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delmo Gast
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delmo Verfasst am: 01. März 2010 08:53 Titel: Kinematik Wurfbewegung |
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Hallo.
Habe ein Problem mit der Folgenden Aufgabe. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Erreicht ein Sportler unter Aufwendung einer (zeitlich konstanten) Kraft F=75N auf einem olympischen Speer (m=800g) die Weltrekordweite (s=100m)? Gehen sie davon aus, dass der Athlet eine Laufgeschwindigkeit von vlauf=8km/h hat, wenn er den Speer für t=1/3s beschleunigt. Luft und Auftrieb vernachlässigen(reibungsfreie Bewegung)!
a) Berechnen Sie die KOmponenten der Anfangsgeschwindigkeit in dem Moment, wenn der Speer losgelassen wird(d.h wenn die Kraft den Speer beschleunigt hat?
b)Nach welcher Zeit schlägt der Speer auf dem Boden auf?
c) Welche Höhe hat der Speer erreicht? Wurde der Weltrekord übertroffen?
Es wäre nett, wenn mir einer den Wurf anhand der folgenden Aufgabe erklären könnte. |
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delmo Gast
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delmo Verfasst am: 01. März 2010 09:01 Titel: |
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So hier mal meine Vorgehensweise:
Ich habe zuerst einmal die x und y-Richtung definiert.
Dabei habe ich y0=0 gewählt und y=-2,1m
Dann habe ich vx0= vo*cos() und vy0=vo*sin() die Gleichungen in x und y Richtung allgemein aufgeschrieben.
Ist das soweit Richtig? Ich komm allerdings nicht weiter und weiß nicht wie ich die Anfangsgeschwindikeit ermitteln soll?
Bitte helft mir mal! |
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Ric
Anmeldungsdatum: 03.02.2005 Beiträge: 182
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Ric Verfasst am: 01. März 2010 11:30 Titel: |
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Hallo ,
habe ich es übersehen, oder fehlt hier die Angabe eines Winkels unter dem der Speer nach oben geworfen wird? Ohne Winkel benötigt man ja keine Komponenten für die Anfangsgeschwindigkeit.
Sei der Winkel jetzt mal unbekannt namens (gemessen vom Boden aus). Die Geschwindigkeit des Läufers kennst du ja, die kannst (solltest) Du Dir sehr einfach in Komponenten zerlegen. Über die den Speer beschleunigende Kraft weißt du, dass sie konstant ist. Über ein gewisses Newton'sches Axiom bekommt du dann die Beschleunigung und folglich die Geschwindigkeit, die der Speer (im Bezugssystem des Läufers) beim Abwurf hat. Das zerlegst Du dann auch in Komponenten und addierst sie zu denen des Läufers. Das zu a).
Zu b): Da Du die Bewegungskomponenten als völlig unabhängig voneinander betrachten kannst, bekommst Du die Zeit, bis der Speer den Boden wieder berührt vollständig über die Informationen aus der y-Koordinate heraus. Du stellst Dir also die Ortsgleichung in y-Richtung auf: Die Anfangsgeschwindigkeitskomponenten kennst du aus a). Damit musst Du dann etwas hantieren (z.B. über der Zeit integrieren, falls Du das kannst). Und danach ist es ja nur noch ein freier Fall mit Anfangsgeschwindigkeit - Vorzeichen beachten! Dann schaust Du Dir die Nullstellen Deiner gebastelten Funktion an (oder falls der Sportler eine Höhe hat, musst Du die dann noch subtrahieren).
c): Die maximale Höhe erhältst Du aus der Geschwindigkeitsgleichung, z.B. indem Du Deine Ortsfunktion aus b) nach der Zeit ableitest. Und dann kannst Du dir ja überlegen, was mit der Geschwindigkeit in y-Richtung passiert, wenn der Speer seinen höchsten Punkt (Umkehrpunkt in y-Richtung) erreicht hat. Damit erhältst du eine Zeit, die Du wieder in die Ortsfunktion einsetzt - fertig . Andereresits bekommst Du die Zeit auch durch ganz leichte Überlegung aus Aufgabe b) heraus - denn der Wurf ist voll symmetrisch. Dann würdest du dir diese eine Rechnung sparen.
EDIT: Deine Zerlegung mit dem Sinus und dem Cosinus bei sieht schon sehr gut aus. Du bist auf dem besten Wege . Was aber ist dieses y = -2,1m?
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen .
