt, man kann die Bewegung "schräg gegen den fluss -> runtergespült werden -> schräg gegen den fluss -> usw.) ja in unendlich viele schrägvektoren zerlegen)
cos(a) = b/x (wobei b breite des Flusses und x die Strecke die er eigentlich zurücklegen muss, weil ihn der Fluss ja immer wieder runterspült und er demnach dem entgegen wirken muss)

Wenn man das jetzt beides quadriert und nach x auflöst, kommt man auf x²= -(b²v²/[(u+v)(u-v)]

Vielleicht hat jemand ne Idee wie man von hier zur Lösung kommt.


Warum so kompliziert: Es steht doch alles schon da: Sieh Dir mal den ersten Beitrag von Gazt an. Der hat zwar nur die halbe Strecke zugrunde gelegt, es kommt aber auf dasselbe raus. Richtig ist

t1 = 2b/sqrt(v²-u²)
und
t2 = 2b*v/(v²-u²)

Um herauszukriegen, welche der beiden Zeiten kürzer ist, brauchst Du doch nur das Verhältnis der beiden Zeiten zu bestimmen:

t1/t2 = 2b/sqrt(v²-u²) * (v²-u²)/2bv = (1/v)*sqrt(v²-u²) = sqrt(1-u²/v²)

Das ist nun eindeutig kleiner als 1.

t1/t2 < 1 ---> t1 < t2 ---> Schwimmer 1 gewinnt.

Man sieht übrigens, dass es für u>v keine Lösung gibt, was auch einsichtig ist. Wenn der Fluss schneller strömt, als die Schwimmer schwimmen, wird Schwimmer 1 den Fluss nie senkrecht zur Strömung durchschwimmen können, und Schwimmer 2 wird zwar flussabwärts gut voran, nie aber wieder zurück kommen.
Packo
Gast





Beitrag Packo Verfasst am: 02. Nov 2010 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

@Bloom,
ich glaube, ich bin dir noch eine Antwort schuldig:
"ich sehe schwarz"
1. weil schwarz so schön zu weiß passt.
2. weil der Hinweiß unbrauchbar ist.
humbug
Gast





Beitrag humbug Verfasst am: 08. Jan 2011 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Den Hinweis kann man durchaus gebrauchen, falls man nicht über den Pythagoras geht, sondern über die Trigonometrischen Funktionen.
Wobei man auch bei diesem Lösungsweg auf die oben genannten Formeln kommt.
humbug
Gast





Beitrag humbug Verfasst am: 08. Jan 2011 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hier noch der Hinweis für die Anwendung des Hinweises:

t2 sei (wie oben genannt) die Zeit des Schwimmers parallel zur Ströumungsrichtung. Also t2 = 2b*v/(v²-u²)
t1 sei demnach die Zeit des Schwimmers senkrecht zur Ströumungsrichtung.
Um nun t1 zu bestimmen kann man sich anhand der Geometrie folgendes überlegen:
- cos(alpha)=z/v -> z=v*cos(alpha)
- sin(alpha)=u/v

t2 = 2b/z = 2b/(v*cos(alpha)) = (mit dem Hinweis umgeformt nach cos(alpha)) = 2b/(v*sqrt(1-sin²(alpha))) = (sin(alpha) = u/v eingesetzt) = 2b/(v*sqrt(1-u²/v²)) = 2b/sqrt(v²-u²)

was exakt die Formel liefert, die man über den Pythagoras ebenso erhält.
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