Gruß,
Rick. |
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861
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GvC Verfasst am: 01. März 2010 12:09 Titel: |
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Ric hat Folgendes geschrieben: | habe ich es übersehen, oder fehlt hier die Angabe eines Winkels unter dem der Speer nach oben geworfen wird? |
Vermutlich wird als bekannt vorausgesetzt, dass bei den vorgegebenen idealisierten Bedingungen die maximale Wurfweite bei einem Abwurfwinkel von 45° erreicht wird. |
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Ric
Anmeldungsdatum: 03.02.2005 Beiträge: 182
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Ric Verfasst am: 01. März 2010 12:58 Titel: |
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Das würde natürlich alles ein wenig vereinfachen, da dort sin und cos gleich sind. Das weiß allein der Threadersteller . |
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delmo Gast
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delmo Verfasst am: 01. März 2010 18:22 Titel: |
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Hallo.
Habe ein Problem mit der Folgenden Aufgabe. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Erreicht ein Sportler unter Aufwendung einer (zeitlich konstanten) Kraft F=75N auf einem olympischen Speer (m=800g) die Weltrekordweite (s=100m)? Gehen sie davon aus, dass der Athlet eine Laufgeschwindigkeit von vlauf=8km/h hat, wenn er den Speer unter einem Winkel ß=45 zum Boden aus der Wurfhöhe h=2,1m in die Luft wirft und die Kraft den Speer für t=1/3s beschleunigt. Luft und Auftrieb vernachlässigen(reibungsfreie Bewegung)!
a) Berechnen Sie die KOmponenten der Anfangsgeschwindigkeit in dem Moment, wenn der Speer losgelassen wird(d.h wenn die Kraft den Speer beschleunigt hat?
b)Nach welcher Zeit schlägt der Speer auf dem Boden auf?
c) Welche Höhe hat der Speer erreicht? Wurde der Weltrekord übertroffen?
Es wäre nett, wenn mir einer den Wurf anhand der folgenden Aufgabe erklären könnte.
Hatte die Aufgabenstellung falsch formuliert!
So hier mal meine Vorgehensweise:
Ich habe zuerst einmal die x und y-Richtung definiert.
Dabei habe ich y0=0 gewählt und y=-2,1m
Dann habe ich vx0= vo*cos() und vy0=vo*sin() die Gleichungen in x und y Richtung allgemein aufgeschrieben.
Ist das soweit Richtig? Ich komm allerdings nicht weiter und weiß nicht wie ich die Anfangsgeschwindikeit ermitteln soll?
Bitte helft mir mal! |
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Ric
Anmeldungsdatum: 03.02.2005 Beiträge: 182
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Ric Verfasst am: 01. März 2010 18:37 Titel: |
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Hast Du ein einziges Wort meines Walkthroughs gelesen, bevor Du Deine Texte erneut komplett reinkopiert hast? Immerhin weiß ich nun, dass der Winkel 45° beträgt.
Zu dem, was Du geschrieben hast:
Ja, man kann wählen. Genau wie Du auch sagen kannst, dass ist, wobei die Zeit ist, wenn der Speer wieder den Boden berührt.
Dann hast du noch allgemein die Anfangsgeschwindigkeit in ihre kartesischen Komponenten zerlegt:
Mit ergibt sich:
Das ist alles korrekt, aber eben nur ein kleiner Anfang. Wenn Du Dich bemühst und hier sinnvolle Fragen stellst, wird man Dir sicher weiterhin gern helfen. Einfach die Lösung reinschmieren wird Dir am wenigsten bringen .
Gruß,
Rick. |
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delmo Gast
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delmo Verfasst am: 01. März 2010 19:08 Titel: |
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Besten Dank, ich werd jetzt mal versuchen die Aufagbe zu lösen! Poste sie dann nochmal zur Überprüfung |
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delmo Gast
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delmo Verfasst am: 01. März 2010 19:32 Titel: |
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So habe jetzt mal als erstes die Beschleunigung des Speers berechnet:
Aus F=m*a folgt dann für a=93,75m/s^2 und für die Geschwindigkeit des Speers dann vSpeer=93,75m/s^2*1/3s=31,25m/s
Ist dann die Gesamtbeschleunigung Vges=vspeer+vLauf=31,25m/s + 8km/h=31,25m/s+2,22m/s=33,47m/s
Jetzt muss ich doch bei a die 33,47m/s jeweils einsetzen in die Gleichungen:
vx0=vo*cos(45)
vy0=vo*sin(45) oder?
zub)
bei b gibt die y-Komponente die Wurfweite an:
y(t)=v*sin(45)t-1/2g*t^2 für die Zeit t ergibt sich dann t=2*v*sin(45)/g oder ? |
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delmo Gast
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delmo Verfasst am: 01. März 2010 19:46 Titel: |
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So habe jetzt mal als erstes die Beschleunigung des Speers berechnet:
Aus F=m*a folgt dann für a=93,75m/s^2 und für die Geschwindigkeit des Speers dann vSpeer=93,75m/s^2*1/3s=31,25m/s
Ist dann die Gesamtbeschleunigung Vges=vspeer+vLauf=31,25m/s + 8km/h=31,25m/s+2,22m/s=33,47m/s
Jetzt muss ich doch bei a die 33,47m/s jeweils einsetzen in die Gleichungen:
vx0=vo*cos(45)
vy0=vo*sin(45) oder?
zub)
bei b gibt die y-Komponente die Wurfweite an:
y(t)=v*sin(45)t-1/2g*t^2 für die Zeit t ergibt sich dann t=2*v*sin(45)/g oder ? |
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Ric
Anmeldungsdatum: 03.02.2005 Beiträge: 182
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Ric Verfasst am: 01. März 2010 20:02 Titel: |
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delmo hat Folgendes geschrieben: | Aus F=m*a folgt dann für a=93,75m/s^2 und für die Geschwindigkeit des Speers dann vSpeer=93,75m/s^2*1/3s=31,25m/s
Ja, das stimmt.
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Ist dann die Gesamtbeschleunigung Vges=vspeer+vLauf=31,25m/s + 8km/h=31,25m/s+2,22m/s=33,47m/s
Nein und nein . Also, zuerst meinst du sicher die Gesamtgeschwindigkeit . Und zweitens: Die Geschwindigkeit des Speers, die Du ausgerechnet hast, ist natürlich die Geschwindigkeit in Wurfrichtung, d.h. unter dem Winkel Beta. Diese musst du vorher (!) in Komponenten zerlegen.
Der Läufer rennt nur in (gedachter) x-Richtung. Seine y-Geschwindigkeitskomponente ist immer Null. Wenn er den Speer, dessen Betrag der Geschwindigkeit gerade ist, loslässt, sage mir, wie groß die Geschwindigkeiten in x- und wie groß in y-Richtung ist. Kleiner Tipp: Es handelt sich natürlich um die vielfach besprochene Kräftezerlegung. Mals Dir am besten auf, dann siehst du es bestimmt ganz leicht.
...
zub)
bei b gibt die y-Komponente die Wurfweite an:
Nein , die x-Komponente gibt Dir die Wurfweite. Aber über die y-Komponente erfährst Du die Zeit, wie lange der Speer in der Luft ist.
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y(t)=v*sin(45)t-1/2g*t^2 für die Zeit t ergibt sich dann t=2*v*sin(45)/g oder ?
Einfach damit keine Missverständnisse entstehen, schreib ichs mal auf:
Nun finde das aus a). Dann hast Du es .
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delmo Gast
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delmo Verfasst am: 01. März 2010 20:12 Titel: |
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Irgendiwe komm ich immer noch mit den Bezeichung durcheinander.
Habe mir jetzt nochmal ne Skizze gemacht mit den Kräftepfeilen:
Ich erhalte
vy0=vo*sin(45)
vx0=vo*sin(45)
dann müsste doch vy0=31,25m/s*sin(45)=22,097m/s die Anfangsgeschwinigkeit sein?????
Oder lieg ich da immer noch total falsch! |
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Ric
Anmeldungsdatum: 03.02.2005 Beiträge: 182
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Ric Verfasst am: 01. März 2010 20:16 Titel: |
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Die Anfangsgeschwindigkeit in y-Richtung, absolut korrekt ! x-Richtung analog, nur dass da der Läufer noch seinen Anteil mit beiträgt.
EDIT: Zu den Bezeichnungen. Die Indizes stehen natürlich für:
0 - Null meint meist für die Zeit t=0. Das ist hier bei uns gerade die Zeit, wenn der Läufer den Speer loslässt.
x oder y - Die beiden deuten immer die Komponente an, um die es gerade geht. Du weißt ja: oder in Vektorschreibweise:
... wenn Dich das jetzt verwirrt, vergiss es wieder. Gemeint sind damit die Pfeile, die Du durch dein Kräftedreieck graphisch addieren kannst.
Wenn Du Dir Deine Variablen sauber bezeichnest mit einem Index, solltest Du weniger durcheinander kommen. Ich hoffe, das hilft Dir noch ein wenig . |
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